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Dienstag, 4. März 2014

Noch einmal Bleijenbeek ...

Schloss Bleijenbeek wurde 1405 das erste Mal erwähnt. Es liegt am Bach Eckeltsebeek. Zu dieser Zeit war es vermutlich nur ein von einer Gracht umgebener Bauernhof mit einem Wohnturm. Erst im Laufe der Jahre wurde es dann zu einem Wasserschlößchen umgebaut. Einst war es ein gutes Beispiel für eine Ritterwohnung der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts. Die Ruine lässt noch gut die Konturen des Gebäudes erkennen. Das englische Bombardement des 21. Februars 1945, natürlich eine Antwort auf die deutschen Kriegsverbrechen, legte fast alles in Schutt und Asche. Hier ein interessanter Link zu dem Thema (unter anderen) : 

  • Die Förderung der wissenschaftlichen Erforschung und Aufarbeitung der NS-Zeit am Niederrhein.


Ich bin gegen das Vergessen dieser schrecklichen Zeit mit ihren Auswüchsen unmenschlichen Verhaltens, tragen wir als Nachfolgegeneration unser erlangtes Wissen um diese Dinge weiter, auf dass so etwas nie mehr geschehen möge. Wehret den Anfängen, hier ist schon wieder eine bedenkliche Strömung vorhanden. Die Dummen sterben niemals aus.
    


Sonntag, 12. Januar 2014

Wurzelwerk




Da hat die Erosion einen Baum entwurzelt und nun kann man auf das Wurzelwerk sehen. In so einem Wald, da sind auch immer mal Teile von Bäumen abgebrochen oder ganz ohne Saft und Kraft. Der Wald wird sich hier selbst überlassen, es sieht etwas rüselig aus, finde ich.

Aber es macht wohl Sinn, so eine ungeordnete Ordnung. Die Natur, sich selbst überlassen, findet ihren Rhythmus ganz ohne menschlichen Einfluss schnell wieder, wenn man sie nur lässt. Gewesenes vermodert, neue Triebe wachsen gut gedüngt durch das vorher da gewesene nach.

Spazieren gehen in solchen Wäldern oder auch fahren auf zwei oder vier Rädern halte ich für nicht ungefährlich. Da kann schon mal was von oben kommen, ganz unerwünscht. Schrecklich für den, den es trifft.

Aber so ist das Leben eben, lebensgefährlich.

Samstag, 7. Dezember 2013

Man darf auch mal traurig sein ...




Manchmal trauere ich darüber, dass Vergangenes vorbei ist, nichts auf der Welt wird es zurück holen. Auch wenn es schmerzt, die in der Erinnerung schönen Zeiten kommen nicht zurück. Aber auch die belastenden Zeiten zum Glück nicht, alles ging vorbei. Manchmal trauern, aber den Blick auf das Schöne im Hier und Jetzt und in der Zukunft nicht verlieren. Jeder geht seinen Weg, so wie er es versteht, wer wollte ihn daran hindern? Wir haben nur dieses eine Leben, es ist kein Probelauf, sondern die Premiere. Machen wir das Beste daraus, als die Person, die wir sind.




Das schrieb eine Claudia, die manchmal eben etwas traurig ist, aber nie den Mut verliert und sich immer wieder auf Neues freut.


  

Sonntag, 17. November 2013

Zu spät ...

Vielleicht ist es so, wir leben nach dem Tod in einer Schutzzone, kein Zugang für Lebende.
... für manche Dinge ist es einfach zu spät. Wenn man vom Tod eines Menschen erfährt, den man mochte, lange nicht gesehen hat, gerne noch einmal sprechen würde, zu spät ...., einfach zu spät. Ich bin ganz traurig über den Tod eines ehemaligen Schulkameraden, der später sogar verwandtschaftlich über drei Ecken mit mir verbandelt war und den ich dann bei Familienfeiern immer mal wieder gerne sah. Lieber Rolg, ich werde Dich als ganz sympathischen Menschen in Erinnerung behalten, der nun leider viel zu früh mit 60 Jahren sein Leben im Kampf gegen eine Krebserkrankung verlor. Ich fühle mit seiner Familie. Es hat mich so ein Schmerz durchzuckt, als ich von seinem Tod hörte. Da ging es um ganz eigene Gefühle, Ängste, Bedauern, Hilflosigkeit. Es kann so schnell alles vorbei sein. Was habe ich versäumt, was will ich noch tun, wen trifft es als Nächsten? Ich schaue so oft in die Vergangenheit, bedauere so manches, vergebens. Nichts ist mehr zu ändern an dem was war. Aber ich habe ja noch eine Zukunft und will dieser zugewandt leben und mich darauf freuen. Das fällt mir schwer, ich kann schlecht loslassen. Aber nur wer los lässt, kann nach Neuem greifen. Ich will es mit beiden Händen tun. Ich werde mir Mühe geben.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Wer weiß, wohin der Weg mich führt ...

... dass habe ich mich schon häufig in meinem Leben gefragt. Mir gefallen  Wege in der Natur und das in allen Variationen. Je verschlungener sie sind, je lieber habe ich es. Ganz gerade Wege sind eher selten.


Ein Weg führt zu einem Ziel, das auf jeden Fall. Aber nur dann, wenn man ihn bis zum Ende durch geht. Das ist gar nicht so einfach. Es gibt ja Abzweige, ich bin nicht immer sicher, welche Richtung soll ich nehmen, rechts oder links herum.




Ich kann nur erahnen, was mich am Ende des Weges erwartet. Das kann ich gar nicht so gut leiden, ich will eigentlich immer genau wissen, wohin es geht und wo ich dran bin. Da stoße ich an meine Grenzen. Auch wenn es mir nicht gefällt, ich muss mich überraschen lassen. 


Es kann ja auch sein, dass ein Weg einfach endet und es nicht mehr weiter geht, was dann? Stehenbleiben? Nein, ich bleibe nicht stehen, ich drehe mich um, gehe ein Stück zurück und wechsele die Richtung.



Montag, 15. Juli 2013

Herzblut ist geflossen ...

... aber dann doch widerwillig losgelassen. Wem ist es nicht schon so ergangen? Jeder muss sich in seinem Leben mal von Menschen, Lebenssituationen und auch Dingen trennen, ob er/sie/es nun will oder nicht. Oft hat man gar keine andere Wahl. Da denke ich gerade an die Flutopfer, die oft ihr gesamtes Hab und Gut über Nacht verloren haben. Manches kann herausgezögert werden, aber nicht verhindert. So wie ich mich lange gewehrt habe, meine schönen Möbel los zulassen. Besser ist es aber doch, wenn etwas endlich zum Abschluss kommt. Sind wir doch schon vor 2,5 Jahren von ganz groß in ganz klein umgezogen. Es waren von uns immer noch ein paar Möbel untergestellt, die wir gerne behalten wollten, aber auf keinen Fall nun selber hätten stellen können.


Es fanden sich auch keine Käufer, ein kleiner Obolus hätte uns gereicht.Wenn ich ehrlich bin, habe ich nur halbherzig gesucht. Es gab auch niemanden, der die Teile wirklich dringend hätte brauchen können. Dann hätten wir sie gerne verschenkt. Was blieb uns anderes übrig, als Kleinholz draus zu machen. Denn der Platz wurde anderweitig endlich gebraucht. Mein Herz blutete, aber ich hatte eine Idee. Wenigstens die Füße vom Tisch und den Stühlen wollte ich behalten. Mein Mann tat mir den Gefallen und nun habe ich ganz edles Kleinholz auf Lager. Damit könnte ich ein Feuerchen machen und noch einmal mein Herz erwärmen. Oder vielleicht ein Regal draus machen oder ein Tischchen oder braucht jemand einen Knüppel...?


   


Freitag, 5. April 2013

Ein trauriger Tag - der 5. April 1976




Heute vor genau 37 Jahren hatte meine Mutter beschlossen aus dem Leben zu scheiden. Wie oft habe ich darüber nachgedacht, was hätte sie davon abhalten können? Sie war  manisch-depressiv und hatte unter dieser Erkrankung schon als ganz junge Frau zu leiden. Wir, ihre Kinder, ihr Mann, unser Vater, wir haben mit gelitten. Helfen konnten wir ihr nicht. Nun ist es doch schon so lange her, dass ich meine Mutter nicht mehr habe, der Schmerz, die Trauer darüber sie auf so tragische Weise verloren zu haben, er vergeht nie. Nun bin ich Vollwaise, auch mein Vater lebt seit fast vier Jahren nicht mehr. Trauern um die Eltern, wer will einem das verwehren. Ich werde um sie beide  wahrhaftig trauern, bis zu meinem eigenen Ende. Das heißt ja nicht, dass ich ohne Freude bin, wenn ich an sie denke. Das tue ich in Liebe und Wehmut. Nicht alle Erinnerungen an sie sind schön, aber so ist auch das Leben nicht, es ist nicht immer schön. Um so mehr achte ich die freudigen Ereignisse,die schönen Momente, die kleinen, wohltuenden Dinge im hier und jetzt. Es kann so schnell alles vorbei sein...


       

Sonntag, 24. März 2013

Sonntagsgedanken ...




... gibt es heute bei mir, weil ich gerade mal darüber nachdenke, dass ich mir ja jeden Tag zum Sonntag machen könnte. Oder eben auch nicht, weil eben nur der Sonntag dazu angelegt ist, ein ganz besonderer Tag zu sein, der Ruhe, Besinnung und Frieden einkehren lassen kann.

Für Gläubige ist es der  7. Tag der Woche in der Schöpfungsgeschichte, an der Gott nach sechs Tagen getaner Arbeit sein Werk betrachtet und diesen Tag für heilig erklärt, weil er wohl zufrieden mit seinem Werk war. Unter diesem Aspekt ist der Sonntag auch eine Krafttankstelle für mich. Ich schaue auf die Woche zurück, bin zufrieden oder auch nicht. Halte inne und freue mich oder aber denke mir, ich kann es ja nächste Woche besser machen.Kein Problem, eine zweite Chance hat man immer.

Der Sonntag wird angefüllt mit gut tuenden Aktivitäten, besonderen Mahlzeiten, Herz erwärmenden Treffen, absoluter Muße oder auch Zerstreuung. In diesem Sinne verbringe ich auch heute wieder meinen Sonntag, als einen besonderen Tag, der sich vom Alltag abhebt.

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In Memoriam: Für Norbert Scherrers

Rasche pixelio.de
Wie schnell kann alles vorbei sein. Wir haben diese Woche einen "Emmaus"-Freund aus unserer Runde verloren, die sich regelmäßig in Sonsbeck und auch anderswo trifft. Er starb am Freitag morgen. Eine schwere Erkrankung, die er schon jahrelang hatte, hat ihn nun frühzeitig das Leben gekostet, für alle aber doch plötzlich und unerwartet. Norbert, wir werden Dich vermissen. Wir haben so gern mit Dir auch bissig geplaudert und philosophiert über unsere Welt, uns gegenseitig bei kleinen Dingen ausgeholfen, wenn es ging. Uns miteinander gefreut, wenn wieder etwas besonderes an Schätzen gefunden wurde auf unseren Trödel-Touren. Ach, es ist traurig. Du warst doch noch jung an Jahren, noch keine 60, da hättest Du doch noch viele Jahre mit uns sein sollen. Unser Mitgefühl gilt Deinen Angehörigen.

Dienstag, 5. März 2013

Vom Wintertrauma zum Frühlingszauber



Was so ein bisschen Sonne und der blaue Himmel ausmacht. Die Sonne, sie scheint und sie holt mich aus dem Tal des Jammers heraus. Wie ist es nur möglich, dass wir so abhängig von ihr sind und sie unser Leben so beeinflusst. Besonders die Psyche. Es gibt ja jede Menge wissenschaftliche Erklärungen dazu und es ist gar kein Geheimnis,  was da so abgeht. Aber ich für mich, ich staune einfach immer wieder über diesen Zyklus, wenn der Winter vorbei ist, dann fange ich erst wieder so richtig an zu leben. Dem voraus geht eine lange Zeit durchsetzt von Phasen der Traurigkeit, der Antriebslosigkeit, des Unvermögens sich über die schönen Dinge zu freuen. Häufig ist alles verschüttet an Elan und Lebenslust. Leben wird schwierig. Der Winter ist für mich einfach zu lang.Der Himmel grau, kein Blatt an Baum und Strauch.  


Ich gleite schon vom Herbst in die dunkle Jahreszeit mit einem leichten Grauen. Eine Weile halte ich mich noch tapfer und freue mich über die dunklen Stunden, die ich mit Kerzenschein erhelle. Sorge für kuschelige Wärme und eine winterliche Dekoration.Die Adventszeit lenkt dann etwas ab mit ihren familiären Geselligkeiten.  Dann beginnt das neue Jahr und es wird schwierig. Der Frühling lässt zu lange auf sich warten, das ist schon Ende Januar fast nicht mehr auszuhalten. Früher ging es dann für 14 Tage ab in den Süden, Sonne auftanken, das tat gut. Jetzt sitze ich am Computer und schaue mir die alten Urlaubsbilder an. 


Aber jetzt, jetzt geht es langsam wieder aufwärts. Heute schien die Sonne den ganzen Tag lang. Ich bin schon früh in die Stadt gefahren und bin durch die Strassen gestreift. Immer auf der Sonnenseite der Häuserzeilen. Dann habe ich mich auf dem Wochenmarkt über das Angebot an Blühpflanzen gefreut. Die ersten Stiefmütterchen in wunderschöner Farbe sind schon im Blumenkasten gelandet. Meinen Nachmittagskaffee habe ich auf der Terrasse in der Sonne sitzend getrunken. Hurra, ich habe den Winter überlebt. Mal wieder, wie immer... 

  

Sonntag, 24. Februar 2013

Ich darf zweifeln


Thorben Wengert / pixelio.de
Durch die Medien sind wir ständig über fast alles, was so in der Welt geschieht, zeitnah informiert. Manchmal denke ich mir, wer nicht liest ist klar im Vorteil, aber da ich ein neugieriger Mensch bin, bekomme ich immer etwas zum grübeln serviert.Besonders ausgeschlachtet werden Verbrechen, wo man einen Verdächtigen hat, dem man seine Tat aber nicht so ohne weiteres nachweisen kann.Da kann es lange dauern, ehe es durch ein Gericht zu einer Verurteilung oder aber auch zu einem Freispruch kommt.In unserem deutschen Rechtssystem heißt es dann manchmal: "im Zweifel für den Angeklagten". Ich konnte als Mutter zum Beispiel schlecht einschätzen, sagte der eine Filius die Wahrheit, wenn er vielleicht beteuerte, nein, ich habe das letzte Stück Schokolade nicht gegessen, das für Papa übrig bleiben sollte, das war mein Bruder. Mit so kleinen Dingen fängt es an. Es ist ja menschlich, sich durch eine kleine Lüge vor Strafe oder dem Unmut anderer zu schützen. Bei so kleinen "Vergehen" im Kindesalter sind die Erfahrungen vielleicht wegweisend.
w. r.wagner / pixelio.de
Kommt man schon als Kind oft mit seinen Notlügen durch, dann hat man wahrscheinlich auch bei großen Dingen im Erwachsenenleben keine Hemmungen zu lügen. Bis hin zum Mord, den man als "Versehen" darstellt. Wie gerade geschehen im Fall "Oscar Pistorius". Er will seine Freundin Reeva versehentlich erschossen haben, weil er sie für einen Einbrecher hielt.  Mein Gefühl sagt mir, er ist schuldig des Mordes. Aber stimmt das auch? Es gibt so viele Beispiele, wo ich für mich nicht weiß, ist "Er" oder "Sie" nun zu Unrecht verurteilt oder freigesprochen worden. Was war z. Bsp. bei O.J. Simpson, Kachelmann und so vielen anderen ? Ein unangenehmes Gefühl ist das mit meinen Zweifeln. Im privaten Leben geht es meist um Kleinigkeiten, wenn man sich fragt, stimmt das nun oder stimmt das nicht. Hat jemand seinen angekündigten Besuch nun abgesagt, weil das Auto kaputt war oder hatte er einfach keine Lust? Ein Beispiel nur, einfach mal so konstruiert. Wie reagiere ich? Ich bringe meinen Zweifel diplomatisch zum Ausdruck und sage vielleicht: Ach, ein kaputtes Auto ist immer blöd, aber manchmal passt es einem auch in den Kram, nicht wahr?! Was würde ich Pistorius sagen? Nur Du allein weißt was passiert ist, ich habe Zweifel an Deiner Version und ich wünsche mir, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Vergessen wir die Opfer nicht, ein Gruß an sie.




Sonntag, 25. November 2012

Warum ...



... begehen heute viele Menschen den auf den letzten Sonntag vor Advent festgelegten evangelischen Toten- oder Ewigkeitssonntag und gedenken ihrer Toten? Ich stelle mir gerne solche Fragen, wenn etwas so vorgegeben wird und dann entscheide ich, ob ich das für mich so annehmen möchte. König Friedrich Wilhelm, der III. von Preußen bestimmte durch Kabinettsorder vom 24. April und Verordnung vom 25. November 1816 für die evangelische Kirche in den preußischen Gebieten den Sonntag vor dem 1. Advent zum „allgemeinen Kirchenfest zur Erinnerung an die Verstorbenen“. Seine Beweggründe könnten folgende gewesen sein: das Gedenken an die Gefallenen der Befreiungskriege, die Trauer um die 1810 verstorbene Königin Luise oder auch das Fehlen eines Totengedenkens im evangelischen Kirchenjahr. Die anderen evangelischen Landeskirchen übernahmen diese Bestimmung. Mir ist es so ziemlich wurscht, was sich der große Friedrich Wilhelm der III. so dachte bei dieser Angelegenheit. Ich gedenke immer dann meiner Toten, wenn ich es will und nicht im Kollektiv. Dann stelle ich mir ein Bild des/derjenigen auf und zünde ein Kerzlein an. Ich gehe immer dann mal zum Friedhof, wenn ich das Bedürfnis danach habe. Jeder wie er so möchte.

Montag, 12. November 2012

Licht und Schatten



Schattenwürfe


Dieses Panorama wollte ich bei meinem gestrigen Spaziergang am Spätnachmittag unbedingt ohne den Schatten der Bäume festhalten. Egal wie ich es anstellte, es gelang mir nicht. Trotzdem gefällt mir das Foto sehr gut. Mir schoss eine Strophe von Berthold Brecht's Dreigroschenoper durch den Kopf:

Denn die einen sind im Dunkeln
und die anderen im Licht.
Und man siehet die im Lichte, 
die im Dunkeln sieht man nicht. 


So ist es im Leben, kein Licht ohne Schatten, keine Freude ohne Schmerz, kein Oben ohne das Unten, kein Anfang ohne ein Ende. Wer im Schatten steht, kann ins Licht treten. Wir brauchen beides, den Schatten und das Licht in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander. Beides existiert gleichberechtigt nebeneinander, ob wir wollen oder nicht. Denn schon immer gab es den Schatten und schon immer helles Licht.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Familienbande



Am heutigen "Tag der deutschen Einheit" beschleicht mich ein wehmütiges Gefühl. An diesem Feiertag beschwören wir die Einheit des deutschen Volkes und in wie vielen Familien kann nicht einmal die Verbundenheit der engsten Angehörigen gewahrt werden. Durch die unterschiedlichsten Differenzen brechen Familien auseinander, man will nichts mehr voneinander wissen und meidet jeglichen Kontakt. Das ist schmerzlich, jeder geht anders mit Streitigkeiten um. Ich für mich habe öfter in meinem Leben mal mit solchen Dingen zu kämpfen gehabt und kämpfe noch. Wem geht es da nicht ähnlich? Mit manchem Problem habe ich abgeschlossen, es ist vorbei. Es gibt aber Umstände, da gebe ich die Hoffnung niemals auf, dass sich alles zum Guten wendet. Denn das ist es, was für mich zählt im Leben: die Familienbande.  

Dienstag, 15. Mai 2012

So bin ich und so bleibe ich ...



Die Lockerheit des Seins habe ich nicht gerade für mich gepachtet. Ich bin eher der sich sorgende Typ, ohne pessimistisch zu sein. Ich freue mich an den kleinen Dingen des Lebens, nicht ohne auch nach den Highlights zu schielen. Ich habe immer mehr auf meiner Wunschliste, als gerade geht. Geduld ist nicht so meine Stärke und Ausdauer hätte ich auch gern ein bisschen mehr. Neugierig bin ich und ganz schön mitteilsam. Selbstkritisch bin ich, aber anderen gegenüber nicht immer objektiv und gerecht. Verletzlich bin ich und anderen gegenüber nicht immer taktvoll. In die Jahre gekommen bin ich und fühle mich doch manchmal noch so jung. Zufrieden bin ich nicht mit allem in meinem Leben, aber ich lebe es gerne. Ändern würde ich gerne so manches, aber ich bin ein wenig phlegmatisch. Träume habe ich ganz viele, ich glaube, sie gehen noch in Erfüllung. Was bin ich eigentlich? Ein ganz normaler Mensch!

Samstag, 12. Mai 2012

Burn - Out - Syndrom : Raus aus dem Hamsterrad


Das Wörterbuch erklärt den Begriff " Burn-Out-Syndrom" als einen Zustand völliger seelischer und körperlicher Erschöpfung.Statistiken sprechen von einer neuen Volkskrankheit. Immer mehr Menschen fühlen sich von den Anforderungen ihres Alltags überfordert und erkranken ernsthaft.Man fragt sich nun: Was ist passiert? Was versetzt einen Menschen derart unter Druck und Zwang? Woher stammt der ganze Stress? In seinem Buch"Die Ökonomie von Gut und Böse", beschreibt der Autor Tomas Sedlacek, daß die Gier der Anfang von allem ist. Sie ist der Motor des Fortschritts, aber auch die Ursache des Absturzes. Am Anfang stehen die Ansprüche der Menschen, die durch die suggestiven Bilder moderner Werbung geweckt werden. Der Konsum funktioniert dann wie eine Droge, das Genug liegt immer hinter dem Horizont. Die Nachfrage wird nie versiegen, aber dafür im Schweiße seines Angesichts zu arbeiten, wird nie ausreichen. Die Monetarisierung unserer Gesellschaft hat die Illusion verstärkt, das alles, was wir wünschen, in unserer Reichweite liegt. Leider merken nun mehr und mehr Menschen, daß dieses System durch die Finanzkrise zu zerbrechen droht. Sparen, Rigorismus und Maßhalten sind angesagt. Das Zinssystem der Banken ist eine gefährliche Waffe, wer mit ihr nicht umzugehen weiß, landet im Schuldturm. In dem Film "Fight Club" nach dem Roman von Chuck Palahniuk sagt der Protagonist Tyler Durden zu seinem namenlosen Freund, der seinen Job in der Autobranche verabscheut: Wir gehen zur Arbeit, die wir hassen, damit wir Scheiße kaufen können, die wir nicht brauchen. Beschränkung und Maßhalten tut weh und Diogenes in der Tonne, der überzeugt davon war, umso freier zu sein, je weniger er hatte, taugt heute kaum als Vorbild. Vielleicht ist die Lösung aber wirklich die Sinnfrage: Was brauche ich wirklich, welche Wünsche sind für mich existenziell wichtig? Lasse ich mich von der Gesellschaft, Nachbarn und Kollegen aber auch durch die Werbe-und Unterhaltungsindustrie vielleicht auf einen Weg manipulieren, der mich überfordert? Was hatte ich eigentlich ursprünglich mal mit meinem Leben geplant? Jetzt sagen gewiss viele: Oh, das ist mir aber unangenehm, darüber nachzudenken, aber der, der krank ist und im Schuldturm sitzt, hat doch nichts zu verlieren, oder?

Geschrieben von Katja Preuß aus Alpen. Mit ihrer freundlichen Genehmigung durfte ich ihren Beitrag auf meinem Blog veröffentlichen


Freitag, 11. Mai 2012

Warum?



An jedem Tag unseres Lebens sind wir zu jeder Sekunde überall gefährdet. Es kann uns ein Unglück treffen, das andere verschuldet haben. Wir könnten anderen Schaden zufügen, ohne es zu wollen. Wir könnten die Beherrschung verlieren und durch unser Tun andere verletzen, körperlich und seelisch. Wir könnten erkranken, auch ohne Aussicht auf Heilung. Die Natur ist für den Menschen manchmal Gegenspieler mit fatalen Folgen. Wenn es uns, egal womit nun, trifft, dann ist meist der Gedanke da, warum gerade ich. So viele Umstände haben zu dem geführt, was geschehen ist, was hätte es verhindern können? Aber gerade diese Frage kommt ja zu spät. Besonders wenn Kinder betroffen sind, fühle ich mich ganz hilflos. So wie z. Bsp. bei dem folgenden Fall: 19 Monate altes Kind fast ertrunken. Gerade kam in den Nachrichten die Mitteilung: 5 jährige beim Kindergartenausflug von Geröll erschlagen. Es tut mir so unendlich für die Betroffenen leid, ich kann ihnen nur meine Gedanken des Mitgefühls schicken. Ein hoffnungsvolles, junges Leben ist zu Ende, ehe es richtig begonnen hat. Warum jetzt dieses Leben und kein anderes. Es gibt darauf für mich keine Antwort. Auch keinen Trost, wenn es mich träfe. Man kann sich auf dieses Leid nicht vorbereiten. Wohl dem, der in seinem Glauben eine Antwort und Trost findet. Mir bleibt nur die Frage: Warum?

Montag, 19. März 2012

schlaflos am niederrhein!



also, ich finde es gar nicht so toll, dass der schlaf nicht so über mich kommt, wie ich es gerne  hätte. wie hätte ich es denn gerne? ich möchte gegen 1:00 spätestens einschlafen und dann so gegen 7:30 aufwachen. von bis möchte ich schlafen, ohne wenn und aber. ist das zu viel verlangt? nein, finde ich nicht. was tue ich dafür? also, ja, ähm, vielleicht nicht so ganz das richtige. ich esse gerne spät und gehaltvoll. ich schaue mir abends gerne gruselig-spannende sachen an. ich grübele auch gern vorm einschlafen über alles mögliche nach. wer sagt da, das alles wäre nicht gerade schlaffördernd? da wäre ich nie drauf gekommen! soll ich etwa vorm zu bett gehen noch ein glas warme milch trinken oder sogar einen baldriantee?! man könnte auch gegen 18 Uhr die letzte mahlzeit zu sich nehmen, dann stört des nachts die verdauungsarbeit nicht so. ja, könnte man! oder sich ab 19 uhr nur noch mit häkeln beschäftigen. aber...................! wer hat noch bessere tips? ich bin für jede anregung dankbar.

Mittwoch, 30. November 2011

Klingeling, klingeling!

Irgendwo in der Bloggerlandschaft - bei wem denn bloß, grübele ich noch - sah ich erst kürzlich eine schöne alte Sprechmaschine. Sie fasziniert auch mich immer noch und so kamen alte Erinnerungen in mir hoch. In meiner Kindheit kannte ich nur ganz wenige Menschen, die ein Telefon besaßen. Bei einer Tante von mir konnte ich eines bewundern und durfte es auch mal benutzen, um andere Verwandte zu sprechen. Ihr Telefon war ein tolles Ding, es war tiefschwarz, Bakelit hieß das Material aus dem es hergestellt war. Ein wahres Schmuckstück, finde ich. Ich hatte auch mal so eines im Gebrauch, aber nicht lange, als Schmuckstück und Spielzeug durfte es stehen bleiben. 

Quelle: Wikipedia

Irgendwie sind wir auch ganz gut ohne Telefon zurecht gekommen. Besuch kündigte sich per Postkarte an, öfter stand einfach mal Überraschungsbesuch vor der Tür. Oder man ging oder fuhr selbst auch mal umsonst irgendwohin, weil man sich nicht per Post angekündigt hatte. Auch nicht schlimm. Es gab immer viel zu erzählen, weil man ja nicht schon ständig per Telefon auf dem Laufenden gehalten wurde. Ab und zu lag ein privates Briefchen im Postkasten, auch nicht schlecht. Heute ist man ständig überall erreichbar, ist das ein Segen  der Technik?!Nicht immer, meine ich. Ach, ich merke mal wieder, ich bin hoffnungslos nostalgisch.

Mittwoch, 14. September 2011

Der Spatz in der Hand....!

Der Himmel ist blau, die Sonne scheint schon, ich bin ausgeschlafen, ich habe keine Schmerzen, mein Lebensunterhalt ist gesichert, was will man mehr. Kein Termin hetzt mich, alles ist im Lot. Und doch sitzt mir so ein kleines Teufelchen auf der Schulter und flüstert: Ach - es ist doch sooooo langweilig! Was machst du denn schon großartiges? Was ist mit all Deinen Plänen, du wolltest doch noch was  von der Welt sehen, noch so vieles lernen....?! Tja, das gibt mir schon einen Stich, das Teufelchen hat zum Teil recht. Jeden Tag schaue ich mir Reiseangebote an, die Welt ist groß, es gäbe noch viele Ziele, die mich interessierten. Ich bin schon ganz schön rum gekommen. In Deutschland, Holland, Belgien, Schweiz, Ungarn, Frankreich, Italien, Spanien, Ägypten und in der Türkei habe ich schon Urlaub machen dürfen. Ist das nichts? Dann lerne ich noch jeden Tag etwas Neues am Computer dazu und da kommt noch mehr! In die weite Welt werde ich so schnell nicht kommen, ohne Moos nichts los, aber gleich laufe ich mal diesen Waldweg entlang. Der liegt nämlich direkt vor meiner Haustür! Teufelchen, da kannst du dich dann in Luft auflösen!






Sonntag, 11. September 2011

Besinnlicher Sonntagsgruß!

Es ist für mich kein Gegensatz, einen schönen Sonntag zu genießen und für einen Moment einmal inne zu halten und die Besonderheit dieses Tages zu bedenken. Für alle Welt ist der 11.09.2001 ein Begriff, zu Recht, so ein Tag darf nicht vergessen werden. "Ground Zero New York" vor 10 Jahren, das war einfach entsetzlich, durch die Medien wurden wir in aller Welt zu Tatzeugen gemacht, genauso wie in Norwegen am 22. Juli.


Das Thema wird  immer wieder in den Medien breitgetreten. Was ist mit all den anderen, genauso entsetzlichen Ereignissen, die im verborgenen geschahen? Mich berührt besonders das Massaker von Srebrenica im Juli 1995, wer spricht noch davon? Alle Welt hat weg gesehen! Es ist nur ein Beispiel von unzählig vielen anderen, ich finde, man sollte keines besonders hervor heben, keines vergessen. Jeder Mensch, der einen gewaltsamen Tod stirbt, ist ein Mensch zuviel. Ich lebe, es geht mir gut, ich fühle mich glatt verpflichtet, mein Leben zu genießen. Das tue ich mit Freuden, auch wenn es manchmal schwer fällt. Es ist ja nicht immer: Friede, Freude, Eierkuchen! Aber heute: Käsekuchen!


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