Freitag, 21. März 2014

Voll-Korn-Kekse gegen Amarena-Becher



Gestern war ein wunderschöner Frühlingstag, so wie ich doch schon so einige im Laufe der Jahrzehnte im Märzen der Bauern erlebt habe. Da gab es doch immer wieder mal im März Tage, die einen fast schon an den Sommer denken ließen. Mein GötterGatte und ich mussten aber ausgerechnet gestern eine längere Autofahrt unternehmen, die sich nicht aufschieben ließ. Nun ja, schade, das  bei dem Wetter und dann länger im Auto, nicht gerade prickelnd, aber was wollten wir machen. Was sein muss sein, muss eben sein. Ich hatte aber ein wenig Kurzweil für diese Tour eingeplant: Eine Rast am Rhein. Das machen wir doch so gern, am Rhein auf einer Bank sitzen und Schiffe gucken.






Nach einer guten Fahrt ohne Komplikationen steuerten wir also auf unserem Rückweg die Uferpromenade von Baerl am Rhein an. Du liebe Güte, diese Idee hatten vor uns schon viele. Das Glück ist uns aber meistens hold. Wir fanden einen guten Parkplatz und eine lauschige Bank direkt am Wasser. Ich hatte vorgesorgt: Kaffee in der Thermoskanne und ein Paket Voll-Korn-Kekse lagen im Picknickkörbchen. Prima, der Kaffee war heiß, aber die Kekse doch sehr trocken. Ich musste husten, als ich dann eine Dame mit einem Eishörnchen auf der Hand an unserer Bank vorbei laufen sah. Ach, ein Eis, ich will auch ein Eis und keine Staub-Kekse. Ich schaute mich um und was sah ich da?


Seit Jahrzehnten schon steht Donato Grella bei schönem Wetter mit seinem Eis -Mobil an den Uferpromenaden von Homberg oder Baerl. Gestern stand er auch dort und das nur 100 m von unserer Bank entfernt mit vielen geduldig Wartenden davor.  Er hat immer bombig zu tun, egal wo er auftaucht, sein Eis und all die anderen leckeren Zutaten sind ja auch zu köstlich. Das habe ich in all den Jahren immer wieder gerne gewürdigt. Schnell waren meine Kekse wieder verstaut und ich sah zu, dass ich mich schnell in die Warteschlange einreihte. Ich habe mir einen großen Amarena-Becher geholt, hmmm, mit ganz viel Sahne, Amarena-Kirschen und Erdbeer- und Zitronen-Eis. Ein Becher reicht immer für meinen GötterGatten und mich. Ich darf immer als erste mit dem Löffel dran. 

Donnerstag, 20. März 2014

Frühlingsanfang






Frühling

Als dann der Frühling im Garten stand,
das Herz, ein seltsam Sehnen empfand,
und die Blumen und Kräuter und jeder Baum
wachten auf aus dem Wintertraum.
Schneeglöckchen und Veilchen hat über Nacht
der warme Regen ans Licht gebracht.
Aus Blüten und dunkler Erde ein Duft,

durchzog wie ein sanftes Rufen die Luft.

Percy Bysshe Shelley, 1792-1822   

Mittwoch, 19. März 2014

Ein schöner Oma/Enkelin-Nachmittag




"Die Bücherdiebin" 

Diesen Film habe ich gestern mit meiner 18jährigen Enkelin Mara angesehen (wir hatten einen schönen Oma/Enkelin-Nachmittag  ) ; er war anrührend, interessant und traurig. Tolle Leistung der DarstellerInnen , dabei für mich herausragend : Sophie Nèlisse als Liesel Meminger. Mara hat bereits das Buch von Markus Zusak gelesen und ist davon begeistert. Als Link eine Buchrezension:

http://www.lokalkompass.de/dinslaken/kultur/buchkritik-die-buecherdiebin-d408338.html :



Montag, 17. März 2014

Alles hat seine Zeit



In den letzten Tagen war ich sehr nachdenklich und das schlug sich deutlich auf meine Stimmung nieder. Ich war in mich gekehrt und mochte nicht in Gesellschaft sein, GötterGatte ausgeschlossen.

Ich wollte meine Ruhe haben und auch traurig gucken dürfen. Dieser Zustand hält bei mir meist nicht sehr lange an, zum Glück, denn ich finde ihn nicht gerade schön.

Aber diese Zeiten des Grübeln und Überlegen müssen sein, mir sind sie wichtig. Ich will traurig sein über Dinge, die ich traurig finde. Genauso wie ich mich freuen kann über Dinge, die mich erfreuen. Es ist immer ein Wechsel vom einem zum anderen, das ist so sicher, wie die Sonne jeden Morgen aufgeht und die Blumen im Frühling wieder blühen.



In den letzten Wochen gab es in unserem Umfeld viele Ereignisse, die mich sehr berührt haben.

Der Tod einiger Menschen, die viel zu früh starben.

Die plötzlich auftretende Krankheit so mancher, die wir kennen und die nichts Gutes verheißt.

Ein beginnender "Abschied für immer" von einem lieben Menschen, der uns sehr schwer fällt.

Das Begreifen, es kann so schnell zu Ende sein. Wie wird der eigene Weg dahin mal sein? 

Wie kommen wir mal zurecht, wenn die Kräfte nachlassen? Welche Hilfe hat man dann? 

Wie heißt es so schön: da muss man durch, dafür sind wir Mensch, es gehört zum Leben dazu. Nicht immer einfach ...

Samstag, 15. März 2014

Das Leben ist eine Baustelle



Die letzten Tage haben mir gezeigt, wie unberechenbar das Leben doch in all seinen Facetten ist. Es passieren Dinge, auf die wir gar keinen Einfluss haben. Dinge, die uns gefallen oder auch nicht. Wir müssen es nehmen, wie es kommt. Wer kennt diesen Spruch nicht? Ich bin eine, die es gar nicht so gerne einfach so nimmt. Ich bin eine, die gerne an der Schraube dreht. Alles möchte ich in meinem Sinne regeln und planen. Meist gelingt es mir, aber nicht immer. Da gibt es Grenzen, die für jeden Menschen gelten. Sie zu akzeptieren fällt mir schwer. Ich bin nicht allmächtig ... und das ist auch gut so. 

Nun aber noch einen Farbtupfer. Mein Margeritenbusch hat auf der Terrasse überwintert und diese Aufnahme ist von November. Auch heute noch steht er mit vielen wunderschönen Doppel-Blüten wie eine EINS. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende mit vielen geruhsamen Stunden.  


Montag, 10. März 2014

Für einen lieben Menschen ...




Trost für eine Kranke

Tröste Dich, die Stunden eilen, 
Und was all Dich drücken mag. 
Auch das Schlimmste kann nicht weilen, 
Und es kommt ein andrer Tag. 
Theodor Fontane




Sonntag, 9. März 2014

Ich mag Brücken: Die Emmericher Rheinbrücke


Karte von kuhpfad.de


Wir waren mal wieder am schönen Niederrhein unterwegs und ich habe einige Fotos an, um und auf der Emmericher Rheinbrücke geschossen. Wir wohnen ja in Xanten, welches keine eigene Brücke hat und unsere Brücken, um den Rhein in erreichbarer Nähe zu überqueren, liegen in Höhe von Rees, Emmerich oder Wesel. Heute war die Emmericher Brücke mal wieder dran. Der Tag heute war gekennzeichnet durch einen strahlend blauen Himmel, angenehmen Temperaturen und deshalb waren auch Heerscharen von Ausflüglern unterwegs. So muss mann/frau es machen: Am Wochenende für die kommende Woche Kräfte sammeln, die Seele mal baumeln lassen. 


***Die Rheinbrücke Emmerich ist mit 803 m die längste Hängebrücke Deutschlands und hat mit 500 m die größte Stützweite einer Brücke in Deutschland. Der Entwurf der Brücke stammte von dem Bauingenieur Hellmut Homberg, der Architekturprofessor Heinrich Bartmann  wirkte bei der Gestaltung mit.


Das Bauwerk überspannt zwischen Kleve und Emmerich in einer Höhe von ungefähr 30 m den Rhein bei Kilometer 853,2. Es ist die nördlichste deutsche Rheinbrücke. Die Straßenüberführung hat zwei Fahr- und Standspuren sowie zwei Gehwege und ist Teil der Bundesstraße 220. Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Franz Meyers, legte am 2. Mai 1962 den Grundstein. Am 3. September 1965 wurde die Emmericher Rheinbrücke eröffnet.


Im Rahmen der Bauwerksausschreibung entwarf Fritz Leonhardt, unter Beratung von Gerd Lohmer, eine Monokabel-Hängebrücke mit einem windschnittigen Fahrbahndeck. Obwohl die neuartige Konstruktion um 15 % billiger war, als der gebaute, konventionelle Entwurf, kam sie nicht zur Ausführung, weil keine Erfahrungen darüber vorlagen

Hängebrücke
Die echte Hängebrücke besitzt mit den beiden Verankerungsblöcken eine Länge von 893 m. Sie weist Stützweiten von 151,5 m in den Randfeldern und 500,0 m im Hauptfeld auf. Das Bauwerk besitzt zwei 76,7 m hohe Stahlpylone. Die Stiele der Pylone sind oben mit 5,8 m Richtung Brückenachse geneigt und durch einen 5,5 m hohen Querriegel verbunden. Der trapezförmige Stielquerschnitt hat auf den Flusspfeilern die Außenabmessungen von 4,0 m in Brückenlängsrichtung und 3,25 m in Querrichtung sowie am Pylonkopf von 2,5 m sowie 3,25 m.


Über die Pylone sind zwei Tragkabel, die aus 61 Einzelseilen bestehen, mit 45 cm Außendurchmesser im Abstand von 16,8 m geführt. Der Kabeldurchhang zwischen Pylon und Brückenmitte beträgt 55,56 m. An den Tragkabeln sind im Abstand von 15,15 m die Hängeseile befestigt. Diese tragen den 4,5 m hohen Brückenüberbau aus Stahl. Der Überbau besteht in Längsrichtung aus zwei Versteifungsträgern, die als 70 cm breites pfostenloses Strebenfachwerk ausgebildet sind. Zwischen den Obergurten der Fachwerkträger spannen im Abstand von 2,53 m die Querträger, welche die Brückentafel stützen. Dies ist eine 22,5 m breite orthotrope Platte, die an beiden Seiten 2,5 m über die Hauptträger auskragt. In der Mittelöffnung hat die Brücke außerdem auf der Unterseite zur Sicherstellung einer ausreichenden Stabilität einen Windverband.



Vorlandbrücke
Zwischen Fluss- und Vorlandbrücke liegt ein 37,5 m langer Verankerungspfeiler. Die Vorlandbrücke auf der linken Rheinseite ist eine fünffeldrige 341 m lange Spannbetonbrücke. Die Stützweiten vergrößern sich, am Widerlager West beginnend, von 59,5 m über 64,5 m, 68,5 m und 72,5 m bis 76,0 m vor dem Verankerungspfeiler der Hängebrücke. Entsprechend wächst die Konstruktionshöhe der Balkenbrücke von 3,04 m auf 4,19 m. In Querrichtung hat das Bauwerk einen zweistegigen Plattenbalkenquerschnitt mit einer Fahrbahnplatte, die beidseitig 5,25 m auskragt und eine Breite von 21,6 m besitzt.***

Text zwischen ***---*** von wikipedia übernommen.
Fotos: © CMO = eigene Bilder von Claudia M. Overmann





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