... und wieder dürfen wir ein Kerzlein anzünden. Das Jahr ist weit fortgeschritten, Weihnachten steht in vier Wochen vor der Tür. Dieses Jahr ist für uns ganz schön turbulent verlaufen und zum Jahresende setzt es noch einmal mit Pauken und Trompeten einen drauf. Wir würden gerne drauf verzichten, im Moment besonders mein GötterGatte, aber aussuchen können wir es uns nicht und nun wollen wir mal sehen, dass wir auch mit dieser unschönen Situation fertig werden. Mehr mag ich gar nicht dazu schreiben, aber anklingen lassen wollte ich es doch. Denn dann weiß ich, der/die ein oder andere denkt dann an uns mit guten Wünschen und das kann ja nicht schaden. Ich grüße schon mal ganz herzlich in alle Richtungen und wünsche euch auch was.
Ich habe trotzdem wenigstens meine geliebten Marzipan - Heidesand - Kekse gebacken und das Haus adventlich geschmückt. Die Kartons mit den Weihnachts - Dekos habe ich tatsächlich gefunden und mich gefreut all das wiederzusehen. Die Adventszeit mag ich sehr mit ihren beschaulichen Ritualen: Tee trinken und Kekse essen; Teelichter anzünden und mal ein Räucherstäbchen anzünden; gemütlich sitzen und plaudern; mich über all die feinen, schon uralten, gesammelten Werke zum Thema Advent und Weihnachten freuen, die dann für ein paar Wochen wieder ans Tageslicht, aus dem Keller heraus, verteilt in unser Haus dürfen. Je nachdem wie ich so drauf bin , das kann auch mal bis Ende Januar sein.
Nun noch etwas weniger Angenehmes als Thema. Diese verrückte Welt, sie steht Kopf, nein - anders ausgedrückt: unsere schöne Welt wird durch einige wenige, junge, fehlgeleitete Menschen in ihren Grundfesten erschüttert. Für all das, was besonders in den letzten Wochen passiert ist, gibt es einleuchtende Erklärungen. Die politischen Kräfte der meisten Länder haben jämmerlich versagt. Vielerorts wächst eine Jugend heran, die keine optimalen Bedingungen vorfindet, um seelisch gesund bleiben zu können und einige davon werden von extremen Islamisten radikalisiert und schlagen erbarmungslos zu. Wir sind nirgendwo vor ihnen sicher. Da habe ich Sorge um meine Angehörigen und mich. Ein mulmiges Gefühl ist da, wenn ich mal Menschenansammlungen nicht meiden kann. Ich versuche dagegen anzugehen, aber es gelingt mir nicht ganz. Zu schrecklich sind die Bilder, die immer wieder durch die Medien geistern. Davon kann ich mich nicht ganz frei machen. Aber ich will diesen Terroristen auch nicht den kleinsten Triumph gönnen. Denn das wollen sie ja: Angst schüren.
Beherzt ist nicht,
wer keine Angst kennt.
Beherzt ist,
wer die Angst kennt
und sie überwindet.
von Khalil Gibran