Farbenpracht vorm St.Josef-Hospital in Xanten im November 2012 |
Die schwersten Zeiten sind für mich persönlich Zeiten in denen ein Angehöriger von mir krank ist. Ich fühle mich ganz hilflos, kann ich doch nicht viel tun, wenn meine Lieben leiden. Besonders trifft es mich im Moment, dass mein Mann von einer schweren Krankheit betroffen ist und wir ein aufreibendes Auf und Ab im Krankheitsverlauf erleben. Gerade geht es aber nach einer schlimmen Phase wieder aufwärts.
Meine St.Josef-Hospital-Rose im November 2012 |
Etwas begeistert mich immer wieder. Egal in welchen Krankenhäusern ich durch krankheitsbedingte Umstände, denen meines Mannes und mittlerweile leider auch eigener, zeitweise sein muss, entdecke ich dort für mich in der Umgebung ganz sicher wunderschöne Naturmotive. Ich nutze jede Möglichkeit des Wartens, um ab in die Botanik zu entfleuchen. Meine Kamera ist immer dabei und es wird sofort scharf geschossen, wenn ich mir etwas in Erinnerung behalten will.
Meine St.Josef-Hospital-Rose im Dezember 2011 |
Wartezeiten in Krankenhäusern verkürze ich mir am liebsten damit, dass ich auf Fotosafari gehe. Es gibt immer etwas zu entdecken. Es macht mir Freude, diese Bilder später immer mal wieder anzusehen. Diese alte Dame habe ich neben dem ev. Krankenhaus in Wesel kennengelernt. Sie wartet wohl noch darauf, dass sie jemand abholt. Vielleicht wohnt sie ja auch im Altenheim gleich nebenan. Viele Krankenhausbesucher, Gesunde und Kranke, wollten der alten Dame schon behilflich sein und hatten ihren Spaß daran, wenn sie feststellten, der Dame ist nicht wirklich zu helfen.
Weseler Idylle am ev. Krankenhaus |
Im Frühling wäre ich lieber in Düsseldorf auf der Kö shoppen gegangen, aber leider musste ich dort selbst immer wieder mal ambulant in die Uni-Klinik. Zum Trost blühten dort die wunderschönsten Blumen nur für mich. Natürlich habe ich meine Kamera gezückt. Jetzt kann ich auch im Spätherbst noch Stiefmütterchen und andere Flühblüher, am Computer im Sessel sitzend, bewundern. Erfreut Euch noch einmal mit mir daran.
Düsseldorfer Uniklinik im Frühling 2012
Mein Mann hat fast drei Wochen lang in der Essener Universitäts-Klinik gelegen, sie liegt gleich am Gruga-Park. Da hatte man aus dem obersten Stockwerk einen wunderbaren Blick auf die Baumwipfel. Dieses Motiv habe ich leider nicht geknipst, aber ich bin mal zur "Villa Hügel", dem kleinen, früheren Domizil der Krupp-Dynastie, gefahren, die auch ganz in der Nähe liegt und habe mir da ein tolles Blumengesteck aus der Eingangshalle "mitgenommen". Der Margarethenhöhe, einer Arbeiterwohnsiedlung von ehemaligen Kruppangestellten, ganz in der Nähe der Villa Hügel, statte ich später mal einen Besuch ab. Ich bin mit dem Auto durch gefahren und war schon ganz begeistert von den schönen Häusern. Da lässt es sich gut wohnen.
Ein paar Blümchen im Foyer der "Villa Hügel" in Essen Nähe Uni-Klinik |
Jetzt reicht es mir aber langsam immer nur in Krankenhausnähe zum fotografieren zu kommen und ich hoffe sehr, dass ich bald meinen Mann wieder zu Hause habe und dann auch mal wieder an andere Orte komme. Es sieht ganz gut aus und ich glaube, bald ist es soweit, dann spaziere ich wieder mit ihm durch den Herbstwald und lasse meine Kamera an der Hand baumeln.
Liebe Claudia,
AntwortenLöschendie "Oma" hätte ich bestimmt auch angesprochen. Ich hoffe, dass du deinen Mann bald wieder bei dir zuhause hast. Schöne Bilder hast du gemacht.
LG Sabine
Vielen Dank für Dein Lob, Sabine. Nächste Woche, so hoffen wir, kommt mein Mann wieder nach Hause.Freu, freu, freu......
AntwortenLöschenLiebe Claudia, Deine Zeilen sind aus keinem schönen Anlass geschrieben, Eurer Krankheit, besonders die Deines Gatten, aber in ihnen ist viel Hoffnung und Optimismus zu erkennen. Diese Einstellung wird alles etwas leichter machen, und zur Genesung beitragen. Ich wünsche es Euch aus ganzem Herzen. Deine Fotos finde ich sehr schön so wie Deinen Artikel. Bleibe auch weiterhin optimistisch und habe Freude bei allem, was Du tust.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Margot