Freitag, 5. April 2013

Ein trauriger Tag - der 5. April 1976




Heute vor genau 37 Jahren hatte meine Mutter beschlossen aus dem Leben zu scheiden. Wie oft habe ich darüber nachgedacht, was hätte sie davon abhalten können? Sie war  manisch-depressiv und hatte unter dieser Erkrankung schon als ganz junge Frau zu leiden. Wir, ihre Kinder, ihr Mann, unser Vater, wir haben mit gelitten. Helfen konnten wir ihr nicht. Nun ist es doch schon so lange her, dass ich meine Mutter nicht mehr habe, der Schmerz, die Trauer darüber sie auf so tragische Weise verloren zu haben, er vergeht nie. Nun bin ich Vollwaise, auch mein Vater lebt seit fast vier Jahren nicht mehr. Trauern um die Eltern, wer will einem das verwehren. Ich werde um sie beide  wahrhaftig trauern, bis zu meinem eigenen Ende. Das heißt ja nicht, dass ich ohne Freude bin, wenn ich an sie denke. Das tue ich in Liebe und Wehmut. Nicht alle Erinnerungen an sie sind schön, aber so ist auch das Leben nicht, es ist nicht immer schön. Um so mehr achte ich die freudigen Ereignisse,die schönen Momente, die kleinen, wohltuenden Dinge im hier und jetzt. Es kann so schnell alles vorbei sein...


       

2 Kommentare:

  1. Liebe Claudia,
    liebe Menschen kann man nie vergessen. Die Trauer bleibt und auch die Erinnerungen an sie. Meine Mutter starb, als ich 3 Jahre war. Es gibt dennoch 2 Episoden, die ich nie vergessen habe und an die ich oft denken muss. Mehr weiss ich leider nicht von ihr.
    Einen Schönen Abend wünscht
    Irmi

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  2. Liebe Claudia,
    Es wäre schlimm, wenn wir die lieben Menschen vergesen würden, die wir verloren haben. Eine Antwort wirst du sicherlich nie erhalten. Du kannst dich immer in Liebe an deine Eltern erinnern.
    LG Sabine

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