Da wunderten sich die alten Römer ganz bestimmt, wenn sie die seltsame Überbauung ihrer alten Therme in Xanten sehen könnten. Ich bin ja nicht so angetan von dieser Schachtelansammlung, aber mich hat ja auch keiner gefragt ..., och nöööh, schööön finde ich es nicht, aber schööön bunt ist es ..., dafür finde ich die alte Mühle schööön. Die Ausgucks-Wachtürme gefallen mir, na ja, geht so. Stabil sehen sie aus, ist doch schon was. Auf jeden Fall lohnt sich der Besuch der Stadt Xanten, denn es gibt noch viele andere Sachen zu sehen, die wirklich sehenswert sind und auf einen Besuch von Euch warten.
Samstag, 11. Januar 2014
Freitag, 10. Januar 2014
Zart - feines Blütenmeer
So zart-fein und wunderschön anzusehen bist Du
in längst vergangenen Tagen für mich gewachsen.
Aufs Foto gebannt überdauertest Du eine lange Weile
und nun erfreut mich Dein Anblick an einem trüben Tag.
Dich so anzusehen, dass macht mir wieder eine große Freude,
Du unerwartetes, selbstloses Geschenk der Natur an mich.
Dankbar will ich sein, dass Du Dich so für mich gezeigt hast.
Wirst Du es im Mai wieder für mich tun, ich würde mich freuen.
von Claudia M. Overmann
Montag, 6. Januar 2014
Eine Tasse Kaffee ...
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Domaris by pixelio |
... so gegen 16 Uhr, die muss einfach sein. Einen Keks dazu, oder auch zwei, das hat Tradition. Am liebsten selbst gebackene, das ist am besten. Gibt es Kuchen oder Torte zum Kaffee, dann wird Kaffeeklatsch gehalten und geplaudert. Kekse dazu bedeutet, nicht soviel Zeit zu haben, noch etwas schaffen müssen, Torte bedeutet Besuch, schönes Porzellan und Ende offen. Frisch aufgebrüht muss der Kaffee werden, früh morgens und am Nachmittag. Ich filtere ihn und er kommt in eine Warmhaltekanne. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee ist mit nichts zu vergleichen, ich liebe ihn. Gleich ist es wieder soweit: Kaffeezeit.
Loblied auf den Kaffee
Du holde, braune Bohne, Du.
Verzeih mir, ich muss Dich mahlen.
Frisch aufgebrüht, das ist der Clou,
meine Gäste, die werden strahlen.
Zwei Tässchen voll, die dürfen sein,
die machen doch frisch und munter.
Man trinkt ihn auch, wenn man allein,
dann rinnt er nur schneller herunter.
Du holde, braune Bohne, Du.
Ich liebe Dich heiß und innig.
Das köstliche Gebräu aus Dir,
das macht mich einfach sinnig.
von Claudia Overmann
meine Gäste, die werden strahlen.
Zwei Tässchen voll, die dürfen sein,
die machen doch frisch und munter.
Man trinkt ihn auch, wenn man allein,
dann rinnt er nur schneller herunter.
Du holde, braune Bohne, Du.
Ich liebe Dich heiß und innig.
Das köstliche Gebräu aus Dir,
das macht mich einfach sinnig.
von Claudia Overmann
Sonntag, 5. Januar 2014
Sonntag ist es wieder ...
... da gibt es erst einmal ein paar Orchideen für jeden. Orchideen gehen für mich immer und wer sie so gar nicht mag, der kann sie ja weitergeben. Ich mag sie und sie danken es mir. Sie sind mir so ein nostalgisches Relikt aus vergangenen Zeiten und doch so zeitlos. Orchideen for ever ...
Die Orchidee
Wunderbar ist sie so anzusehen.
An einem schönen Platze
sollte sie für uns stehen.
sollte sie für uns stehen.
Sie ist so bezaubernd,
so ganz wunderbar.
Ich hege und pflege sie,
und das sehr gerne sogar.
Sie dankt es mir immer,
auch in diesem Januar.
von Claudia Overmann
Freitag, 3. Januar 2014
KuddelMuddel ...
Häkeln beruhigt mich und wirkt gegen KuddelMuddel im Kopf Das ist jetzt mein E-Book-Reader-Täschchen |
... nenne ich ein etwas chaotisches Durcheinander, was aber doch einen gewissen Charme hat. Ich, gerade leicht errötend, würde mich ;-) selbst fast so charakterisieren, ein etwas chaotisches Durcheinander. Das neue Jahr habe ich damit begonnen, das leicht chaotische in mir und um mich herum ein wenig zu bekämpfen. Ich befasse mich mit Selbst-Coaching, habe ein schönes Tagebüchlein begonnen, einen Terminkalender sichtbar platziert und schon einiges an Unnötigem in meinem Zimmer entfernt. Dann habe ich meine Tagestruktur durchdacht und so einige Schwachstellen entdeckt, die ich nun auch bewusst angehen will. Puuuuuh, bin ich vernünftig. Aber so kann es ja nicht weitergehen, Chaos raubt Zeit. Gerade wieder hautnah erlebt, von wegen Suche nach meiner Krankenversichertenkarte. Vor lauter Chaos im Kopf wusste ich nicht mehr, wo ich sie denn hin gesteckt hatte. Haaah, es fiel mir wieder ein, sie ist wieder da, Huuuuurrrrrrraaaaaaa. Wie bin ich drauf gekommen? Ich habe ganz planmäßig zurück verfolgt, wo ich denn mit ihr das letzte Mal war, was ich da gemacht habe, was ich da noch bei mir hatte. Bingo, es fiel mir ein: sie steckte noch in meinen Unterlagen vom letzten Krankenhausaufenthalt. Bin ich froh, dass ich sie wieder habe.
Mittwoch, 1. Januar 2014
Das neue Jahr beginnt ...
... ja schon gut für mich, denn es hat mich gleich mit etwas Altbekanntem erwischt. Ich kann morgens nach dem Erwachen die Augen aufschlagen und noch im Bett liegend sofort mit planendem Denken loslegen. Heute war mein erster Gedanke ein sehr schöner: Ich dachte an Bekannte von uns und freute mich noch einmal darüber, dass da nun Nachwuchs erwartet wird. Nicht allen Paaren ist das so reibungslos vergönnt und in diesem besonderen Fall freue ich mich besonders drüber, wenn dann alles gut geht.
Also, von dem zu erwartendem Nachwuchs war der Gedankensprung zu meinem Arzt und dann zur Krankenkasse und der Versichertenkarte nicht weit für mich. Da ich gleich morgen ganz früh zur Blutabnahme muss, wollte ich schon mal alles parat legen, Neujahr hin oder her, egal.
Tja, so hatte ich mir das gedacht, aber von dem Moment an ging es mit dem Altbekannten im neuen Jahr los: ich suche etwas, nämlich die Krankenversichertenkarte. Die Karte ist weg, ich habe alles abgesucht, jede Tasche, jede Jacke, jeden Mantel, alle Schubladen, ach, ich bin sogar zum Auto gegangen und habe da nachgesehen. Sie ist weg. Toll! Da darf ich gleich morgen bei der Krankenkasse eine Ersatzkarte beantragen, wenn die alte Karte nicht noch auftaucht
Das liebe ich, diese Sucherei und besonders wenn ich das, was ich suche, nicht mehr finde und dann für Ersatz sorgen muss. Na ja, so häufig war das zum Glück noch nicht nötig, meist ist das begehrte Objekt wieder aufgetaucht. Bis morgen früh um 7 Uhr kann das ja noch passieren, bitte die Daumen halten.
Dienstag, 31. Dezember 2013
Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern
Mein Gruß an alle meine LeserInnen zum Jahreswechsel 2013 / 2014 verbunden mit den besten Wünschen für das neue Jahr
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gemalt von Anne Anderson 1874-1930 |
Heute will ich das Märchen vom Mädchen mit den Schwefelhölzern in Erinnerung rufen. Meine Mutter erzählte es uns immer in der Weihnachtszeit, wir sollten nicht vergessen, dass es auch arme Kinder gab. Ich habe als kleines Mädchen geglaubt, dass wir doch nur nach draußen in die Winterkälte gehen müssten, um eines herein zu holen und zu retten. Ich stand am Fenster und habe darauf gewartet irgendwo den Schein von Streichhölzern zu sehen. Meine Mutter versprach mir, immer darauf zu achten, ob sie ein armes Kind sähe und wenn ja, dann wollte sie es mit zu uns nach Hause bringen. Wir haben nie eines gerettet im übertragenen Sinne, nur ab und zu mal durch eine Geste eine Not etwas gelindert. Als Kind war ich felsenfest davon überzeugt, wir müssten nur eines herein holen, es kann doch bei uns gut leben, es muss nicht in der Kälte sterben. Wie weit ist die Wirklichkeit doch von meinem Kinderglauben entfernt, schade.
Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern
Es war entsetzlich kalt; es schneite, und der Abend dunkelte
bereits; es war der letzte Abend im Jahre, Silvesterabend. In dieser Kälte und
in dieser Finsternis ging auf der Straße ein kleines armes Mädchen mit bloßen
Kopfe und nackten Füßen. Es hatte wohl freilich Pantoffel angehabt, als es von
Hause fortging, aber was konnte das helfen! Es waren sehr große Pantoffeln, sie
waren früher von seiner Mutter gebraucht worden, so groß waren sie, und diese
hatte die Kleine verloren, als sie über die Straße eilte, während zwei Wagen in
rasender Eile vorüberjagten; der eine Pantoffel war nicht wieder aufzufinden und
mit dem anderen machte sich ein Knabe aus dem Staube, welcher versprach, ihn
als Wiege zu benutzen, wenn er einmal Kinder bekäme.
Da ging nun das kleine Mädchen auf den nackten zierlichen
Füßchen, die vor Kälte ganz rot und blau waren. In ihrer alten Schürze trug sie
eine Menge Schwefelhölzer und ein Bund hielt sie in der Hand. Während des
ganzen Tages hatte ihr niemand etwas abgekauft, niemand ein Almosen gereicht.
Hungrig und frostig schleppte sich die arme Kleine weiter und sah schon ganz
verzagt und eingeschüchtert aus. Die Schneeflocken fielen auf ihr langes
blondes Haar, das schön gelockt über ihren Nacken hinabfloß, aber bei diesem
Schmucke weilten ihre Gedanken wahrlich nicht. Aus allen Fenstern strahlte
heller Lichterglanz und über alle Straßen verbreitete sich der Geruch von
köstlichem Gänsebraten. Es war ja Silvesterabend, und dieser Gedanke erfüllte
alle Sinne des kleinen Mädchens.
In einem Winkel zwischen zwei Häusern, von denen das eine
etwas weiter in die Straße vorsprang als das andere, kauerte es sich nieder.
Seine kleinen Beinchen hatte es unter sich gezogen, aber es fror nur noch mehr
und wagte es trotzdem nicht, nach Hause zu gehen, da es noch kein Schächtelchen
mit Streichhölzern verkauft, noch keinen Heller erhalten hatte. Es hätte gewiß
vom Vater Schläge bekommen, und kalt war es zu Hause ja auch; sie hatten das
bloße Dach gerade über sich, und der Wind pfiff schneidend hinein, obgleich
Stroh und Lumpen in die größten Ritzen gestopft waren. Ach, wie gut mußte ein
Schwefelhölzchen tun! Wenn es nur wagen dürfte, eins aus dem Schächtelchen
herauszunehmen, es gegen die Wand zu streichen und die Finger daran zu wärmen!
Endlich zog das Kind eins heraus. Ritsch! wie sprühte es, wie brannte es. Das
Schwefelholz strahlte eine warme helle Flamme aus, wie ein kleines Licht, als
es das Händchen um dasselbe hielt. Es war ein merkwürdiges Licht; es kam dem
kleinen Mädchen vor, als säße es vor einem großen eisernen Ofen mit
Messingbeschlägen und Messingverzierungen; das Feuer brannte so schön und
wärmte so wohltuend! Die Kleine streckte schon die Füße aus, um auch diese zu
wärmen - da erlosch die Flamme. Der Ofen verschwand - sie saß mit einem Stümpchen
des ausgebrannten Schwefelholzes in der Hand da.
Ein neues wurde angestrichen, es brannte, es leuchtete, und
an der Stelle der Mauer, auf welche der Schein fiel, wurde sie durchsichtig wie
ein Flor. Die Kleine sah gerade in die Stube hinein, wo der Tisch mit einem
blendend weißen Tischtuch und feinem Porzellan gedeckt stand, und köstlich
dampfte die mit Pflaumen und Äpfeln gefüllte, gebratene Gans darauf. Und was
noch herrlicher war, die Gans sprang aus der Schüssel und watschelte mit Gabel
und Messer im Rücken über den Fußboden hin; gerade die Richtung auf das arme
Mädchen schlug sie ein. Da erlosch das Schwefelholz, und nur die dicke kalte
Mauer war zu sehen.
Sie zündete ein neues an. Da saß die Kleine unter dem
herrlichsten Weihnachtsbaum; er war noch größer und weit reicher ausgeputzt als
der, den sie am Heiligabend bei dem reichen Kaufmann durch die Glastür gesehen
hatte. Tausende von Lichtern brannten auf den grünen Zweigen, und bunte Bilder,
wie die, welche in den Ladenfenstern ausgestellt werden, schauten auf sie
hernieder, die Kleine streckte beide Hände nach ihnen in die Höhe - da erlosch
das Schwefelholz. Die vielen Weihnachtslichter stiegen höher und höher, und sie
sah jetzt erst, daß es die hellen Sterne waren. Einer von ihnen fiel herab und
zog einen langen Feuerstreifen über den Himmel.
Silvester und Feuerwerk "Jetzt stirbt jemand!" sagte die Kleine, denn die
alte Großmutter, die sie allein freundlich behandelt hatte, jetzt aber längst
tot war, hatte gesagt:"Wenn ein Stern fällt, steigt eine Seele zu Gott
empor!"Sie strich wieder ein Schwefelholz gegen die Mauer; es warf
einen weiten Lichtschein ringsumher, und im Glanze desselben stand die alte
Großmutter hell beleuchtet mild und freundlich da."Großmutter!" rief die Kleine, "oh, nimm mich
mit dir! Ich weiß, daß du verschwindest, sobald das Schwefelholz ausgeht,
verschwindest, wie der warme Kachelofen, der köstliche Gänsebraten und der
große flimmernde Weihnachtsbaum!" Schnell strich sie den ganzen Rest der
Schwefelhölzer an, die sich noch im Schächtelchen befanden, sie wollte die Großmutter
festhalten; und die Schwefelhölzer verbreiteten einen solchen Glanz, daß es
heller war als am lichten Tag. So schön, so groß war die Großmutter nie
gewesen; sie nahm das kleine Mädchen auf ihren Arm, und hoch schwebten sie
empor in Glanz und Freude; Kälte, Hunger und Angst wichen von ihm - sie war bei
Gott.Aber im Winkel am Hause saß in der kalten Morgenstunde das
kleine Mädchen mit roten Wangen, mit Lächeln um den Mund - tot, erfroren am
letzten Tage des alten Jahres. Der Morgen des neuen Jahres ging über der
kleinen Leiche auf, die mit den Schwefelhölzern, wovon fast ein Schächtelchen
verbrannt war, dasaß."Sie hat sich wärmen wollen!" sagte man. Niemand
wußte, was sie Schönes gesehen hatte, in welchem Glanze sie mit der alten
Großmutter zur Neujahrsfreude eingegangen war.
Andersen, Hans Christian (1805-1875)
Andersen, Hans Christian (1805-1875)
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