Dienstag, 9. Juni 2015

Mein Onkel Arnold



Heute Nacht träumte ich von diesem gut aussehenden, jungen Mann, der in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts meine Tante Lisbeth heiratete. Als ich vorhin die Augen aufschlug, war mein erster Gedanke an Heidi's Aktion "Guckloch", welche ich leider ein wenig vernachlässigt habe. Aber jetzt wird dieser Post natürlich wieder Heidi's Aktion gewidmet: 




Ist der Onkel nicht stilvoll abgelichtet? Das Foto ist auf festem Karton aufgezogen und hat die Zeit erstaunlich gut überstanden. Es ist ja fast 100 Jahre alt, das ist doch was. Der Onkel strahlt so ein lässiges Selbstbewusstsein aus. Oder soll das nur so eine damals gängige Pose gewesen sein, wenn man vom Fotografen abgelichtet wurde? Auf jeden Fall war Onkel Arnold später dann ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann im Stahlhandel.

Mein jüngerer  Bruder heißt Arno, in Erinnerung an diesen Onkel Arnold und seinen Sohn Arno, der Ende des zweiten Weltkrieges starb. Mein Vater verstand sich mit Onkel Arnold sehr gut und es war traurig, dass dieser Onkel schon 1953 verstarb, da war ich gerade ein halbes Jahr alt. Mein Bruder kam zwei Jahre später auf die Welt und bekam dann mit dem Namen Arno einen damals doch recht seltenen Namen. Mir gefiel und gefällt er gut. Ich kenne sonst niemand anderen mit diesem Namen. 

Normalerweise träume ich nicht von jungen Männern, ich habe ja meinen GötterGatten und der reicht mir :-) . Außerdem ist und war so ein geschniegelter, junger Mann, wie mein Onkel Arnold einer war, nicht so mein Ding. Mein Unterbewußtsein wollte mich nur daran erinnern, dass es mal wieder Zeit fürs "Guckloch" ist. Liebe Heidi, einen herzlichen Gruß von ClauDia. 

Donnerstag, 4. Juni 2015

Ein schöner Tag ...


Einen herzlichen Gruß von ClauDia zum Fronleichnamstag ...

... und ein Post über Google+ folgt später, schau doch mal nach.

Samstag, 30. Mai 2015

Altbacken, aber schön bunt ...



Geranien, Tagetes, Petunien und Männertreu, diese Blüh-Sommer-Pflanzen habe ich auch immer wieder gerne gepflanzt und gehegt und gepflegt. Jetzt aber will ich in unserem neuen Garten alles gaaanz anders machen. Nicht so, ääääähm hüstel hüstel, hausbacken langweilig. Diese Farbgaranten im Garten haben mich immer sehr erfreut und ich bedanke mich auch schön, aber bei uns ist Eure Zeit jetzt vorbei. Ihr werdet abgelöst durch, ja mal sehen, ich weiß noch nicht so recht, auf jeden Fall durch was ganz außergewöhnlich schön Anzusehendes. Auf jeden Fall anders.  Da muss ich mich dann erst einmal schlau machen, was es denn so für Alternativen gibt. Bin selber gespannt auf die "neuen", blühenden Gewächse, die sich bei uns in der Gartenerde wiederfinden werden. Aber erst einmal muss ja weiter umgezogen werden und dann schauen wir mal. Ein schönes Wochenende wünscht Euch mit herzlichen lGrüßen die ClauDia, noch aus Xanten.  

Freitag, 29. Mai 2015

Gestern, heute, morgen ...




Ich weiß es noch nicht,
warum ich grad so traurig bin.
So ganz tief in mir,
da steckt so eine Wehmut drin.

Ich blicke mit Vorsicht zurück 
und weiß um so manchen Schmerz.
So manches habe ich falsch gemacht,
das betrübt sehr mein Herz. 

Vieles was nötig und wichtig, 
das habe ich versäumt.
Ich habe ganz einfach  
von anderen Dingen geträumt.

Alles noch mal auf Anfang?
Nein, das wäre nicht mein Ziel?
Alles noch mal erleben?
Nein, das wäre wohl zuviel?

Jeden Tag, der nun kommt,
 den will ich gelassen sehen
und bestimmt feststellen,
 es wird trotzdem weiter gehen.

von ClauDia OverMann



Dienstag, 26. Mai 2015

Unkraut vergeht nicht ...



Maja Dumat/pixelio.de
Was dem einen ein Unkraut ist, ist dem anderen einfach nur eine schöne Pflanze, die es auch verdient, wachsen zu dürfen. Da habe ich gerade mal wieder eine entdeckt, die ich so noch gar nicht kannte. Kleine rot-braune Blätter, gelbe Blütchen, irgendwie sieht es wie Klee aus. Mal flott gegoogelt und nun weiß  ich um was es sich handelt: es ist roter Sauerklee.

Untergekommen ist mir dieses hübsche Pflänzchen in den Fugen eines Steinweges an unserem zukünftigen Domizil. Der Weg war sehr mit Gras überwuchert und da musste ich mal ran mit zupfen und reißen und wegschneiden. Da gibt es noch einige solcher Stellen im Garten, wo Hand angelegt werden "muss". Oh, oh, das wird noch was werden, das geht nämlich ins Kreuz. 

Ich mag es gern etwas ordentlich im Garten, aber ich bin keine, die den Rasen englisch haben möchte. Löwenzahn und Gänseblümchen darin gefallen mir gut, wenn auch noch Rasen vorhanden ist, dann ist ja alles in Ordnung. Mir schwebt schon so ein gewisses Konzept für unsere neues Paradies-Gärtchen vor. Mal sehen, was wird, aber wird schon, da bin ich mir ganz sicher :-). 




Freitag, 22. Mai 2015

Viel um die Ohren ...



... habe ich gerade und ich wundere mich, dass meine Öhrchen das so aushalten, denn sie sind eigentlich recht klein :-) . Da ich das, was so ansteht, in Tagesportionen aufteile und ich mich nicht von der Gesamtsumme der anstehenden Aufgaben erschlagen lasse, klappt es mit unserem Umzugsprojekt recht gut. Es ist vieles geschafft und noch mehr steht noch an.

Der frühe Vogel frisst den Wurm, also steige ich zeitig aus dem Bett und lege los mit: Kaffee kochen. Ein Blick ins Internet darf auch sein, ehe ich mir einen Plan für den Tag zurecht lege. Ich will ja nicht übertreiben und schon gleich so in die Vollen gehen. Alles gaaanz schön laaangsam und bedächtig. Geht doch.

Einen Gruß will ich wenigstens noch in meinem Blog absetzen. Das Wochenende steht vor der Tür und ich wünsche allen meinen mir wohlwollenden oder einfach nur neugierigen Lesern+Innen ein geruhsames Wochenende. Im Moment fehlt einfach die Zeit, um eine Kommentar-Runde zu drehen. Ich lese aber mit und freue mich über das, was Ihr so schreibt. Herzliche Grüße von ClauDia.


Sonntag, 10. Mai 2015

Ist ja gar nicht wahr ...

Detail vom Heinzelmännchen-Brunnen in Köln
Seit Kindertagen habe ich an die Heinzelmännchen geglaubt. Mir war schon klar, dass sie nicht zu jedem kommen können, sondern nur in Ausnahmefällen, eben da wo wirklich Not bei der Frau und dem Mann ist. Bis jetzt sind wir ja mit aller Arbeit alleine klar gekommen und die Heinzelmännchen brauchten bei uns zur Nacht nicht in Aktion treten. Aber jetzt, jetzt aber, da bräuchten wir sie wirklich mal und sie lassen sich einfach nicht sehen. Na ja, sie haben aber für Vertretung gesorgt. Sohn und Schwiegertochter mit Freunden helfen uns bei unserem Umzug ins neue Heim und das ist doch eigentlich noch besser. So können wir sagen, bitte, macht es so oder so, aber die Heinzelmännchen hätten bei Nacht einfach alles so nach ihrem Gutdünken getan. Das geht bei unserem Umzug nicht, da wollen wir alles so haben, wie wir es wollen. Es klappt alles ganz gut mit den üblichen Kleinigkeiten, die überall bei Umzügen auftreten: die Handwerker kommen erst später als geplant; das bestellte, nötige Teil wird nicht geliefert; es ist mehr kaputt als gedacht; wir sind mehr kaputt als gedacht :-) ...


Schaukasten am Drachenfels

Die Heinzelmännchen zu Köln

Wie war zu Köln es doch vordem
Mit Heinzelmännchen so bequem!
Denn, war man faul, ... man legte sich
Hin auf die Bank und pflegte sich:
        Da kamen bei Nacht,
        Ehe man's gedacht,
    Die Männlein und schwärmten
    Und klappten und lärmten
            Und rupften
            Und zupften
    Und hüpften und trabten
    Und putzten und schabten ...
Und eh ein Faulpelz noch erwacht ...
War all sein Tagewerk ... bereits gemacht!

Die Zimmerleute streckten sich
Hin auf die Spän' und reckten sich.
Indessen kam die Geisterschar
Und sah, was da zu zimmern war.
        Nahm Meißel und Beil
        Und die Säg' in Eil;
    Und sägten und stachen
    Und hieben und brachen,
            Berappten
            Und kappten,
    Visierten wie Falken
    Und setzten die Balken ...
Eh sich's der Zimmermann versah ...
Klapp, stand das ganze Haus ... schon fertig da!


Beim Bäckermeister war nicht Not,
Die Heinzelmännchen backten Brot.
Die faulen Burschen legten sich,
Die Heinzelmännchen regten sich –
        Und ächzten daher
        Mit den Säcken schwer!
    Und kneteten tüchtig
    Und wogen es richtig
            Und hoben
            Und schoben
    Und fegten und backten
    Und klopften und hackten.
Die Burschen schnarchten noch im Chor:
Da rückte schon das Brot, ... das neue, vor!

Beim Fleischer ging es just so zu:
Gesell' und Bursche lag in Ruh.
Indessen kamen die Männlein her
Und hackten das Schwein die Kreuz und Quer.
        Das ging so geschwind
        Wie die Mühl' im Wind!
    Die klappten mit Beilen,
    Die schnitzten an Speilen,
            Die spülten,
            Die wühlten
    Und mengten und mischten
    Und stopften und wischten.
Tat der Gesell die Augen auf ...
Wapp! hing die Wurst da schon im Ausverkauf!

Beim Schenken war es so: es trank
Der Küfer, bis er niedersank,
Am hohlen Fasse schlief er ein,
Die Männlein sorgten um den Wein
        Und schwefelten fein
        Alle Fässer ein
    Und rollten und hoben
    Mit Winden und Kloben
            Und schwenkten
            Und senkten
    Und gossen und panschten
    Und mengten und manschten.
Und eh der Küfer noch erwacht,
War schon der Wein geschönt und fein gemacht!


Einst hatt' ein Schneider große Pein:
Der Staatsrock sollte fertig sein;
Warf hin das Zeug und legte sich
Hin auf das Ohr und pflegte sich.
        Das schlüpften sie frisch
        In den Schneidertisch
    Und schnitten und rückten
    Und nähten und stickten
            Und fassten
            Und passten
    Und strichen und guckten
    Und zupften und ruckten, -
Und eh mein Schneiderlein erwacht:
War Bürgermeisters Rock ... bereits gemacht!

Neugierig war des Schneiders Weib
Und macht sich diesen Zeitvertreib:
Streut Erbsen hin die andre Nacht.
Die Heinzelmännchen kommen sacht;
        Eins fährt nun aus,
        Schlägt hin im Haus,
    Die gleiten von Stufen
    Und plumpen in Kufen,
            Die fallen
            Mit Schallen,
    Die lärmen und schreien
    Und vermaledeien!
Sie springt hinunter auf den Schall
Mit Licht: husch husch husch husch! – 
     verschwinden all!

O weh! nun sind sie alle fort
Und keines ist mehr hier am Ort!
Man kann nicht mehr wie sonsten ruhn,
Man muss nun alles selber tun!
        Ein jeder muss fein
        Selbst fleißig sein
    Und kratzen und schaben
    Und rennen und traben
            Und schniegeln
            Und biegeln
    Und klopfen und hacken
    Und kochen und backen.
Ach, dass es noch wie damals wär'
Doch kommt die schöne Zeit nicht wieder her!

Gedicht von August Kopisch
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