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Montag, 6. Februar 2012

Mein Tag!



Heute ist mein Tag, ich weile nun im 60. Jahr auf Erden. Und jedes Jahr an diesem Tag geht mein erster Gedanke an meine Mutter, die mir immer schon früh morgens meinen Geburtstagstisch bereitete. Im Wohnzimmer war der Tisch schon für den Nachmittagskaffee gedeckt. Eine schöne Tischdecke war Ehrensache und auch Blümchen standen immer für mich da. Fresien mit einem besonderen Grünzeug dazu. Ich liebe Fresien, sie duften sooo gut. Ich durfte den Kuchen anschneiden und das erste Stück wurde gleich mit Vergnügen verputzt. Es gab immer einen Frankfurter Kranz und eine "Kalte Hundeschnauze".  Dafür bin ich gerne eine halbe Stunde eher aufgestanden, um schon vor der Schule ein wenig zu feiern. Für meinen jüngeren Bruder wurde es genauso gemacht. An besondere Geschenke erinnere ich mich gar nicht, sie waren nicht so wichtig. Was gibt es schöneres, als dass man als Mutter bei seinen Kindern für alle Zeiten eine solch wunderbare, bleibende Erinnerung hinterlassen hat. 




  

Samstag, 3. Dezember 2011

Waaahnsinn!

Samstag, den 03.12.2011 Uhrzeit: 3:33!!!


Da ging früher die Post ab!



    

10 Jahre lang war dieser ehemalige Festsaal mein verlängertes Wohnzimmer und wenn ich richtig Musik hören wollte, dann ging hier die Post ab. Aber richtig und richtig laut! Was soll ich jammern, vorbei ist vorbei. Aber erinnern mag ich mich ab und zu mal ganz gerne. Jetzt sitze ich mit Ohrstöpselkopfhörern im Ohr  am Compi und höre auch ganz laut Musik. Meine Stimmung ist sehr gut, dass war in den letzten Tagen nicht immer so, ich habe ein wenig den Winter-Blues. Dass sich das gebessert hat, ist eine Nachwirkung von der Sendung "The Voice of Germany" auf SAT1 und Pro Sieben, die ich mir mit Begeisterung anschaue. Heute Abend war die dritte Folge, mögen noch ganz viele folgen. Die meisten Interpreten und deren  Musikstücke gefielen mir ausgezeichnet. Das ist so meine Musik und sie hat mir Lust gemacht auf mehr. Nun sitze ich am Compi und schreibe und höre mir noch ältere Musiktitel an, die ich mir mal abgespeichert hatte. Gerade wackele ich im Takt zur Musik der "Rolling Stones". Dran waren schon: Santana, Achim Reichel, Bee Gee's, James Brown, Joan Baez, Stefan Sulke, Udo Lindenberg. Die Nacht ist noch lang, es können noch einige folgen. Tatitatatacktacktack....!






Mittwoch, 30. November 2011

Klingeling, klingeling!

Irgendwo in der Bloggerlandschaft - bei wem denn bloß, grübele ich noch - sah ich erst kürzlich eine schöne alte Sprechmaschine. Sie fasziniert auch mich immer noch und so kamen alte Erinnerungen in mir hoch. In meiner Kindheit kannte ich nur ganz wenige Menschen, die ein Telefon besaßen. Bei einer Tante von mir konnte ich eines bewundern und durfte es auch mal benutzen, um andere Verwandte zu sprechen. Ihr Telefon war ein tolles Ding, es war tiefschwarz, Bakelit hieß das Material aus dem es hergestellt war. Ein wahres Schmuckstück, finde ich. Ich hatte auch mal so eines im Gebrauch, aber nicht lange, als Schmuckstück und Spielzeug durfte es stehen bleiben. 

Quelle: Wikipedia

Irgendwie sind wir auch ganz gut ohne Telefon zurecht gekommen. Besuch kündigte sich per Postkarte an, öfter stand einfach mal Überraschungsbesuch vor der Tür. Oder man ging oder fuhr selbst auch mal umsonst irgendwohin, weil man sich nicht per Post angekündigt hatte. Auch nicht schlimm. Es gab immer viel zu erzählen, weil man ja nicht schon ständig per Telefon auf dem Laufenden gehalten wurde. Ab und zu lag ein privates Briefchen im Postkasten, auch nicht schlecht. Heute ist man ständig überall erreichbar, ist das ein Segen  der Technik?!Nicht immer, meine ich. Ach, ich merke mal wieder, ich bin hoffnungslos nostalgisch.

Montag, 28. November 2011

Darf ich vorstellen...


... das sind Honey, Fanny und Drolly, meine drei lieben Begleiterinnen seit etlichen Jahren. Ich fand sie so niedlich, dass ich sie mir unbedingt kaufen musste, als ich sie sah. In mir steckt ein kleines Mädchen, dass immer wieder mal ein neues Püppchen, Bärchen oder Engelchen sein eigen nennen möchte. Das Spielzeug  und die Bücher aus meiner Kinderzeit wurden an "arme" Kinder verschenkt, wie meine Mutter mir damals sagte, da war ich etwa 14 Jahre alt. Seitdem fühlte ich mich auch manchmal wie ein armes Kind und habe   meine Schätze alle sehr vermisst. Meine Puppe Monika, mein Teddy BrummBrumm, all meine Schneider-Bücher und noch viel mehr. Jetzt bin ich ja schon groß, ich habe mir vieles neu gekauft und werde es immer behalten. 

Montag, 14. November 2011

Nur eine alte Dose...!



Ich bin von vielen alten Dingen umgeben, um die sich gerne meine Erinnerungen ranken. Natürlich habe ich nur solche aufbewahrt, die in mir warme, wohlige Gedanken hervorrufen und auch noch hübsch anzuschauen sind. Ein solches Teil ist unsere alte Keksdose. Ich liebe sie einfach. Da ich ja weiß, wie alt ich bin, kann ich in etwa abschätzen, wie alt sie wohl schon sein muss. Sie wird schon mindestens  ihre ungefähr 55 Jahre auf dem gewölbten Deckel haben. Es ist die Spritz - Gebäck - Aufbewahr - Weihnachts - Dose meiner Ursprungsfamilie. Es kam nie etwas anderes in sie hinein. In der Adventszeit wurde sie aus dem Dielenschrank geholt. 


Da kam sie auch  im Januar wieder hinein. Ich konnte nie glauben, dass die Dose wirklich leer war, wenn sie weggestellt wurde. Immer wieder mal, habe ich einfach so hineingeguckt. Denn ich glaubte lange Zeit noch, dass die Engelchen, die im Himmel  Plätzchen backen müssen, nochmal welche hineinlegen. Ich habe beim ersten Mal immer Krümel in den vier runden Vertiefungen der Ecken gefunden. Die habe ich dann mit angefeuchtetem Zeigefinger herausgeholt und genüsslich abgeleckt. Das schmeckte immer ganz wunderbar! Die besten Plätzchen hat sowieso meine Mutter gebacken. Da kommen selbst meine köstlichen Plätzchen nicht mit. Obwohl ich sie doch nach genau dem gleichen Rezept backe.

Freitag, 11. November 2011

St. Martin - schöne Erinnerungen!

Für mich war St. Martin als Kind ein ganz besonderer Tag. In unserer Gegend am Niederrhein war es üblich durch die Häuser zu ziehen, zu singen und die Taschen voll mit Süßigkeiten nach Hause zu schleppen. Der offizielle Umzug vorher mit dem Reiter auf dem Martinspferd war eine Pflichtveranstaltung, es war rappelvoll vor dem Martinsfeuer. Alle Lieder mitsingen zu können war Ehrensache und es klang wunderschön, wenn die Kapelle so richtig mitging. 


Ich war als Kind beeindruckt von St. Martin, der einfach so seinen Mantel mit einem armen Mann teilte. Zuhause gab es dann nach dem Umzug zum "Weggemann", so nannten wir ihn, leckeren Kakao. Mit meinen Kindern und Enkeln lebte die Tradition noch lange fort.  Ich habe die schönsten, selbstgebastelten Laternen der Welt gesehen. Jedes Jahr aufs neue, auch diesmal. Wir, Oma und Opa, wohnen  nun zwar weiter weg, aber die tolle Laterne von einem Enkel  haben wir beim letzten Besuch auch schon gezeigt bekommen.

Quelle: www.bastelstunde.de

Freitag, 14. Oktober 2011

Gefällt mir immer noch!





Vor ca. 30 Jahren habe ich mir dieses Kaffeeservices zugelegt. Ich hatte es in einer kleinen Geschenkeboutique entdeckt und mich darin verliebt. Es kostete ganz schön viel, ein Gedeck so um die 35 DM. Kaffeekanne, Milchkännchen und Zuckerdose waren noch einmal besonders teuer. Es dauerte so um die zwei Jahre, bis ich es für 6 Personen komplett hatte. Ich verdiente mir damals etwas Taschengeld bei einem alten Ehepaar. Ich habe sie bei der Hausarbeit unterstützt und auch Besorgungen gemacht. Nicht gerade meine Traumjob, aber mit zwei Söhnen, 1 + 10 Jahre alt, war ich nicht so flexibel und froh, dass ich mir die Arbeit dort zeitlich frei einteilen konnte. Wenn der Papa zu Hause war, konnte ich auch etwas Geld verdienen gehen. Ich hatte Glück und konnte es dann für schöne Dinge ausgeben. Das freut mich heute noch. Heute Nachmittag werde ich das Service mal wieder benutzen.  Einfach so, weil es doch so schön ist.


Donnerstag, 22. September 2011

Seine kleine Ballerina!



Meine Großmutter aus Marburg besaß wunderschöne Dinge, die ich schon als Kind bei ihr sehr bewunderte. Als ich dann als junge Frau meinen eigenen Hausstand gründete und zur Verschönerung alles gebrauchen konnte, gab Oma sich immer dann, wenn ich bei ihr zu Besuch war, einen Ruck und schenkte mir ein kostbares Teil oder auch zwei. Sie sagte: Ich schenke lieber mit warmen Händen und sehe selbst die Freude in deinen Augen. Viele Dinge bekam aber mein Mann von ihr geschenkt, sie mochte ihn einfach sehr gut leiden. Die kleine Ballerina bekam er von ihr, was mich aber auch sehr freute. Das ist nun bestimmt schon 35 Jahre her, aber ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen. Die Ballerina hat immer einen Ehrenplatz bei uns und sie erinnert mich an die Leichtigkeit des Seins. Als Kind dachte ich immer, ach, sie ist aus "Elefanten"-bein und fand es ein bisschen gruselig. Als Erwachsene bin ich gegen die  brutale Jagd auf Elefanten nur wegen des Elfenbeins und verachte sie. Aber der Kopf und die Arme meiner kleinen Ballerina sind nun mal aus Elfenbein gefertigt und es wäre ja keinem Elefanten damit geholfen, wenn man sie vernichtet hätte. Also darf sie immer vor meinen Augen graziös dahin schweben. 


Wer keine Freude
an der Welt hat,
an dem hat die Welt
auch keine Freude.

Berthold Auerbach

Montag, 19. September 2011

Sehnsucht nach Marburg!



Die Weidenhäuser Straße in Marburg an der Lahn bedeutet heute noch zweite Heimat für mich. Ich bin in Marburg an der Lahn geboren und habe mit meinen Eltern ein Jahr lang in dieser Gasse gelebt. Das kleine weiße Haus, auf der rechten Seite ganz hinten, gehörte meinen Großeltern. Meine Großeltern wurden erst spät stolze Besitzer von dem Vorder- und Hinterhaus, in dem sie schon seit Jahrzehnten lebten. Leider wurde ihnen damals eine Modernisierung gestattet, sie schufen damit Wohnraum für Studenten, das alte, schöne Fachwerk dieses Hauses verschwand. Vor 26 Jahren starb der Großvater, die Großmutter ist seit 18 Jahren nicht mehr. Bis dahin hatte ich wenigstens einmal jedes Jahr mit meiner Familie Urlaub dort gemacht und war immer herzlich willkommen. 


Wir haben sogar in Marburg geheiratet und meine Großeltern waren unsere Trauzeugen. Wenn ich jetzt mal nach Marburg fahre, ist es eine wehmütige Reise in die Vergangenheit. Kaum einer kennt mich noch, die meisten Nachbarn der Großeltern sind auch schon tot. Ich stehe dann sehr dankbar an ihrem Grab, dankbar für all die schönen Stunden, die ich mit ihnen verbringen durfte. So ist das Leben, alles vergeht, was bleibt sind Erinnerungen. Diese Erinnerungen sind mir ganz wertvoll. 

Montag, 12. September 2011

Vollmond - Story!

Egal was wissenschaftliche Untersuchungen sagen, ich bin eine, die bei Vollmond am Rad dreht. Tage vorher schon bemerke ich bei mir eine gewisse Kommunikationsfreudigkeit. Ich führe längere Telefonate und es könnte sein, dass ich jemanden besuchen möchte. Ich schmiede Pläne und meine, mir gehört die Welt. Punktgenau zur vollen Fülle des Mondes, beginnt es wieder abzubröckeln.



Ich schlafe sehr unruhig, wenn nicht sogar kaum, morgens steige ich gerädert aus dem Bett und möchte nur meine Ruhe haben. Jeder der mit mir zu tun hat, tut mir ein bisschen leid, aber ich leide ja auch an mir selber. So ist es ein Auf und Ab, im Zyklus des Mondes, ich nutze es einfach für meine Zwecke. Bedeutsame Dinge beginne ich eben vor dem Vollmond , da bin ich einfach besser drauf. Dafür gönne ich mir bei abnehmendem Mond einfach mal ein Päuschen und entscheide nichts großartiges.

Gesammelte Werke  


Diese beiden Herrschaften habe ich mal von Ischia mitgebracht, natürlich habe ich es geglaubt, dass sie im Sand von Pompeji gewälzt worden sind. Ich bin vor Jahren öfter gerne alleine mit dem Bus auf die Insel gefahren. Gegen mein Rheuma war das Thermalwasser dort einfach hervorragend. Ich könnte ja mal wieder, aber mein Taschengeld wurde drastisch gekürzt, schade!



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