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Donnerstag, 27. März 2014

Freitag, 21. März 2014

Voll-Korn-Kekse gegen Amarena-Becher



Gestern war ein wunderschöner Frühlingstag, so wie ich doch schon so einige im Laufe der Jahrzehnte im Märzen der Bauern erlebt habe. Da gab es doch immer wieder mal im März Tage, die einen fast schon an den Sommer denken ließen. Mein GötterGatte und ich mussten aber ausgerechnet gestern eine längere Autofahrt unternehmen, die sich nicht aufschieben ließ. Nun ja, schade, das  bei dem Wetter und dann länger im Auto, nicht gerade prickelnd, aber was wollten wir machen. Was sein muss sein, muss eben sein. Ich hatte aber ein wenig Kurzweil für diese Tour eingeplant: Eine Rast am Rhein. Das machen wir doch so gern, am Rhein auf einer Bank sitzen und Schiffe gucken.






Nach einer guten Fahrt ohne Komplikationen steuerten wir also auf unserem Rückweg die Uferpromenade von Baerl am Rhein an. Du liebe Güte, diese Idee hatten vor uns schon viele. Das Glück ist uns aber meistens hold. Wir fanden einen guten Parkplatz und eine lauschige Bank direkt am Wasser. Ich hatte vorgesorgt: Kaffee in der Thermoskanne und ein Paket Voll-Korn-Kekse lagen im Picknickkörbchen. Prima, der Kaffee war heiß, aber die Kekse doch sehr trocken. Ich musste husten, als ich dann eine Dame mit einem Eishörnchen auf der Hand an unserer Bank vorbei laufen sah. Ach, ein Eis, ich will auch ein Eis und keine Staub-Kekse. Ich schaute mich um und was sah ich da?


Seit Jahrzehnten schon steht Donato Grella bei schönem Wetter mit seinem Eis -Mobil an den Uferpromenaden von Homberg oder Baerl. Gestern stand er auch dort und das nur 100 m von unserer Bank entfernt mit vielen geduldig Wartenden davor.  Er hat immer bombig zu tun, egal wo er auftaucht, sein Eis und all die anderen leckeren Zutaten sind ja auch zu köstlich. Das habe ich in all den Jahren immer wieder gerne gewürdigt. Schnell waren meine Kekse wieder verstaut und ich sah zu, dass ich mich schnell in die Warteschlange einreihte. Ich habe mir einen großen Amarena-Becher geholt, hmmm, mit ganz viel Sahne, Amarena-Kirschen und Erdbeer- und Zitronen-Eis. Ein Becher reicht immer für meinen GötterGatten und mich. Ich darf immer als erste mit dem Löffel dran. 

Sonntag, 9. März 2014

Ich mag Brücken: Die Emmericher Rheinbrücke


Karte von kuhpfad.de


Wir waren mal wieder am schönen Niederrhein unterwegs und ich habe einige Fotos an, um und auf der Emmericher Rheinbrücke geschossen. Wir wohnen ja in Xanten, welches keine eigene Brücke hat und unsere Brücken, um den Rhein in erreichbarer Nähe zu überqueren, liegen in Höhe von Rees, Emmerich oder Wesel. Heute war die Emmericher Brücke mal wieder dran. Der Tag heute war gekennzeichnet durch einen strahlend blauen Himmel, angenehmen Temperaturen und deshalb waren auch Heerscharen von Ausflüglern unterwegs. So muss mann/frau es machen: Am Wochenende für die kommende Woche Kräfte sammeln, die Seele mal baumeln lassen. 


***Die Rheinbrücke Emmerich ist mit 803 m die längste Hängebrücke Deutschlands und hat mit 500 m die größte Stützweite einer Brücke in Deutschland. Der Entwurf der Brücke stammte von dem Bauingenieur Hellmut Homberg, der Architekturprofessor Heinrich Bartmann  wirkte bei der Gestaltung mit.


Das Bauwerk überspannt zwischen Kleve und Emmerich in einer Höhe von ungefähr 30 m den Rhein bei Kilometer 853,2. Es ist die nördlichste deutsche Rheinbrücke. Die Straßenüberführung hat zwei Fahr- und Standspuren sowie zwei Gehwege und ist Teil der Bundesstraße 220. Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Franz Meyers, legte am 2. Mai 1962 den Grundstein. Am 3. September 1965 wurde die Emmericher Rheinbrücke eröffnet.


Im Rahmen der Bauwerksausschreibung entwarf Fritz Leonhardt, unter Beratung von Gerd Lohmer, eine Monokabel-Hängebrücke mit einem windschnittigen Fahrbahndeck. Obwohl die neuartige Konstruktion um 15 % billiger war, als der gebaute, konventionelle Entwurf, kam sie nicht zur Ausführung, weil keine Erfahrungen darüber vorlagen

Hängebrücke
Die echte Hängebrücke besitzt mit den beiden Verankerungsblöcken eine Länge von 893 m. Sie weist Stützweiten von 151,5 m in den Randfeldern und 500,0 m im Hauptfeld auf. Das Bauwerk besitzt zwei 76,7 m hohe Stahlpylone. Die Stiele der Pylone sind oben mit 5,8 m Richtung Brückenachse geneigt und durch einen 5,5 m hohen Querriegel verbunden. Der trapezförmige Stielquerschnitt hat auf den Flusspfeilern die Außenabmessungen von 4,0 m in Brückenlängsrichtung und 3,25 m in Querrichtung sowie am Pylonkopf von 2,5 m sowie 3,25 m.


Über die Pylone sind zwei Tragkabel, die aus 61 Einzelseilen bestehen, mit 45 cm Außendurchmesser im Abstand von 16,8 m geführt. Der Kabeldurchhang zwischen Pylon und Brückenmitte beträgt 55,56 m. An den Tragkabeln sind im Abstand von 15,15 m die Hängeseile befestigt. Diese tragen den 4,5 m hohen Brückenüberbau aus Stahl. Der Überbau besteht in Längsrichtung aus zwei Versteifungsträgern, die als 70 cm breites pfostenloses Strebenfachwerk ausgebildet sind. Zwischen den Obergurten der Fachwerkträger spannen im Abstand von 2,53 m die Querträger, welche die Brückentafel stützen. Dies ist eine 22,5 m breite orthotrope Platte, die an beiden Seiten 2,5 m über die Hauptträger auskragt. In der Mittelöffnung hat die Brücke außerdem auf der Unterseite zur Sicherstellung einer ausreichenden Stabilität einen Windverband.



Vorlandbrücke
Zwischen Fluss- und Vorlandbrücke liegt ein 37,5 m langer Verankerungspfeiler. Die Vorlandbrücke auf der linken Rheinseite ist eine fünffeldrige 341 m lange Spannbetonbrücke. Die Stützweiten vergrößern sich, am Widerlager West beginnend, von 59,5 m über 64,5 m, 68,5 m und 72,5 m bis 76,0 m vor dem Verankerungspfeiler der Hängebrücke. Entsprechend wächst die Konstruktionshöhe der Balkenbrücke von 3,04 m auf 4,19 m. In Querrichtung hat das Bauwerk einen zweistegigen Plattenbalkenquerschnitt mit einer Fahrbahnplatte, die beidseitig 5,25 m auskragt und eine Breite von 21,6 m besitzt.***

Text zwischen ***---*** von wikipedia übernommen.
Fotos: © CMO = eigene Bilder von Claudia M. Overmann





Montag, 3. März 2014

Schloss Bleijenbeek


heutige Ansicht von Schloss Bleijenbeek


Herrenhaus von Schloss Bleijenbeek 1908


Schloss Bleijenbeek  auf einem Gemälde von 1860

Wir leben nahe der niederländischen Grenze in Xanten am Niederrhein. Oft fahren wir zu unseren Nachbarn, den Niederländern, um dort im Dörfchen Siebengewald einzukaufen und die ganz andere Atmosphäre dort zu genießen. Kaum sind wir über die grüne Grenze gefahren, schauen mein GötterGatte und ich uns an und sagen: Ach, ist es hier doch schön. Die Niederländer verstehen es so hervorragend ihre Gärtchen und Fenster zu dekorieren. Ihre Häuser sind so schnuckelig, uns gefällt es, besser als das, was wir so aus Deutschland kennen. Wir finden, gleich hinter der Grenze fängt eine andere Welt an.

Vor ein paar Tagen war es mal wieder soweit. Einkaufstour nach Holland, so nennen wir die Niederlande. Das lohnt sich zwar finanziell nicht unbedingt, aber es gibt da so bestimmte Dinge, die gibt es eben nur da. Scharfe Lakritze, Vla, leckere Kekse, günstigen Angebots-Kaffee, eine besondere Tabaksorte und vieles mehr. Ganz abgesehen davon, dass wir dort Frikandel spezial mit Pommes und Mayo essen müssen. 

Diesmal wollten wir mal einen anderen Weg in unser Einkaufsdörfchen  nehmen, Abwechslung muss sein, aber bei der Gelegenheit haben wir uns ein wenig verfahren. Wie sich herausstellte war es ein Glück, sonst hätten wir die Ruine von Schloss Bleijenbeek gar nicht entdeckt. Sie liegt im Ortsteil Afferden von Bergen in der niederländischen Provinz Limburg. Ruine deshalb, weil das Schlösschen 1945 bombardiert und zerstört wurde. Ein Beispiel von vielen für die Folgen des 2. Weltkrieges. Ich bin Jahrgang 1953, aber es beschleicht mich immer ein unwohles Gefühl, wenn ich mir so etwas ansehe. 

Mittwoch, 11. Dezember 2013

"Meine" Bank ...





... steht da einfach so für mich auf einem Hügel am linken Niederrhein und wer hat schon eine eigene Bank in der freien Natur. Jawohl, ich habe das Vergnügen - und das finde ich einfach wunderbar. Immer wenn ich dort mit dem Auto angefahren komme, dann sagt sie mir : Hallo, Claudia, das ist aber schön, dass du dich mal wieder sehen lässt. Setze dich ein Weilchen auf mich und schaue über die Felder und du wirst sehen, wie gut dir das tut. Ich höre jedes Mal auf sie und lasse mich nieder. Es kommt dann so eine Ruhe über mich, weit und breit ist niemand, es fährt selten jemand vorbei und ich kann die herrliche Aussicht genießen. So ein Viertelstündchen reicht schon und ich fahre wieder meiner Wege. Meine kleine, grüne Bank ist eine richtige Kraftstoff - Tankstelle.


Sonntag, 25. August 2013

Nebel am Sonntag - Morgen




Ich bin ja selber Schuld, wer kramt auch schon im August eine Herbst - Tasse heraus, wie ich es gestern getan habe. Und dann auch noch davon spricht, dass in 4 Monaten Weihnachten ist. Da muss der Nebel ja wallen und den kommenden Herbst ankündigen. Ich war gerade mit nackten Füssen in unserem Gärtchen im feuchten Gras. Das mache ich öfter am frühen Morgen, da werde ich dann mit allen Sinnen wach von. Dieses Nebelbild wollte ich gerne einfangen, also ganz schnell, husch, husch mit nackten Füssen, die Camera in der Hand, hinaus aus dem Haus. Ganz wach bin ich jetzt, der Kaffee schmeckt mir, der Sonntag kann kommen. Ich genieße es, heute so ganz ohne Plan und Zwang den Tag verbringen zu können. Mal sehen, was mir so spontan einfällt. Mein GötterGatte ist ganz pflegeleicht, der würde mich von nichts abhalten. Ist das nicht schön?!  

Mittwoch, 26. Juni 2013

Mein geliebter Niederrhein



Wenn ich aus dieser Perspektive den Xantener Dom sehe, dann bin ich in wenigen Augenblicken zu Hause. Um mich herum ist nur "Niederrhein pur" mit gesunder, frischer Luft und das weiß ich sehr zu schätzen. Meine angeschlagene Lunge dankt.



Ganz besonders nachdem ich mal wieder im Duisburger Raum unterwegs war und sah, wie es ist, wenn man so geballten Wohnraum und viel Verkehr um sich hat. Es geht doch nichts über meinen geliebten Niederrhein.Sehr gerne kam ich nach einer Woche Krankenhausaufenthalt in Duisburg hierher zurück, dahin wo manchmal noch der Strom übers Land geleitet wird.


Das Ruhrgebiet hat auch seine schönen, grünen Ecken, keine Frage. Die, die dort leben, wollen wohl meist nicht mit mir tauschen.Da pulsiert das Leben und hier ist alles ein bisschen verschlafen, finde ich. Was soll es, ich schlafe ganz gerne.Und mache mir keinen Kopf über eine extreme Feinstaubbelastung beispielsweise und ärgere mich nicht über den tosenden Verkehr.


Genau da, wo ich wohne und nur da, ist es ein ganz wenig hügelig. Zwischen Sonsbeck - Labbeck - Ursel - Xanten - Uedem gibt es Verwerfungen, die alles so hübsch hügelig gemacht haben. Nur für mich. Das ganz platte Land nämlich, wo man schon Montags sieht, wer Samstags zu Besuch kommt, das mag ich nicht so.


Ich stehe ganz gern mal irgendwo am Wegesrand und lasse meinen Blick über diese sanften Hügel schweifen, ohne dass ich dabei gestört werde. Kein Auto fährt vorbei, kein Mensch lässt sich sehen, ich bin ganz allein und fühle mich trotzdem nicht einsam.So ab und zu muss das einfach sein, da ziehe ich ganz mutterseelenallein los und genieße die Stille um mich herum.


So aus der Ferne sehen unsere Niederrhein-Dörfchen ganz besonders hübsch aus. Ich komme mir vor wie im Urlaub. Den habe ich ja eigentlich auf Dauer und finde das wunderbar. 



  



   
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