Es ist für mich kein Gegensatz, einen schönen Sonntag zu genießen und für einen Moment einmal inne zu halten und die Besonderheit dieses Tages zu bedenken. Für alle Welt ist der 11.09.2001 ein Begriff, zu Recht, so ein Tag darf nicht vergessen werden. "Ground Zero New York" vor 10 Jahren, das war einfach entsetzlich, durch die Medien wurden wir in aller Welt zu Tatzeugen gemacht, genauso wie in Norwegen am 22. Juli.
Das Thema wird immer wieder in den Medien breitgetreten. Was ist mit all den anderen, genauso entsetzlichen Ereignissen, die im verborgenen geschahen? Mich berührt besonders das Massaker von Srebrenica im Juli 1995, wer spricht noch davon? Alle Welt hat weg gesehen! Es ist nur ein Beispiel von unzählig vielen anderen, ich finde, man sollte keines besonders hervor heben, keines vergessen. Jeder Mensch, der einen gewaltsamen Tod stirbt, ist ein Mensch zuviel. Ich lebe, es geht mir gut, ich fühle mich glatt verpflichtet, mein Leben zu genießen. Das tue ich mit Freuden, auch wenn es manchmal schwer fällt. Es ist ja nicht immer: Friede, Freude, Eierkuchen! Aber heute: Käsekuchen!
Liebe Claudia, deine Worte sind gute Worte, und sprechen mir aus der Seele. Jeder Tote, der gewaltsam aus dem Leben scheiden musste, ist ein Toter zu viel. Denken wir heute an all diese Menschen die ihr Leben nicht leben durften.
AntwortenLöschenEs kling profan, am heutigen Tag, aber auch mir geht es gut, trotzdem ich keinen Besitz habe.
In Gedanken esse ich deinen herrlichen Käsekuchen, und freue mich an mein Leben, ohne die Anderen zu vergessen...
LG Margot