Samstag, 30. November 2013

Schöne Erinnerungen zum 1. Advent






Was würde ich drum geben, wenn ich diese Tchibo-Werbe-Weihnachtsheftchen noch hätte oder auch vom damaligen Tchibo-Magazin einige, ach was, am liebsten alle. Ich habe diese Weihnachts-Heftchen mit ihren wunderbaren Geschichtchen, Liedern und zauberhaften Illustrationen geliebt. Ich weiß nicht mehr so genau, wann das erste Heft erschien. Das war so in den frühen 60-gern und ich war  so um die 10 - 12 Jahre alt, glaube ich. Ich hörte schon fetzige Musik auf Radio Luxemburg und wollte schnell erwachsen werden. So fühlte ich mich ja schon fast, nur in der Adventszeit wurde ich noch einmal "klein". Da wurden bei uns zu Hause wenn es Abend wurde die Kerzen angezündet, Kakao und Kaffee gekocht, Plätzchen gebacken und gefuttert, auch gebastelt und aus dem aktuellen Tchibo-Heftchen vorgelesen und gesungen.

Mit dem Heftchen in der Hand klappte das für mich hervorragend, denn da waren die Texte und Noten von den meisten Weihnachtsliedern drin. Für mich eine unverzichtbare Hilfe. Ich konnte und kann nur sehr mühsam etwas auswendig lernen. Den Refrain eines Liedes bekomme ich hin, aber alle Strophen eines Liedes durch, nein, auf keinen Fall.  All diese Schätze meiner Kindheit sind mir erst vor ein paar Jahren abhanden gekommen, ich trauere wirklich drum. Da gibt es noch so eine schöne Erinnerung: Meine Mutter bestellte immer in der Hausgemeinschaft wo wir damals wohnten, eine nette Nachbarin war da die Sammelbestellerin, ihren Bohnenkaffee. Das war immer toll, wenn dann das Paket mit den vielen Kaffee-Bohnen-Säckchen kam. Das waren nämlich Taschentücher oder Servietten mit Rosen drauf. Auch an ein sehr schönes Kaffeeservice mit Rosen kann ich mich erinnern, ich meine es kam auch von Tchibo.

Oder es gab zur Weihnachtszeit zum Kaffee ganz tolle Dosen, viele davon habe ich heute noch. Ach, der Kaffeeduft der Bohnen steigt mir in der Erinnerung noch in die Nase. Die Bohnen wurden immer mit der Kaffeemühle gemahlen, ich habe das oft getan. Der Schmerz an der Innenseite der Knie, vom Mühle dazwischen klemmen, war irgendwie eklig, aber gehörte einfach dazu. Ich fühle mich Tchibo irgendwie verbunden, denn wir sind beide ein Jahrgang: 1953. Zweifelsohne ein guter Jahrgang :-) .

http://www.tchibo.com/content/309018/-/de/ueber-tchibo/historie.html

Dienstag, 26. November 2013

Ein bisschen die Welt retten ...



Ein Symbol für mich : Bougainville - schmerzliche Erinnerung an Ägypten

... diesen Wunsch habe ich immer wieder, denn ich bin ein bisschen größenwahnsinnig und unverbesserlich optimistisch. Mit welchen Mitteln kann ich das tun? Es steht nicht viel in meiner Macht, ich fühle mich oft hilflos, wenn es um das Elend, um die Gewalt und die Ungerechtigkeiten in dieser Welt geht. Ich beziehe Stellung, ich äußere meine Meinung, wenn ich die Gelegenheit dazu bekomme oder aber ich schaffe sie auch. So ein bisschen komme ich mir naiv vor, was weiß ich schon, wie bilde ich mir meine Meinung? Ich bin da auf die Medien angewiesen, ich filtere so gut es geht. Was bleibt ist so ein Bauchgefühl. Meine erster Gedanke heute morgen war: Was ist mit Hamed Abdel Samad, dem deutsch-ägyptischen Publizisten? Ist er bereits tot, wirklich entführt worden oder will er die Weltöffentlichkeit durch eine spektakuläre Aktion auf die politische Misere in Ägypten lenken. Das Letzte wünsche ich mir. Er ist mir sympathisch, ich sorge mich um ihn. Sehr! 

http://www.change.org/de/Petitionen/deutsche-bundesregierung-%C3%A4gyptische-regierung-tun-sie-alles-um-hamed-abdel-samad-zu-befreien?share_id=PnnXUQDqxH&utm_campaign=autopublish&utm_medium=facebook&utm_source=share_p


Montag, 25. November 2013

Noch mal drei ...




... gute Dinge, Rosen wie man sieht, aber die haben eine ganz besondere Bedeutung für mich. Das dritte Mal in Folge führte uns unser Weg jeweils im November zum St. Josef-Hospital in Xanten. 2011 und 2012 war es ganz dramatisch, es ging um meinen Mann, dem aber beide Male dort geholfen werden konnte. Dieses Jahr besuchten wir den Tag der offenen Tür und es ergab sich ein wichtiger Kontakt. Da steht noch etwas für meinen Mann an und es zeigte sich, dass Hilfe hier vor Ort im St. Josef wohl möglich ist. Wie es so ist, wenn wir zum Krankenhaus fahren, dann fahre ich das Auto und ich habe immer das Glück einen guten Parkplatz zu finden. Und jedes Mal, wenn ich im November wegen meinem Mann auf diesem Parkplatz war, dann wartete ein Röslein dort auf mich, gleich am Wegesrand , um mich zu trösten und mir zu sagen : Alles wird gut. Ich habe es jedes Mal fotografiert und kann es mir nun ab und zu anschauen und mich daran freuen.

Sonntag, 24. November 2013

Aller guten Dinge sind drei ...



eagle-nebula  von WikiImages by pixabay
... und deshalb zeige ich hier auch noch ein Weltall-Bild. Übrigens,  das Sprichwort: Aller guten Dinge sind drei - kommt aus der Bibel und meint die Dreifaltigkeit (Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes). Zudem ist die 3 für Gläubige eine heilige Zahl (Heilige drei Könige) . Es war schon das ein oder andere mal in meinem Leben so, beim dritten Anlauf  klappte etwas. Da hat vielleicht mein Unterbewusstsein, durch Kenntnis dieses Spruches, diese Gelassenheit gehabt zu wissen, es gibt ja drei Versuche, es kann gar nichts schief gehen. Man darf ja auch meist dreimal durch Prüfungen segeln, dann erst heißt es, vorbei, Chance vertan. Das ist mir zum Glück noch nicht passiert. Meine Prüfungen habe ich immer auf Anhieb bestanden. Die da gewesen wären: Meine Konfirmandenprüfung; meine Führerscheinprüfung theoretisch und praktisch; meine Kaufmannsgehilfenprüfung theoretisch und praktisch. Puuuuuh, die haben mir gereicht. Ich lasse mich nicht so gerne prüfen. Du liebe Güte, wie komme ich denn bloß vom Weltall zu meinen Prüfungen? Das kann ich ganz gut, so vom Höcksken aufs Stöcksken, eben so vom hundertsten ins tausendste :-) . Was soll es, ich mag das, Ihr auch?

Freitag, 22. November 2013

Dem Himmel so nah ...

helix-nebula von WikiImages by pixabay.de

... und doch unserem Planeten Erde sehr verbunden, kann ich mich beim Anblick solcher Bilder fühlen. Meinen Blick mal in die unendliche Weite des Universums zu richten, kann mir nicht schaden, finde ich. Ganz im Gegenteil, es relativiert so das Ein oder Andere in meiner Betrachtung. Sind die Sorgen und Nöte, die ich habe, wirklich so bedeutsam? Nehme ich mich nicht ein bisschen zu wichtig? So ist es wohl und es geht anderen Menschen bestimmt auch so. Ein gesundes Selbstwertgefühl ist was Feines, daran mangelt es mir nicht. Das Gefühl, dass ich bekomme, wenn ich in die Sterne schaue, ist schwer zu beschreiben. Es hat so was mit Demut, Ehrfurcht, Freude, Ungläubigkeit, Trauer, Zuversicht ... zu tun, es geht ganz tief.

Donnerstag, 21. November 2013

Hinauf ins All




eagle-nebula von WikiImages by pixabay.de

Der Moment rückt immer näher, der deutsche Astronaut Alexander Gerst wird im Mai 2014 für 6 Monate zu Forschungszwecken von Bord einer russischen Sojus TMA aus vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan in den Weltraum starten und im November 2014 wieder auf die Erde zurückkehren. Das weiß ich nur, weil ich per Zufall beim zappen - ich habe einen Zappfinger, ich zappe mich so durch die Fernsehprogramme -, bei einer Sendung zu diesem Thema hängen blieb. Bis jetzt eigentlich gar nicht so mein Themengebiet, der Weltraum und seine Erforschung. Das erste was ich dachte war, oh nein, wie soll man das nur aushalten, sechs Monate lang immer nur im Schwebezustand. Alles so beengt und überhaupt keine Privatsphäre, dann auch nichts gescheites zu essen. Und wofür überhaupt? Das ist doch alles furchtbar teuer, das Geld kann man doch besser hier auf Erden verwenden, oder?  Dann dachte ich weiter. Nun ja, wenn es nicht gemacht werden würde und schon worden wäre, dann müsste ich auf so einiges verzichten. Auf mein Handy beispielsweise, auf meine Teflonbratpfanne, dann noch ganz wichtig: CT-Geräte in der Medizin. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt der Entwicklungen für die Raumfahrt, die heute einer großen Anzahl von Menschen zugute kommen. Ganz abgesehen davon, dass man vielleicht neue Lebensräume für die Menschheit entdeckt oder auch andere Weltallbewohner. Es wird für soviel Schwachsinn viel Geld ausgegeben, da ist es in diesem Bereich besser angelegt, finde ich. Forschung und Wissenschaft, da ist das Geld gut angelegt, besser als in Rüstung und andere Grausamkeiten. Am 12. April 1961 umkreiste Juri Gagarin mit einem Wostok-Raumschiff als erster Mensch die Erde. Die ersten Satelliten der Russen von 1957 hießen Sputnik, das steht für Weggefährte oder Begleiter. Ist es nicht schön, dass mein Vater meinen Bruder so nannte, als dieser klein war?! 

Mittwoch, 20. November 2013

Nein, nein ...





... ich will diese Brillen nicht für einen guten Zweck spenden. Ich habe mal sehr viel Geld dafür bezahlt und vielleicht wird das ein oder andere Modell noch einmal modern. Und dann? Bingo, Geld gespart. Na ja, ich werde doch noch einmal darüber nachdenken, denn in Afrika könnte man sie jetzt noch brauchen. Mir fielen diese Brillen nur mal wieder in die Hände, weil ich auf der Suche nach einer Lesebrille war. Ich wollte jetzt endlich mal das Buch ... 




... zu Ende lesen, das habe ich bis dato noch nicht getan, weil es in einer so furchtbar kleinen Schrift gedruckt ist. Das Buch liegt schon eeeeeewig in Nachttischnähe und wartet drauf, dass ich mal wieder rein sehe. Die kleine Schrift hat mich abgehalten. Aber es ist so amüsant und interessant geschrieben, das Vergnügen will ich mir bis zum Ende gönnen. Mir fällt gerade auf, der Eckart sieht heute aber auch wohlgenährter aus. Das Buch ist ja schon vier Jahre auf dem Markt und das Foto nicht aktuell.

Soweit kommt es noch, dass ich mir meine Bücher unter dem Aspekt aussuche, was für eine Schriftgröße es hat. Aber meine Augen sind nun mal mit zunehmendem Alter für Lesezwecke nicht so gut zu gebrauchen. So ganz ohne Hilfsmittel geht das nicht mehr. Eine Lesebrille bringt da schon was. Mit meiner Gleitsichtbrille klappt es nicht mehr so gut. Da müssen wohl mal ein paar Dioptrien mehr her. Oder sollte ich mir schon so was in Richtung Leselupe zulegen? Mal sehen.

Bücher sind meine Leidenschaft. Ich besitze so einige und würde mich auch nicht von den meisten von ihnen trennen. Ich leihe mir Bücher aus oder ich kaufe Sie auf dem Trödel oder sonst wo ganz günstig. Bis jetzt habe ich noch jedes Buch, das ich besitzen wollte auf diese preiswerte Weise gefunden.

Bücher auf dem E-Book-Reader zu lesen ist auch angenehm und Augen schonend. Man kann sie bereits über die meisten Büchereien herunterladen. Aber ich habe auch gerne ein Buch in der Hand. Für Urlaube aber ist diese Lesart mit dem E-Book-Reader im wahrsten Sinne des Wortes ganz leicht. 


Dienstag, 19. November 2013

Ausnahmsweise ...

Claudia's Heidesand-Marzipan-Plätzchen mit Hagelzucker

... darfst Du Dir ein Plätzchen nehmen, bitte schön. Ich gebe es zu, was meine selbst gebackenen Plätzchen anbelangt, da bin ich sehr geizig. So eines zum probieren, kein Problem, weil ich mir dann ja ein Riesenlob erwarte, zu Recht finde ich. Wenn ich schon backe, dann ist es immer, na ja meistens, super-spitzenmäßig-lecker. Ich könnte Euch ja mal das Rezept aufschreiben. Obwohl, ich bin ja eigentlich kein Back-Koch-Tipps-Strick-Häkel-Bastel-Block, eher so ein frisch-von-der-Leber-weg-laber-Block. Ach, wisst Ihr was, bitte schön, hier ist es, die Welt wartet ja drauf:

Claudia's Heidesand-Marzipan-Plätzchen mit Hagelzucker

                                        250g weiche Butter
                                        150g Puderzucker
                                        200g Marzipan-Rohmasse
                                        1 P. Vanillzucker
                                        300g Mehl
                                        2 Eigelb
                                        Hagelzucker


Die weiche Butter mit dem Puderzucker und Vanillzucker verrühren. Ich nehme die Knethaken von meinem Handmixer dazu. Die Butter darf nicht flüssig sein.

Die Marzipanrohmasse in kleine Stückchen schneiden. Das geht am besten, wenn sie kalt aus dem Kühlschrank kommt. Die Würfelchen mit zur ButterZuckerMasse geben.

Das Mehl drüber sieben und unterkneten. Aus diesem Teig fünf Rollen formen, ich nehme Gefrierbeutel zu Hilfe und drehe jede Rolle in einen ein. Die Gefrierbeutel schneide ich in zwei Teile, ich bin ja sparsam. Man kann natürlich auch Alufolie nehmen. Der Teig sollte einige Stunden im Kühlschrank ruhen. Es reichen da aber so um die zwei Stunden habe ich festgestellt, ich bin ja eher ungeduldig.

Wenn die Teigrollen so durchgekühlt aus dem Kühlschrank kommen, dann lassen sie sich gut in ca. 2 - 3 cm große Stücke schneiden. Auf so ein Stück drücke ich dann einfach mal mit dem Handballen, dann wird es etwas platter und vom Durchmesser her so um 5 - 6 cm. Die Teiglinge bestreiche ich mit dem verquirlten Eigelb, es geht auch mit Kondensmilch.

Ich arbeite immer auf einer Glasplatte und löse so einen runden Taler dann zum Schluss mit einem Messer, stürze ihn in einen Teller mit Hagelzucker auf die bestrichene Seite, etwas andrücken und dann ab aufs Backblech, wo schon Backpapier drauf liegt. Zwei Bleche kriegt man schon gefüllt.

Den Backofen auf 180° vorheizen und dann auf der mittleren Schiene um die 15 Minuten abbacken. Mir schmecken sie am besten, wenn sie zu  einer leichten Bräune durch gebacken sind. Ich lasse sie dann auf dem Blech abkühlen.

Nun ja, nicht alle, drei bis fünf werden sofort auf ein Tellerchen gegeben, der grüne Tee ist dann schon in der Kanne und ich mache es mir auf der Couch gemütlich. Ich kann diese leckeren Plätzchen nur empfehlen, warne Euch aber, sie machen Lust auf immer mehr. Wohl bekomm's. 

      




Montag, 18. November 2013

Symphoricarpos albus ...




... ääähhh ??? Oder so: Schneebeere? Nein, auch nicht, für mich sind das Knallerbsen und ich habe mich gefreut sie gestern mal wieder zu sehen. Ich habe mir sofort welche abgepflückt und auf die Erde geschmissen. Das mag ja komisch ausgesehen haben, ich als älteres Semester hüpfe immer wieder in die Höhe und springe dann auf so eine Knallerbse. Das war so schööön, ich könnte schon wieder. Meine Ohren funktionieren noch ganz gut und ich habe dieses besondere Knatsch-Knall-Geräusch wie Musik empfunden. Dass ich auch hörte, wie ein kleiner Junge zu seiner Mutter sagte: Mama, hat die komische Frau da was, warum macht die das? das war mir egal. Ja, ich hatte was: gaaanz viel Spaß. 

Sonntag, 17. November 2013

Zu spät ...

Vielleicht ist es so, wir leben nach dem Tod in einer Schutzzone, kein Zugang für Lebende.
... für manche Dinge ist es einfach zu spät. Wenn man vom Tod eines Menschen erfährt, den man mochte, lange nicht gesehen hat, gerne noch einmal sprechen würde, zu spät ...., einfach zu spät. Ich bin ganz traurig über den Tod eines ehemaligen Schulkameraden, der später sogar verwandtschaftlich über drei Ecken mit mir verbandelt war und den ich dann bei Familienfeiern immer mal wieder gerne sah. Lieber Rolg, ich werde Dich als ganz sympathischen Menschen in Erinnerung behalten, der nun leider viel zu früh mit 60 Jahren sein Leben im Kampf gegen eine Krebserkrankung verlor. Ich fühle mit seiner Familie. Es hat mich so ein Schmerz durchzuckt, als ich von seinem Tod hörte. Da ging es um ganz eigene Gefühle, Ängste, Bedauern, Hilflosigkeit. Es kann so schnell alles vorbei sein. Was habe ich versäumt, was will ich noch tun, wen trifft es als Nächsten? Ich schaue so oft in die Vergangenheit, bedauere so manches, vergebens. Nichts ist mehr zu ändern an dem was war. Aber ich habe ja noch eine Zukunft und will dieser zugewandt leben und mich darauf freuen. Das fällt mir schwer, ich kann schlecht loslassen. Aber nur wer los lässt, kann nach Neuem greifen. Ich will es mit beiden Händen tun. Ich werde mir Mühe geben.

Freitag, 15. November 2013

Legosteine ...




... ach Du liebe Güte, was gibt es da doch für viele verschiedene, kleine, fimmelige Dinger. Mein Enkel Maurice hatte mich eingeladen , na ja, so richtig eingeladen nicht gerade, Oma hatte gesagt, ich würde so gerne mal mit Legosteinen spielen. Ich komme dann mal, aber ich spiele mit dir nur mit den Legosteinen, wenn wir nichts anderes machen, schon gar nichts, wofür man Strom oder Batterien braucht. O.K., das war erst einmal so in Ordnung. Die Lego's warteten auf uns in verschiedenen Kisten und das war schon eine ganze Menge. So ein Kind setzt sich hin und baut munter drauf los. So eine Oma denkt sich, das muss doch erst einmal richtig sortiert werden. Nach Farbe, Größe, Verwendungszweck und was weiß ich sonst noch. Dann sollte man doch lieber nach Plan arbeiten, wo sind denn die schönen Pläne, die kenne ich doch noch aus vergangenen Zeiten. Da kann man doch genau drauf abgucken, was, wie, wo. Meine Gedanken schweiften so herum und mein Enkel baute. So wie es schon sein Vater mit diesen Legosteinen getan hatte. Einfach so, voller Phantasie und Freude bauen. Ich weiß, wer noch auch ganz viele Legosteine von seinem Papa hat. Ob ich da vielleicht auch mal ... ? Jeder spielt ja anders und so eine Oma will ja immer gerne alles wissen.      

Mittwoch, 13. November 2013

Flow, Flow, Flow ...


Vor einigen Jahren stieß ich auf ein Buch mit interessantem Titel und kaufte es mir:

Mihaly Csikszentmihalyi : FLOW Das Geheimnis des Glücks.

Er fragt: "Was macht ein Leben lebenswert?" Unter der Feststellung, dass Geld uns nicht glücklich machen kann, richtet er seinen Blick auf jene, die Vergnügen und dauerhafte Befriedigung in Tätigkeiten finden, die einen Zustand des "Fließens", des "Flow" mit sich bringen.

 http://www.gluecksarchiv.de/inhalt/flow.htm

Nun bin ich eher die unruhige Type, die schwer in diesen Zustand kommt und alle beneidet, die es immer wieder schaffen, sich vom Alltag durch ein bestimmtes Tun los zu lösen. Meine Gedanken schweifen immer ab. Alle möglichen und unmöglichen Entspannungs-Methoden habe ich schon ausprobiert. Da entspannt sich selten was, leider.

Entspannend finde ich es wohl immer, wenn ich an fließendem Wasser sitze. Das trägt den einen oder anderen quälenden Gedanken einfach fort. So ein plätscherndes Brünnlein im Garten ist da schon nicht schlecht. Aber so als Dauergeräuschskulisse taugt es für mich auch nicht. Nach ein paar Minuten nervt es mich. Mal an einem Fluss sitzen, das ist schon schön.

Berieselung durch Musik ist mir nur angenehm, wenn ich die Titel ausgesucht habe. Das ist ja leicht zu bewerkstelligen, eine CD mit einem meiner Lieblingsinterpreten höre ich mir schon gerne mal an. Musiksendungen mit Titeln aus längst vergangenen Zeiten sind mir auch angenehm und nehmen mich für eine Weile ins Vergessen und Abschalten mit.

Fesselnde Bücher sind für mich das einzigste, sichere Mittel abzuschalten. Leider finde ich da immer seltener was und greife aber auch zu etwas, was ich schon mal gelesen habe. So manches darin habe ich schon vergessen und da lohnt es sich, es noch einmal aufzufrischen.

Ich beobachte gerne, dass meine Söhne beide sportlich aktiv sind und damit Entspannung finden. Im stressigen Alltag ist das so nötig und für die Fitness erst recht.

Jetzt noch eine Erinnerung an ein Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit aus vergangenen Zeiten. Wir waren zu viert als kleine Familie mit Vater, Mutter und zwei Söhnen. Meine Gedanken gingen: Sind alle da, ja, dann ist ja alles wunderbar.

Dienstag, 12. November 2013

Wie spät ist es bloß ...



... och neeee, heute auf jeden Fall viel zu früh. Ab und zu schlage ich nachts die Augen auf und überlege erst einmal ein Weilchen: Wie spät könnte es denn wohl so sein ? Ich gewöhne meine Augen ans Dunkel und schätze dann mal so drauf los. Je nachdem wie dunkel es denn nun ist, lege ich eine Uhrzeit fest. Meist liege ich gefühlsmäßig in etwa richtig. Zu 80% treffe ich den Zeitpunkt so Pi mal Daumen um eine eine halbe Stunde genau. Selten, nach Adam Riese so um die restlichen 20%, haue ich total daneben. Bevor ich das sicher sagen kann, geht die vorsichtige Tasterei auf meinen Nachtschränkchen los. Ich nehme immer noch im Dunkeln diesen hübschen, kleinen Wecker in die linke Hand und versuche erst einmal anhand der phosphorisierenden Zeiger zu erkennen, was  Sache ist. Wenn das nicht gelingt, mache ich mit der rechten Hand die Nachttischlampe an und sehe was die Stunde geschlagen hat. Meine häufigste Aufwachzeit ist so gegen 4 Uhr. Heute hat mich was schon gegen 2 Uhr wach werden lassen. Ich weiß auch genau was, meine Blase, das passiert aber selten, dass die mich nachts aus dem Bett drängt. Bin ich erst einmal raus aus dem Bett, dann bin ich auch hellwach und werde irgendwie aktiv. Der schlimmste Fall ist, ich gehe an den Kühlschrank. Was mache ich da wohl? Nein, ich kontrolliere nicht, was ich am Tag noch einkaufen muss. Ich nehme mir z. Bsp. ein Stück Fleischwurst und beiße da auch hinein. Der wahrscheinlichste Fall ist, ich gehe mal für ein Stündchen an den Computer, zappe da so herum oder schreibe ein paar Zeilen. Wenn ich dann noch nicht wieder müde bin, dann kann es auch passieren, dass ich schon mal Kaffee koche,  eine Maschine Wäsche anstelle, ich leise spüle oder auch ein wenig aufräume. Macht ja nichts, wenn ich dann meist so gegen 6 Uhr wieder ins Bett gehe und noch eine Runde schlafe. Genau, ich bin ja schon im Ruhestand und kann mir das erlauben.  

Montag, 11. November 2013

Wie machst Du das eigentlich?


Clipart-Kiste.de
Ab und zu gehen mir  Gedanken durch den Kopf, die andere Menschen vielleicht für seltsam finden. Heute morgen überlegte ich mir zum Beispiel, wie es denn wohl andere Menschen mit ihrer Wasch-Wäsche halten. Werden da alle so akribisch eine Trennung vornehmen? Ich mag es nicht, dass zum Beispiel Geschirrhandtücher mit meiner Unterwäsche gemeinsam in der Waschtrommel ihre Runde drehen. Dann kommen mir niemals meine Socken, deine Socken in ein Waschwasser. Ganz klar ist natürlich, dass ich die Wäsche nach Farben getrennt bearbeite, wenigstens doch nach hell und dunkel. Die Liste geht noch weiter. Ich wasche keine Kopfkissenbezüge gleichzeitig  mit den Bettbezügen oder Spannbettlaken. Wenn es dann um das Aufhängen der Wäsche geht, dann wird immer eine gewisse Ordnung, was die Farbe, Größe und Verwendung angeht, eingehalten. Natürlich nicht einfach so Kraut und Rüben wie oben auf dem Bildchen. Selbstverständlich nicht, denn ich bin ja keine Schlunze :-). Also, wer das jetzt alles für sehr übertrieben hält, der mag ja recht haben, aber ich habe meine Ruhe. Meine doch sehr ordentlich gewesene Mutter, die mich ja anständig erzogen hat, schaut vom Himmel auf mich herab und ich sehe es genau, sie winkt mir mit dem Klammerbeutel. Dass ich meine Wäsche niemals übers Wochenende hängen habe, das ist ja wohl ganz klar.

Sonntag, 10. November 2013

Der Duft meiner Kindheit




Nun bin ich 60 Jahre alt und habe seit ich denken kann einen Lieblings-Duft. Der Duft von Maja-Seife ist für mich einfach der Duft. Ich liebe ihn. Meine Tante Lisbeth, sie war die Schwester der Mutter meines Großvaters mütterlicherseits, roch immer danach. Sie wurde wohl auch deshalb meine Lieblingstante, weil ich von ihr immer die Seifenverpackung und Reststücke dieser Seife bekam. Ich habe immer etwas davon im Vorrat und schmeiße die Verpackung erst weg, wenn sie ganz unansehnlich geworden ist und das dauert. Ich vertrage die Seife gar nicht und benutze sie nur sehr selten. Sie dient mir als Duftpäckchen zwischen meiner Wäsche, als Dekoration in meinem Krims-Kram-Regal, als Erinnerungshilfe an meine Kindheit. Ich rieche an einem Seifenstück und bin wieder im Kindergartenalter. Von diesem Alter an war ich ständig bei Tante Lisbeth und warum? Jawohl, sie duftete so gut.


  

Maja Myrurgia ist ein spanisches Traditionsunternehmen welches Seife, Körperpflege und Eau de Toilette herstellt und vertreibt. Die Marke Maja wurde bereits im Jahr 1916 gegründet. Die hochwertige Serie der Maja Produkte war lange Zeit nur wohlhabenden Menschen vorbehalten. Jedoch hat sich durch den luxuriösen und eleganten Duft der Maja Artikel schnell eine Weltweit bekannte Marke ergeben. Bekannt auch als die Luxusseife mit der spanischen Tänzerin gehört Maja Myrurgia heute zu den Traditionsmarken der Welt. Das Sortiment umfasst heute ein Eau de Toilette, Duschgel, Körperlotion, feste Seife und flüssige Seife.Die Maja Myrurgia Geschichte reicht bis in das Jahr 1916 zurück. Das Unternehmen Myrurgia wurde von Ramon Monegal aus Barcelona gegründet und sollte sich mit der Kreation und dem Vertrieb von Parfüms und Düften beschäftigen. Myrurgia startete mit dem ersten Eau de Cologne „Dem Colonia im Jahr 1916“ Im Jahr 1917 wurde das Unternehmen von Esteve Monegal dem Sohn von Ramon Monegal übernommen. Jedoch leitete der Vater Ramon Monegal das Unternehmen weiter mit seinem Sohn der das Gesicht des Unternehmens darstellte. Bis dann in den 40iger Jahren endgültig das Unternehmen vom Sohn übernommen wurde. Im Jahr 1918 erschien dann der wohl bekannteste Duft „Maja“ der eigentlich „Macha“ ausgesprochen wird auf dem Markt, inspiriert durch eine bekannte zeitgenössische spanische Flamenco-Tänzerin. Im Jahr 1945 wurde der Duft Maja nochmals neu aufgelegt. Im Jahr 1928 wurde erstmals passend zum Duft von Maja eine Seife hergestellt. Die Seife überzeugte schnell viele mit ihrem angenehmen Duft und der guten Qualität. Die Verpackung der Seife wurde im Laufe der Jahre öfter geändert, die Rezeptur jedoch nicht. Allerdings gab es keine großen Veränderungen. Lediglich der Schriftzug wurde moderner gestaltet und das Bild der Flamenco-Tänzerin. In den späteren Jahren wurde die klassische Maja Duftserie weiter ausgebaut. Als erstes erschien nach der Seife noch ein parfümiertes Körperpuder. Welches später auch mit Quaste im Handel (in Spanien) erhältlich war. Darauf folgten weitere Seifenserien und auch ein Duschgel der Marke Maja Myrurgia. Das Duschgel zählt heute immer noch zu den absoluten Klassikern und erinnert viele Liebhaber/innen an einen Spanienurlaub oder an die guten alten Zeiten.

Samstag, 9. November 2013

Apfel mit Äpfelchen ...




... habe ich davor bewahrt zu Apfelmus verarbeitet zu werden. Wir haben uns immer wieder gerne gebückt, wenn es darum ging vom Baum gefallene Äpfel aufzuheben. Apfelmus, Apfelkuchen und Apfelpfannkuchen habe ich schon davon gemacht und so manchen Apfel einfach so vertilgt. Besonders schön ist es ja, dass uns diese Äpfel nichts kosteten, bis auf das "Danke schön" an den, der uns erlaubte sie mitzunehmen. Mich wundert es aber, dass nicht jeder ganz wild darauf ist diese Schätze der Natur zu verwerten. Bequemlichkeit oder Gleichgültigkeit?! Es ist für die meisten einfacher alles im Supermarkt zu kaufen. Meine Enkelkinder wissen aber, dass Äpfel auf Bäumen wachsen und das ist auch gut so. Hier noch ein interessanter Link: 

http://www.mundraub.org/

Freitag, 8. November 2013

Oma ist geschafft ...


sabine schmidt/pixelio.de
... denn gestern war Oma-Tag :-).  Meine Enkel Maurice und Nico sind die reinsten Kletterkünstler und nehmen auch jede Gelegenheit wahr das zu tun. "Schwupps dich" sind sie weg, kaum dass ich sie begrüßt habe und wenn ich sie wieder entdecke, dann hängen sie kopfüber irgendwo dran, springen gerade irgendwo herunter oder erklimmen eine schwindelnde Höhe. Also nein, was haben so pfiffige Jungens doch für eine Energie. Oma war ganz neidisch. Meine Enkelinnen Marie und Leonie klettern auch ganz gerne, aber sie sind da doch etwas, na, mädchenhafter eben, sag ich mal. Jetzt bei Regenwetter kommt natürlich der natürliche Bewegungsdrang von Kindern in den kleinen Schulräumen zu kurz. Besser wäre es, sie könnten in den Pausen immer in eine Turnhalle gehen und sich austoben. Für Oma' s Nerven war es dann im weiteren Verlauf des Oma-Nachmittags besser mit ihrem Kleeblatt am Tisch sitzend ein Frage-Spiel zu machen. Das machte allen viel Spaß, jeder wusste was und es gab eigentlich nur Gewinner. Na klar, das machen wir gerne wieder. Heute Nacht habe ich von so einem Kletter-Seil-Gerüst geträumt, das wäre doch was für meine Süßen.

Donnerstag, 7. November 2013

Ein Sorgenkörbchen ...




... sollte jeder Mensch haben. Ich habe es vor 21 Jahren geschenkt bekommen und die Frau, die es gemacht hat, die hat mir erklärt, dass man all seine Sorgen hinein legen kann und eine gute Fee sie jede Nacht abholt. Vor 21 Jahren war ich schon 39 Jahre alt und an Feen glaubte ich nun nicht gerade. Aber ich war doch sehr gerührt, dass ich so eine schöne Handarbeit geschenkt bekam. Das Körbchen hat seitdem immer in meiner Sichtweite einen Ehrenplatz und ich benutze es regelmäßig. Die Fee hat nicht immer sofort all meine Sorgen des nachts aus dem Körbchen geholt. In der heutigen Zeit ist viel zu tun für sie und da darf man nicht so streng sein. Aber bis jetzt hat sich das Körbchen immer wieder geleert, auch wenn es eine Weile gedauert hat. Liebe Fee, danke schön, ich denke oft an Dich.


Dienstag, 5. November 2013

Winter in Kanada



Heute wird es ein wenig kompliziert bei mir, aber ich versuche mal zu schildern, wobei es mir in diesem Blogbeitrag geht, nämlich um eine bei mir gut funktionierende Selbsthilfe in Krisensituationen. 

Ist es nicht schön, mein Ahornblatt? Ich habe es auf einem Flohmarkt entdeckt, es ist aus Holz und da ich Blätter jeder Art liebe, war es schnell meins. Es steht in Sichtweite neben meinem Computer im Wandregal und mein Blick fällt oft darauf. Das Ahornblatt findet sich auch in der kanadischen Flagge wieder:

Quelle: Wikipedia

Viele Menschen haben eine Vorliebe für Kanada als Auswanderungsland, ich habe eine Vorliebe für kanadischen Ahornsirup. Der schmeckt mir sooooo gut auf alles mögliche, besonders auf Pfannkuchen und Vanilleeis.

Jetzt komme ich aber auf den Punkt. Immer wieder dann, wenn mir etwas widerfahren ist, was mir absolut nicht passt und ich einen dicken Hals habe, dann tröstet mich mein Ahornblatt. Ich sitze am Computer, grübele ein wenig, dann schweift mein Blick umher, dann fällt er auf, na, worauf wohl, ja richtig, auf dieses Ahornblatt. Ich schaue es an und denke dann als erstes an dieses wunderbare Lied von Elisa Gabbai -Winter in Canada- :


Diese Melodie liebe ich einfach, ich kann keine unguten Gedanken hegen, wenn ich dieses Lied im Kopf habe. Ich summe vor mich hin, ich wippe mit einer Fußspitze und mein Frust verfliegt. Das hat auch gestern Abend wieder so funktioniert. Ich war sehr gefrustet, weil ein Termin nicht so nach meiner Nase verlief. Ich grummelte so vor mich und dann schweifte mein Blick auf... ?! Die gute Laune, die ich bekam, die hält bis jetzt an. 

  

Sonntag, 3. November 2013

Ran an die Vitamine ...




... denn ich sehe es gar nicht ein, dass mir ein Schnupfen den November versaut. Jetzt wo es drinnen so kuschelig wird und ich gemütlich auf der Couch sitzen / liegen möchte und lesen will. Das geht so schlecht mit einem Taschentuch in der Hand, besonders wenn man ständig niest. Nein, nein, soweit lasse ich es nicht kommen. Ich futtere mich durch den Vitamin-Bomben-Teller und dann können mir die kleinen, gemeinen Schnupfenviren gar nichts anhaben. Zur Vorsicht zünde ich  zur Teezeit noch ein Kerzlein an und lasse ein Räucherstäbchen abbrennen.


Samstag, 2. November 2013

Hurra, wir leben noch ...




... das sage ich jetzt mal ganz frei nach einem Buchtitel von Johannes Mario Simmel. Der November hat so viele der Totengedenktage und das ist unterschiedlich gewachsene Tradition mit religiösem Hintergrund. Jeder hat da seine ganz eigene Einstellung und Umgehensweise zu. Ich möchte lieber Ich-freu-mich-des-Lebens-Tage begehen.

Ja, ich freue mich meines Lebens und bin sehr froh, dass mein Mann seines noch hat. Er hat es in den letzten beiden Jahren mehrmals geschafft dem Tod von der Schippe zu springen. Auch ich habe ein Weilchen fürchten müssen lebensgefährlich erkrankt zu sein. Wie dankbar bin ich, dass es mit uns beiden wieder aufwärts geht. Wir sind noch nicht dran, mal ganz salopp gesagt und das ist auch gut so. Das wünsche ich mir natürlich für all meine Lieben um mich herum und mir sonst wie nahe stehende Menschen.

Ich habe schon öfter von Menschen Abschied nehmen müssen und sie an einen, wie ich finde, viel zu frühen Tod verloren. An fast jedem Tag denke ich an sie. So im Kollektiv, weil gerade Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag oder Totensonntag ist, das ist nicht so mein Ding. Ich mochte es schon als Kind nicht, an diesen Tagen mit auf den Friedhof zu müssen. Am Geburtstag eines Verstorbenen ging ich diesen Weg gerne mit. Das machte mir Sinn, ihm oder ihr gerade an diesem Tag zum Grab ein paar Blumen zu bringen. 


Die Toten auf dem Friedhof haben nichts mehr von einem Besuch am Grab, meiner Meinung nach. Die Lebenden schon, es kann ein Trost sein, das Grab schön zu gestalten und immer wieder dort hin zu gehen, um es zu pflegen. Vergessen sollten aber auch die Lebenden nicht sein. Wir hatten gestern Besuch von unserem jüngsten Sohn mit Familie. Sie brachten selbst gebackenen Pflaumenkuchen mit und bei Tee und Kaffee haben wir durch erzählen unsere toten Angehörigen ein Stück weit wieder lebendig werden lassen. Es war ein schöner Tag.


  
  
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...