Freitag, 15. März 2013

Ein Sonnentag im März

Hübsche Tischdekoration bei Emilie`s
Ich habe doch tatsächlich erst vor ein paar Tagen, bei angenehmen Temperaturen im Garten eines kleinen Cafè's in Xanten, in der Sonne gesessen. Ich gönne mir immer wieder so kleine Highlights, dieses war eines der besonderen Sorte. Man hatte mir von mehreren Seiten schon den leckeren Kuchen dort empfohlen und davon geschwärmt, wie gemütlich es dort wäre. Ja, es hat mir dort auch gefallen und ich werde bestimmt wieder mal einkehren. Das muss einfach ab und zu mal sein und ich habe es sehr genossen. Ich genüge mir zu solchen Gelegenheiten meist selbst und brauche nicht unbedingt Gesellschaft. Um mich herum war Betrieb und ich mag es einfach, andere Menschen zu beobachten. Natürlich ganz diskret nur und ohne, dass es sonderlich auffällt ;-). Ich lächele mal hierhin und mal dahin. Ab und zu kommt dadurch auch ein Gespräch zustande. Es gibt auf diese Art und Weise interessante Dinge zu erfahren. Fremden erzählt man oft mehr von sich und das ganz ungeniert. Ich liebe es, denn ich bin ja an allem was Menschen angeht interessiert. Würde jetzt jemand sagen wollen, ich wäre neugierig? 

Montag, 11. März 2013

Die Qual der Wahl ...

... habe ich heute mal wieder. Das Wetter lockt mich auf keinen Fall vor die Tür. Es herrschen Minustemperaturen und es gibt eine Glatteiswarnung. Da ich mich nicht auf die Nase, geschweige denn auf was anderes legen will, bleibe ich auf jeden Fall zu Hause. Die Vorratskammer ist gut gefällt, wir halten durch bis .... ach, schon ganz schön lange. Der Tag will aber gemeistert werden. Langeweile soll keine aufkommen und eine Beschäftigung tut dem Menschen gut. Da bieten sich mir diverse Tätigkeiten an. Ich habe mal bildlich dargestellt, was da so alles in Frage kommt. Was wird es wohl werden? Ich bin schon ganz gespannt, vielleicht Sie/Du auch ;-)? Ich hätte schon einen Favoriten :-) .




Die Hände in den Schoss getan,
 das ist schön und jeder kann.
 Sie sinnvoll zu benutzen,
muss auch mal sein,
doch nicht nur zum putzen.

von CMO

Dienstag, 5. März 2013

Vom Wintertrauma zum Frühlingszauber



Was so ein bisschen Sonne und der blaue Himmel ausmacht. Die Sonne, sie scheint und sie holt mich aus dem Tal des Jammers heraus. Wie ist es nur möglich, dass wir so abhängig von ihr sind und sie unser Leben so beeinflusst. Besonders die Psyche. Es gibt ja jede Menge wissenschaftliche Erklärungen dazu und es ist gar kein Geheimnis,  was da so abgeht. Aber ich für mich, ich staune einfach immer wieder über diesen Zyklus, wenn der Winter vorbei ist, dann fange ich erst wieder so richtig an zu leben. Dem voraus geht eine lange Zeit durchsetzt von Phasen der Traurigkeit, der Antriebslosigkeit, des Unvermögens sich über die schönen Dinge zu freuen. Häufig ist alles verschüttet an Elan und Lebenslust. Leben wird schwierig. Der Winter ist für mich einfach zu lang.Der Himmel grau, kein Blatt an Baum und Strauch.  


Ich gleite schon vom Herbst in die dunkle Jahreszeit mit einem leichten Grauen. Eine Weile halte ich mich noch tapfer und freue mich über die dunklen Stunden, die ich mit Kerzenschein erhelle. Sorge für kuschelige Wärme und eine winterliche Dekoration.Die Adventszeit lenkt dann etwas ab mit ihren familiären Geselligkeiten.  Dann beginnt das neue Jahr und es wird schwierig. Der Frühling lässt zu lange auf sich warten, das ist schon Ende Januar fast nicht mehr auszuhalten. Früher ging es dann für 14 Tage ab in den Süden, Sonne auftanken, das tat gut. Jetzt sitze ich am Computer und schaue mir die alten Urlaubsbilder an. 


Aber jetzt, jetzt geht es langsam wieder aufwärts. Heute schien die Sonne den ganzen Tag lang. Ich bin schon früh in die Stadt gefahren und bin durch die Strassen gestreift. Immer auf der Sonnenseite der Häuserzeilen. Dann habe ich mich auf dem Wochenmarkt über das Angebot an Blühpflanzen gefreut. Die ersten Stiefmütterchen in wunderschöner Farbe sind schon im Blumenkasten gelandet. Meinen Nachmittagskaffee habe ich auf der Terrasse in der Sonne sitzend getrunken. Hurra, ich habe den Winter überlebt. Mal wieder, wie immer... 

  

Samstag, 2. März 2013

Der Spatz


Kurt Bouda pixelio.de


Der Spatz
Ich bin ein armer Schreiber nur,
Hab' weder Haus noch Acker,
Doch freut mich jede Kreatur,
Sogar der Spatz, der Racker.

Er baut von Federn, Haar und Stroh
Sein Nest geschwind und flüchtig,
Er denkt, die Sache geht schon so,
Die Schönheit ist nicht wichtig.

Wenn man den Hühnern Futter streut,
Gleich mengt er sich dazwischen,
Um schlau und voller Rührigkeit
Sein Körnlein zu erwischen.

Maikäfer liebt er ungemein,
Er weiß sie zu behandeln;
Er hackt die Flügel, zwackt das Bein
Und knackt sie auf wie Mandeln.

Im Kirschenbaum frißt er verschmitzt
Das Fleisch der Beeren gerne;
Dann hat, wer diesen Baum besitzt,
Nachher die schönsten Kerne.

Es fällt ein Schuß. Der Spatz entfleucht
Und ordnet sein Gefieder.
Für heute bleibt er weg vielleicht,
Doch morgen kommt er wieder.

Und ist es Winterzeit und hat's
Geschneit auf alle Dächer,
Verhungern tut kein rechter Spatz,
Er kennt im Dach die Löcher.

Ich rief: »Spatz, komm, ich füttre dich!«
Er faßt mich scharf ins Auge.
Er scheint zu glauben, daß auch ich
Im Grunde nicht viel tauge.
von Wilhelm Busch

Mittwoch, 27. Februar 2013

Der Frühling kommt ...

... ganz sicher, es dauert zwar noch, aber wenn man die Augen aufhält, dann kann man überall sehen, wie sich die Natur so darauf vorbereitet.



Ich liebe es, mir anzusehen wie es knospt und sprießt und aus dem Vergangenen, Abgeblühten des vorigen Sommers wieder etwas Neues empor kommt. Es gibt auch Pflanzen, die schon im Januar/Februar blühen, auch bei Eiseskälte, Frost und Schnee. Wunderbar anzusehen und sie machen Lust auf  all die anderen Frühlingsblumen.



Geduld, Geduld, es dauert noch, aber es passiert ja ganz sicher, dass der Lenz kommt. Genauso wie man aus der Winterlethargie erwacht und die trüben Gedanken verfliegen werden. Nach jedem Ab kommt ein Auf. Daran glaube ich ganz fest, ich habe es ja immer wieder erlebt, dass irgendwann  für alle die Sonne scheint.


Sonntag, 24. Februar 2013

Ich darf zweifeln


Thorben Wengert / pixelio.de
Durch die Medien sind wir ständig über fast alles, was so in der Welt geschieht, zeitnah informiert. Manchmal denke ich mir, wer nicht liest ist klar im Vorteil, aber da ich ein neugieriger Mensch bin, bekomme ich immer etwas zum grübeln serviert.Besonders ausgeschlachtet werden Verbrechen, wo man einen Verdächtigen hat, dem man seine Tat aber nicht so ohne weiteres nachweisen kann.Da kann es lange dauern, ehe es durch ein Gericht zu einer Verurteilung oder aber auch zu einem Freispruch kommt.In unserem deutschen Rechtssystem heißt es dann manchmal: "im Zweifel für den Angeklagten". Ich konnte als Mutter zum Beispiel schlecht einschätzen, sagte der eine Filius die Wahrheit, wenn er vielleicht beteuerte, nein, ich habe das letzte Stück Schokolade nicht gegessen, das für Papa übrig bleiben sollte, das war mein Bruder. Mit so kleinen Dingen fängt es an. Es ist ja menschlich, sich durch eine kleine Lüge vor Strafe oder dem Unmut anderer zu schützen. Bei so kleinen "Vergehen" im Kindesalter sind die Erfahrungen vielleicht wegweisend.
w. r.wagner / pixelio.de
Kommt man schon als Kind oft mit seinen Notlügen durch, dann hat man wahrscheinlich auch bei großen Dingen im Erwachsenenleben keine Hemmungen zu lügen. Bis hin zum Mord, den man als "Versehen" darstellt. Wie gerade geschehen im Fall "Oscar Pistorius". Er will seine Freundin Reeva versehentlich erschossen haben, weil er sie für einen Einbrecher hielt.  Mein Gefühl sagt mir, er ist schuldig des Mordes. Aber stimmt das auch? Es gibt so viele Beispiele, wo ich für mich nicht weiß, ist "Er" oder "Sie" nun zu Unrecht verurteilt oder freigesprochen worden. Was war z. Bsp. bei O.J. Simpson, Kachelmann und so vielen anderen ? Ein unangenehmes Gefühl ist das mit meinen Zweifeln. Im privaten Leben geht es meist um Kleinigkeiten, wenn man sich fragt, stimmt das nun oder stimmt das nicht. Hat jemand seinen angekündigten Besuch nun abgesagt, weil das Auto kaputt war oder hatte er einfach keine Lust? Ein Beispiel nur, einfach mal so konstruiert. Wie reagiere ich? Ich bringe meinen Zweifel diplomatisch zum Ausdruck und sage vielleicht: Ach, ein kaputtes Auto ist immer blöd, aber manchmal passt es einem auch in den Kram, nicht wahr?! Was würde ich Pistorius sagen? Nur Du allein weißt was passiert ist, ich habe Zweifel an Deiner Version und ich wünsche mir, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Vergessen wir die Opfer nicht, ein Gruß an sie.




Donnerstag, 21. Februar 2013

Meine Welt ist nur klein ...


Hildegard Endner  pixelio.de

... und deshalb bin ich ganz froh, dass ich sie mir sehr einfach erweitern und in mein Zimmerchen holen kann. Wie mache ich das? Ich durchforste zum Beispiel meine Lieblings-Fernseh-Sender nach mich interessierenden Themen. Sender die da zum Beispiel wären: Arte, 3SAT, Phönix, ZDF NEO, ZDF KULTUR, ZDF INFO, WDR, NDR, MDR, HR, BR. Ich picke mir dann so heraus, was mir im Moment gerade interessant erscheint und zu meiner Stimmung passt. Da findet sich immer etwas. In den letzten Tagen war meine Ausbeute groß und ich bekam genügend Stoff zum nachdenken. Das kalte Wetter ist nicht so meins, ich mag im Moment nicht so gern vor die Tür gehen. Unser Haushalt ist gemeinsam schnell gemacht. Da bin ich auch nicht pingelig. Kochen, backen, ja, das muss sein, aber deftige Hausmannskost steht ja schnell auf dem Tisch. Andauernd jemanden besuchen oder Besuch empfangen, auch nicht mein Ding. Stricken, basteln, häkeln? Nein, eher weniger! Dann schon eher lesen, aber die Konzentration ist nicht immer so da. Mensch ärgere Dich nicht spielen? Nein, ich bin keine Spielernatur. Was bleibt da noch? Richtig, unter anderem fernsehen oder sich DVD's ansehen.Da ich ja im Ruhestand bin, kann ich das tun, wann immer ich will. In den letzten Tagen wollte ich das sehr und ich muss sagen, ich habe mich gut dabei amüsiert. Und auch gebildet und aufgeregt. So wie gestern Abend zum Beispiel. Ich habe mir auf ARTE eine Dokumentation angesehen: Cleveland versus Wallstreet ( 2010 )

  http://videos.arte.tv/de/videos/cleveland-versus-wall-street--7338844.html 

Da ging es um Cleveland, eine Stadt im Bundesstaat Ohio in Amerika  und um viele Bürger von dort, die ihr Eigentum durch Zwangsversteigerung verloren haben. Cleveland kämpft heute noch mit den Folgen der US-Immobilien-Krise von 2007, die unter anderem durch die exzessive, unsoziale Vergabe von Subprime-Krediten für Immobilien ausgelöst wurde. Es wurde vorab mit Unterstützung des Staates auch finanzschwachen Bürgern der Erwerb von Eigentum ermöglicht. Bei Zahlungsunfähigkeit wurden überteuerte Kredite nachgeschoben und im schlimmsten Fall, der sehr häufig dort eintraf, bei Zahlungsunfähigkeit die Immobilie zwangsversteigert.

Cigdem Buyuktokatli pixelio.de
Leerstand ohne Ende. Gewinner waren die Bänker, die skrupellos verdienten am Elend der naiven Hausbesitzer, die ihre finanzielle Lage viel zu rosig einschätzten und sich übernahmen bei der Hypothekenaufnahme.Das ist schnell passiert und ich kann auch ein Lied davon singen, wie schnell man sein "Eigentum" wieder los ist, auch wenn man die Hypotheken bedient hat, da gibt es auch andere Gründe und man ist sein Eigentum schnell los. Deshalb interessiert es mich doch auch heute noch, wie es denn anderen in so einer Situation ergangen ist. Miserabel, sehe ich, aber das ist auch kein Trost für mich. Präsident Barack Obama versprach damals Hilfe mit den Worten: Ich werde es richten. Was hat er getan? Wo leben die Menschen jetzt, die aus ihrem Eigentum vertrieben wurden? Warum stehen viele Häuser immer noch leer und verrotten? Nicht alles kann als Künstlerviertel genutzt werden. Fragen über Fragen, ich suche auch nach Jahren noch nach Antworten. Gerade wieder sehr aktuell, da jetzt die US-Regierung in einer Milliarden-Betrugsklage gegen Standard & Poor's vorgeht. In der Betrugsklage beschuldigt das US-Justizministerium S&P, die damaligen Risiken bei Hypothekenpapieren verschwiegen und aus reiner Profitgier viel zu gute Ratings verteilt zu haben.Es wird Zeit, dass dieses Verbrechen endlich geahndet wird. 
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