Dienstag, 21. Januar 2014

Erinnerungen an Ischia Teil 1




Diesen tollen Löwen hätten wir, mein GötterGatte, unser Sohn Matthias und ich, zu gerne mitgenommen, als wir 1990 für 17 Tage auf der Insel Ischia im Mittelmeer vor Neapel in Urlaub waren waren. Da sprach mehreres dagegen: Er war einfach zu groß, er hätte nicht in den Koffer gepasst. Da wir mit dem Reisebus auf Ischia waren und der ausgebucht war, konnte er auch nicht einfach auf einem Sitzplatz mit zu uns nach Hause fahren. Schade, das tut mir heute noch leid. Na ja, mein Budget hätte seinen Kauf in dem Keramikladen in Forio auch nicht her gegeben, er war sauteuer. Aber mein GötterGatte und unser Sohn Matthias sind beide vom Sternzeichen her Löwen und die werden in unserer Familie gesammelt, schön wäre es ja gewesen.



Mir hat der Urlaub auf Ischia sehr gut gefallen, meinem Gatten weniger, er meinte später: Auf diese Rentner-Insel kriegst du mich nicht noch einmal. Der Altersdurchschnitt in unserer Pension lag so bei 60 Jahren, wir waren damals, einen Moment mal, eben rechnen: 36 Jahre alt und unser Sohn war 10 Jahre alt. Natürlich sah man viele gebrechliche Menschen, die wegen der Thermalquellen dorthin fuhren. Unserem Sohn gefiel es, egal wo, Hauptsache Urlaub und dann nicht zu Hause sein müssen. Leid hat mir getan, dass er immer nur Pommes oder Reis und keine Pasta oder Pizza essen konnte. Er hat Zöliakie und da muss man auf Roggen, Weizen, Gerste, Hafer in jeglicher Form verzichten. Wir hatten für ihn alles dabei, Maisbrot, Maisnudeln, Maiskekse ..., er musste also nicht hungern. Und er war es von klein auf gewohnt anders zu essen, also kein Problem für ihn. Einmal sagte er wohl, warum hat mich der liebe Gott bloß mit Zöliakie auf die Welt kommen lassen, da schielte er doch mal sehnsüchtig auf unsere Pizza. Die hat mir dann nicht mehr geschmeckt.



Die Fahrt mit dem Reisebus dauerte 27 Stunden und war ein Abenteuer. Es ging in Duisburg los, durch die Schweiz bis zum Hafen nach Neapel. Wir hatten recht rasante Fahrer, die bretterten ganz schön. Besonders durch Neapel war das sehr spannend. Im Bus zu schlafen gelang mir nicht und dementsprechend kaputt kam ich nach der Überfahrt mit dem Bus auf dem Schnellboot auf der Insel an. Mann und Sohn waren da fitter als ich. Wie froh war ich, als wir in unserem Domizil, der Villa Gelsomino, ankamen und unser Haupt aufs Kissen legen konnten. Das Zimmer war geräumig, sauber und es hatte schöne Fliesen.


Das Essen, stellte sich heraus, war italienisch und sättigend, was will man mehr. Außerdem konnte man ja auch einmal fremd essen gehen, was wir selten taten, denn wir hatten Vollpension gebucht. Für damalige Verhältnisse war der Urlaub für uns ganz schön teuer teuer. Das Taschengeld war nicht so üppig, es reichte schon gar nicht für Keramik-Löwen.

Die Insel ist traumschön, wir erkundeten sie ausgiebig jeden Tag. Wir gingen auch an den Stand, um im Meer zu baden, nutzten aber noch lieber das Thermalwasserbecken an der Pension, auch wenn das Wasser warm war. Das tat den Knochen so gut. Matthias war da gar nicht mehr raus zu kriegen. Er hat es überstanden, denn so gesund ist das nicht, wenn man so lange darin herum schwimmt. Er hatte Schwimmhäute an Händen und Füssen.



Ein besonderes Erlebnis war, dass am 08. Juli Deutschland gegen Italien im Endspiel der Fussball-Weltmeisterschaft stand. Oh, Oh, Deutschland gewann. Aber es hat uns keiner was getan, auch wenn die Italiener seeehr traurig waren. Gut, dass ich kein italienisch verstehe, es klang alles nicht so freundlich, wenn ein Tor fiel. Natürlich haben wir uns das Spiel auch in der Pension angeschaut, die Gäste und die Pensionsbetreiber mit Personal, da war was los.



Viel zu schnell waren die Tage vorbei, wir haben uns gut erholt, so manches gesehen, einfach eine schöne Zeit gemeinsam verbracht. Diese Erinnerung kann man immer wieder abrufen und es weht noch einmal so ein laues, italienisches Lüftchen herüber. 

Fortsetzung folgt


Samstag, 18. Januar 2014

Gefallene Äpfel





Wir haben zwar schon Januar,
doch Äpfel sind zu Hauf' noch da.


Keiner muss sie nun mehr pflücken.
Sie liegen schon, ich könnt mich bücken.

Das lasse ich doch lieber sein,
so pickt noch mancher Vogel rein.

Ich hatte schon meinen Teil davon,
Kuchen und Mus, das war der Lohn.

Für alle gibt es doch zur Genüge, 
nimmt einer alles, ich ihn rüge.

von Claudia M. Overmann

JETZT KÖNNT IHR LIEGEN BLEIBEN

Donnerstag, 16. Januar 2014

Abgesang auf eine Fernbedienung ...





Gleich zu Anfang des neuen Jahres musste ich einen schmerzlichen Verlust hin nehmen. Mein Satellitenschüssel-Digital-Receiver, nennt mann / frau das so?, gab den Geist auf und das bedeutete, ich musste mir einen neuen zulegen.

Ich bin in der glücklichen Lage ein kleines Zimmerchen mein Eigen nennen zu dürfen und da bin ich natürlich vom Feinsten ausgestattet. Computer-Ecke, Fernseh-Ecke, Lese-Ecke, Musik-Hör-Ecke, der Platz von um die 10 qm ist voll ausgereizt.

Besonders angenehm finde ich es, dass ich unabhängig bin, was das Fernsehprogramm anbelangt.  Der Geschmack meines GötterGatten, was das Sendungsangebot anbelangt, entspricht nicht immer dem meinen. Actionfilme, Hund-Katze-Maus, Billard-Turniere usw. erspare ich mir. Dokumentationen, Reiseberichte, Krimis, Nachrichten, das können wir uns ja gemeinsam ansehen. Bei Dramen, den meisten Spielfilmen und Talk-Shows verweigert er sich, aber macht ja nichts, ich kann ja gehen. Aber eigentlich sitze ich lieber neben meinem Mann auf der Couch.

So, nun komme ich aber auf das Titel-Thema: Fernbedienung. Wie schon geschrieben, mein Receiver gab den Geist auf. Ein Neuer musste her, das erledigte ich dann alleine. Es gibt ja nette Verkäufer bei ModiMuxxi, die sind mir immer sehr behilflich. Ich hatte alle Anschlüsse am Fernseher, am Computer, an dem Antennenkabel fotografiert und das war auch gut so. So bekam ich das richtige Teil schnell in die Hand und war zufrieden. Neues Anschlusskabel musste auch sein und bei der Gelegenheit klärte ich gleich, ob ich denn auch über den Computer den Fernseher nutzen kann. Ja, das geht, mit einem besonderen Kabel. 

Angeschlossen habe ich das neue Teil  natürlich allein, ich muss ja damit zurecht kommen. Da ist es besser, ich erledige das. Die Programme wieder auf den richtigen Sendeplatz bringen ist lästig, aber nötig. So und nun kommt es, ich musste mich schweren Herzens von meiner alten Fernbedienung verabschieden. Ich konnte sie blind im Halbschlaf bedienen. Es gibt ja Universalbedienungen, eine für alle Geräte, aber die mag ich nicht. Also muss ich mich jetzt an eine neue für den Receiver gewöhnen. Das mache ich ungern, die alte war viiieeel besser. 

Sie lag so gut in der Hand, hatte auch ein gewisses Gewicht, die neue ist so läpperig, finde ich. Na ja, nicht zu ändern. Übrigens, ich säubere meine Fernbedienungen immer mit einer kleinen Handbürste. Sie, die Handbürste, darf nur eben feucht sein, nicht nass, ist ja klar und dann rubbele ich so über die Tastatur. Fernbedienungen werden ja so schnell so siffig, igittigitt. Da bin ich eklig vor ...

Montag, 13. Januar 2014

CMO - ART ...





... das ist Heute: CMO - ART nach Claudia Martha Overmann. Gestern war: POP - ART nach Andy Warhol. Mich hat die Lust nach Farbspielereien, Verfremdungen, Ausschnittsvergrößerungen, nach Bildbearbeitung eben, gewaltig gepackt. Für mich ist etwas Kunst, wenn ein Werk, das man zum Zwecke der Ansicht erschafft, es schafft, mich zu begeistern.  Ihr versteht mich? Ich hoffe doch :-) . Nun habe ich keine Zeit mehr, ich bin jetzt frei schaffende Künstlerin und will weiter kreativ sein. Ein paar Zeilen zum Abschluss:


Ich erhebe hiermit alles, was Freude bringt, zur Kunst. 

von CMO

Sonntag, 12. Januar 2014

Wurzelwerk




Da hat die Erosion einen Baum entwurzelt und nun kann man auf das Wurzelwerk sehen. In so einem Wald, da sind auch immer mal Teile von Bäumen abgebrochen oder ganz ohne Saft und Kraft. Der Wald wird sich hier selbst überlassen, es sieht etwas rüselig aus, finde ich.

Aber es macht wohl Sinn, so eine ungeordnete Ordnung. Die Natur, sich selbst überlassen, findet ihren Rhythmus ganz ohne menschlichen Einfluss schnell wieder, wenn man sie nur lässt. Gewesenes vermodert, neue Triebe wachsen gut gedüngt durch das vorher da gewesene nach.

Spazieren gehen in solchen Wäldern oder auch fahren auf zwei oder vier Rädern halte ich für nicht ungefährlich. Da kann schon mal was von oben kommen, ganz unerwünscht. Schrecklich für den, den es trifft.

Aber so ist das Leben eben, lebensgefährlich.

Samstag, 11. Januar 2014

Spuren der Römer in Xanten




Da wunderten sich die alten Römer ganz bestimmt, wenn sie die seltsame Überbauung ihrer alten Therme in Xanten sehen könnten. Ich bin ja nicht so angetan von dieser Schachtelansammlung, aber mich hat ja auch keiner gefragt   ..., och nöööh, schööön finde ich es nicht, aber schööön bunt ist es ..., dafür finde ich die alte Mühle schööön. Die Ausgucks-Wachtürme gefallen mir, na ja, geht so. Stabil sehen sie aus, ist doch schon was. Auf jeden Fall lohnt sich der Besuch der Stadt Xanten, denn es gibt noch viele andere Sachen zu sehen, die wirklich sehenswert sind und auf einen Besuch von Euch warten.




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