Montag, 6. Februar 2012

Mein Tag!



Heute ist mein Tag, ich weile nun im 60. Jahr auf Erden. Und jedes Jahr an diesem Tag geht mein erster Gedanke an meine Mutter, die mir immer schon früh morgens meinen Geburtstagstisch bereitete. Im Wohnzimmer war der Tisch schon für den Nachmittagskaffee gedeckt. Eine schöne Tischdecke war Ehrensache und auch Blümchen standen immer für mich da. Fresien mit einem besonderen Grünzeug dazu. Ich liebe Fresien, sie duften sooo gut. Ich durfte den Kuchen anschneiden und das erste Stück wurde gleich mit Vergnügen verputzt. Es gab immer einen Frankfurter Kranz und eine "Kalte Hundeschnauze".  Dafür bin ich gerne eine halbe Stunde eher aufgestanden, um schon vor der Schule ein wenig zu feiern. Für meinen jüngeren Bruder wurde es genauso gemacht. An besondere Geschenke erinnere ich mich gar nicht, sie waren nicht so wichtig. Was gibt es schöneres, als dass man als Mutter bei seinen Kindern für alle Zeiten eine solch wunderbare, bleibende Erinnerung hinterlassen hat. 




  

Freitag, 3. Februar 2012

Ich bin ja flexibel!


Quelle:  www.Clipart-Kiste.de

Ich habe es doch gewusst! Wenn ich mir alle Jubeljahre mal vornehme mit der Bahn zu fahren, dann ist es fast sicher, dass irgend etwas daneben läuft. Gestern war ich bereits um 7 Uhr am Xantener Bahnhof, um den Zug nach Düsseldorf zu nehmen, denn um 10 Uhr hatte ich dort einen Termin in der Uni-Klinik. Das hieß für mich um 6 Uhr aufstehen, das Auto enteisen und widerwillig los, ab zum Bahnhof. Das Abenteuer Ticketkauf am Automaten stand mir ja auch noch bevor. Ich nenne keine Kreditkarte mein eigen, sonst hätte ich das Ticket schon online gebucht und ausgedruckt. Hätte auch nichts genutzt, denn die Züge fuhren erst gar nicht. Zwei waren schon ausgefallen. Jedenfalls die, die ich hätte nehmen wollen. Der Bahnsteig war schon voll von Menschen, die ordentlich schimpften, dass noch nicht einmal eine Ansage durch kam, wie es denn nun weiter ging mit der Bahnfahrerei. Und das bei der Saukälte! Also, ich dann wieder ab ins Auto und los.


Was war, natürlich Stau auf der Autobahn. Kilometerlang! Das Stauende sah ich zum Glück kurz vor einer Autobahnausfahrt auf mich zu kommen, schwupps war ich auf der Landstraße. Ich kenne mich zum Glück aus am Niederrhein und bin dann über Land nach Düsseldorf gefahren. Jede Ampel war rot, jedes Dorf war übervölkert. Um 10 vor 10 hatte ich mein Ziel erreicht, was wollte ich mehr. Ich habe dann meiner behandelnden Ärztin gleich angesagt, dass ich keinesfalls zur weiteren Behandlung ständig nach Düsseldorf käme, sondern lediglich eine sichere Diagnose gestellt bekommen wollte. Wir konnten uns einigen, aber zweimal jetzt alle 14 Tage muss ich noch dahin, auf jeden Fall, leider. Es gestaltet sich etwas schwierig mit dem: ja, was ist es denn nun? Der Rückweg in meine schöne Heimat verlief reibungslos, ohne Stau, wunderbar. Ein Großstadtkind war ich und werde ich nie.



Ich bin dann gleich zum Krankenhaus zu meinem Göttergatten gefahren, da hörte ich als erstes, dass wir noch Geduld haben müssen, von wegen schon am Wochenende nach Hause. Das steht noch in den Sternen. Es gibt schlimmeres, er ist dort gut aufgehoben und versorgt. Ich habe zu Hause ganz schön geschlampert, weil ich auch nicht so fit bin, da kann ich also dann noch in Ruhe aufräumen.


Dienstag, 31. Januar 2012

Eisige Aussichten!


In den letzten Wochen ist so vieles passiert und man könnte sagen, wir haben immer die Ar...karte gezogen. Aber man könnte auch sagen, Glück gehabt, denn wir leben noch. Je nach Stimmungslage, sage ich es mal so oder so. Im Moment sage ich, Glück gehabt. Meinem Mann geht es besser und meine bronchitische Erkältung klingt langsam ab und ich kann wieder einigermaßen klar aus den Augen gucken. Ich hätte mir ja auch was anderes während meines einwöchigen Krankenhausaufenthaltes einfangen können. Glück gehabt, kein MRSA. Gestern war es das erste Mal, dass ich meinen Mann nicht im Krankenhaus besucht habe, ich schniefele und niese zu sehr. Einmal in nun 45 Tagen, das wird er verkraften. Denn wenn alles gut geht, dann darf er zum Wochenende nach Hause. Hurra! Dann kann es ambulant mit der Behandlung weitergehen. Bei mir geht es am Mittwoch weiter, da habe ich frühmorgens einen Termin in einer Uni-Klinik. Brrrrrh, kalt habe ich es gar nicht gern. Ausgerechnet jetzt sinken die Temperaturen so drastisch. Da fahre ich nicht so gerne mit dem Auto, aber mit der Bahn ist es auch nicht sicher, dass man pünktlich da ist. Bei meinem Glück frieren noch die Weichen ein, wenn ich im Anmarsch bin. Mal sehen, was ich mache, ich entscheide spontan, ob PKW oder Zug. Von viel Schnee, wie im vorigen Jahr, ist ja noch nichts in Sicht. Sonst würde ich den Schlitten nehmen.




Dienstag, 24. Januar 2012

Solidarität groß geschrieben!



Vorige Woche Dienstag habe ich die Solidarität zu meinem Mann einfach etwas übertrieben. Ich besuchte ihn wie üblich zur Kaffeetrinkenszeit im Krankenhaus, obwohl es mir selbst grad nicht so besonders gut ging. Seit Tagen spielte meine Blutdruck verrückt und ich war sehr abgespannt. Als bei mir dann, am Bett meines Mannes sitzend, noch eine gewisse Panik auftrat, bin ich zur inneren Ambulanz des Krankenhauses geschlichen. Ich mache es kurz, diese Nacht verbrachte ich mit Verdacht auf Herzinfarkt auf der Intensiv-Station des Krankenhauses. Den hatte ich dann zum Glück doch nicht, aber ein Paar erhöhte Blutwerte und meine Vorgeschichte haben mir dann eine andere interessante Diagnose beschert. Das können auch Hunde kriegen weiß ich jetzt, ich will es eigentlich gar nicht haben, mal sehen, wie ich davon wieder abkomme. Wer kennt eine gute Tierklinik? Ich bin seit heute wieder zu Hause und das ist auch gut so. Mein Mann wird auch bald wieder nach Hause kommen, dann wird ordentlich gefeiert.






Donnerstag, 12. Januar 2012

Ein guter Tag!



Ist sie nicht schön? Diese Blume, ich kenne sie gar nicht, steht am Fenster des Schwesternzimmers der Station meines Mannes im Krankenhaus.  Ich habe es erst für eine Seidenblume gehalten. Seit Wochen verbringe ich nun meine Zeit dort und habe schon lange nicht  mehr eine solche Dankbarkeit verspürt. Es wird alles für ihn getan und sein Zustand ist stabil.Gut, dass wir in Deutschland durch die Solidargemeinschaft  abgesichert sind .

Mein Mann hat da schon ein Riesenstück vom Gemeinschaftskuchen verbraucht und wird auch weiter noch davon naschen. Müssten wir das alles selbst finanzieren, dann aber "Hallo". O.K., wir haben unseren Teil zu den Backzutaten beigetragen und das nicht zu knapp. Auch sehe ich Schwächen im System, die sehr ärgerlich sind und aufgezeigt werden müssen. Änderungen wären da schon einige nötig. Einzelne Hilfesuchende geraten auch mal an lustlose, arrogante Mitarbeiter von Behörden, Krankenkassen usw., wenn sie für sich Leistungen beantragen und müssen dann eben um ihr Recht kämpfen.


Dieser Arbeitsplätze werden ja von uns allen finanziert und dafür darf man dann auch eine gute Beratung erwarten. Aber grundsätzlich wird man hier in Deutschland in Notsituationen angemessen aufgefangen. Das haben wir mal wieder erleben dürfen. Für meinen Mann wird alles getan und sein Zustand ist stabil. Es war für uns ein guter Tag mit kleinen, großen  Freuden. Ich habe gut und preiswert in der Krankenhaus-Caféteria gegessen, nette Menschen getroffen, schöne Blumen entdeckt, siehe Bild oben und Bild unten. Meine Zuversicht habe ich bewahrt, das wird mich durch alle weiteren Tage bringen und der Zuspruch lieber Menschen tut gut, danke schön.

Montag, 12. Dezember 2011

Meine Aufreger der Woche!


Gestern beim Waldspaziergang entdeckt

Allerhand, was da im Moment so in der Welt passiert und mir absolut nicht passt oder aber wenn doch, mir große Sorge bereitet. Eine kleine Auswahl:

Die Demonstrationen in Russland finde ich mutig und nötig. Ein Teil des russischen Volkes riskiert viel, wenn es gegen eventuelle Wahlmanipulationen protestiert. Da ist man mal schnell von der Straße weg verhaftet.

Die Klimakonferenz in Durban ist in meinen Augen eine Farce, es ist fünf nach 12 und es wurde mal wieder, nur halbherzig, viel zu wenig auf den Weg gebracht. Wir haben aber nur diese eine Welt und hier läuft jetzt nicht die Generalprobe, sondern die Hauptdarstellung. 

Wer in der Politik arbeitet, sollte über eine große Portion Idealismus verfügen und nicht das große Geld sehen, dass man da verdienen kann. Als Politiker arbeitet man für die Allgemeinheit und wird auch von dieser bezahlt. In der Industrie kann man sich schon anders bedienen, finde ich. Menschen, die z. Bsp. im pflegerischen oder pädagogischen Bereich arbeiten, werden mit Peanuts abgespeist.  Ich bin gespannt, ob es den Abgeordneten in NRW noch vor Weihnachten gelingt, ihre Altersvorsorge um 500€ monatlich aufzubessern. Das haben viele nicht mal zum leben übrig. 

Die Deutsche Bahn erhöht die Preise mal wieder; wofür, bitte schön? 2,4 Milliarden erwartete Gewinne für 2011, da muss man die Nutzer noch weiter abzocken, einfach toll! Und das bei dem miserabelen Angebot.

So, jetzt mache ich aber Schluss mit meiner Aufzählung, ich hätte zwar noch so einiges auf Lager.  Man könnte ja meinen, ich wäre eine Nörglerin, nein, nein, das bin ich nicht. Ich muss nur ab und zu mal Dampf ablassen, sonst schmecken mir meine Weihnachtsplätzchen nicht, Adventszeit hin oder her. Einen schönen Tag noch.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Bitte an Petrus!




Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern meines Blogs einen schönen 3. Advent mit Kaffe oder Tee in der Tasse und Plätzchen auf dem Teller. Ich habe mir schon bei Kerzenlicht meinen frisch aufgebrühten Kaffee gegönnt und "Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit" gesummt. Ich habe ein bisschen geschummelt, denn so wild bin ich noch gar nicht auf Schnee. Aber dieses Lied mag ich nun mal so gerne, die Melodie gefällt mir so gut. Der Schnee kann ruhig kommen, aber bitte erst so gegen 16 Uhr am Heiligen Abend. Dann passte es mir ganz gut damit, also lieber Petrus, richte es doch bitte so ein, danke schön im voraus.  
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