Für mich war St. Martin als Kind ein ganz besonderer Tag. In unserer Gegend am Niederrhein war es üblich durch die Häuser zu ziehen, zu singen und die Taschen voll mit Süßigkeiten nach Hause zu schleppen. Der offizielle Umzug vorher mit dem Reiter auf dem Martinspferd war eine Pflichtveranstaltung, es war rappelvoll vor dem Martinsfeuer. Alle Lieder mitsingen zu können war Ehrensache und es klang wunderschön, wenn die Kapelle so richtig mitging.
Ich war als Kind beeindruckt von St. Martin, der einfach so seinen Mantel mit einem armen Mann teilte. Zuhause gab es dann nach dem Umzug zum "Weggemann", so nannten wir ihn, leckeren Kakao. Mit meinen Kindern und Enkeln lebte die Tradition noch lange fort. Ich habe die schönsten, selbstgebastelten Laternen der Welt gesehen. Jedes Jahr aufs neue, auch diesmal. Wir, Oma und Opa, wohnen nun zwar weiter weg, aber die tolle Laterne von einem Enkel haben wir beim letzten Besuch auch schon gezeigt bekommen.
Quelle: www.bastelstunde.de
Hallo, liebe Claudia, mit deinen kleinen Geschichten und Erinnerungen gibst du mir einen Rückblick auch in meine Kindheit und Leben, was ich sehr schön finde. Danke!
AntwortenLöschenLaternchen, Laternchen, Sonne, Mond und Sternchen ...
LG von M.