Dienstag, 5. Februar 2013

Macht man so was?

Vor kurzem erst aufgenommen


Nein? Ich schon! Ach so, ich habe noch nicht geschrieben, was ich denn überhaupt meine, aber jetzt. Eine Dame schweigt ab einem gewissen Alter über ihr Alter, glauben die meisten Mitmenschen. So eine bin ich nicht! Ich verkünde heute, dass ich morgen seit genau 60 Jahren auf Erden weile. Das ist eine gute Gelegenheit mal Revue passieren zu lassen. Mir ist es genauso ergangen, wie fast allen anderen Menschen auf Erden auch. Die Jahre sind nur so dahin geflogen. Je älter ich wurde,  desto schneller ging es. Es ist so allerhand passiert und ich bin froh über mein glückliches Naturell. Ich habe alles einigermaßen unbeschadet überstanden. Na ja, so ein bisschen angekratzt bin ich schon, aber wer will das schon wissen?!Ich habe mich nie verbiegen lassen und ich war und bin immer für Überraschungen gut. Leider bin ich Vollwaise, doch ich kann im Kreise meiner Restfamilie vergnügt diesen denkwürdigen Tag begehen. Da freue ich mich drauf,denn wie immer, feiere ich genauso wie ich es möchte.Das ist jedes Jahr anders, mal gar nicht, mal weit weg oder eben in netter Gesellschaft. Wünsche ich mir was? Ja - noch viele Jahre Gesundheit und Zufriedenheit für meinen Mann und mich.       

Samstag, 2. Februar 2013

Porzellan - Freuden


Diesen wunderschönen Porzellanteller habe ich vor fast genau 40 Jahren von einer alten Dame geschenkt bekommen.Ich war jung, 20 Jahre alt, arm und ich brauchte das Geld. Deshalb putzte ich einmal in der Woche bei ihr, das war für sie eine Hilfe und für mich auch. Sie hatte nicht viel, war auch arm, aber sie hatte das Herz auf dem rechten Fleck und freute sich, wenn ich zu ihr kam. Wir tranken erst einmal gemeinsam eine leckere, frisch aufgebrühte Tasse Kaffee und erst danach ging es für  mich mit der Arbeit los.  Es war nur eine kleine 2,5 Zimmer Wohnung, da war ich in einer Stunde mit den groben Arbeiten fertig. 5 DM bekam ich dafür und damit konnte ich schon wieder etwas für meinen kleinen Sohn außer der Reihe kaufen. Mit dem lebte ich allein und das Geld war knapp.


Seit dieser Zeit liebe ich altes Porzellan und immer wieder kam ein schöner Teller zu dem ersten in der Sammlung dazu. Mir reichte dann ein einzelner Teller, den bekam und bekommmt man leicht einmal, denn es sind oft die übrig gebliebenen von kompletten Services, die dann keiner mehr möchte. Mir sind sie lieb und teuer und reichen allemal für kleine Leckereien, die auf ihnen bestens zur Geltung kommen. Ein passendes Deckchen dazu, ein Blümchen in der Vase, fertig ist die Dekoration. Ich werde immer wieder auf Trödelmärkten fündig. Bei der Suche habe ich dann frische Luft und Spaß. Emmaus darf ich nicht vergessen, da gibt es immer wieder Nachschub für solche Sammelnasen wie mich.  


Gestern hatte ich auch wieder Sammlerinnenglück. Da fiel  mir dieser wunderschöne "Rosenthal Bahnhof Selb Chippendale" - Teller,das ist der untere Teller mit den Tulpen,  in die Finger. Zack, er war mein, wusste ich doch, dass ich eine schöne kleine Strickdecke in violett passend unter ihn legen kann. Demnächst mal ein Usambara-Veilchen dazu gestellt und wieder habe ich für ein Weilchen einen wunderbaren Augenschmaus.Die Schönheit liegt im Auge der Betracherin oder des Betrachters.   



Mittwoch, 30. Januar 2013

Da bin ich wieder ...




... und das ist auch gut so. Denn in meinen eigenen vier Wänden, bei meinem Göttergatten, fühle ich mich doch am wohlsten. Aber so ab und zu muss es auch einmal sein, dass ich mich durchchecken lasse und mir Rat hole, wie kann es jetzt weitergehen. Da gibt es kompetente Stellen, die machen das hervorragend. Es hat mal wieder funktioniert, ich habe so manches für mich getan und bedacht, neu entschieden, abgehakt, mir vorgenommen, ich bin auf dem richtigen Weg. Mein Lebensmotto greift wieder:

Ich schaue heute nach vorne
und nicht zurück.
Im Hier und Jetzt,
da liegt mein Lebensglück.
Gelassen nehme ich
 meine eigenen Schwächen
und die der Anderen hin.
Für mich macht das Leben
 so einen Sinn.
CMO

Mein wagemutiger Sohn Matthias

"Skywalken" muss es für mich nun nicht gerade sein. Das überlasse ich gerne den etwas verrückten, jungen Männern, wie unserem Sohn. Aber so ein bisschen schräg drauf sein, das ist auch was für mich. Ich plane den Abflug in eine abwechslungsreichere Zeit, ich werde berichten, was mir da so einfällt. "Ruhe sanft" ist noch in weiter Ferne. 


Euch will ich bald wiedersehen, gebt Gas.

   




Sonntag, 13. Januar 2013

Kleine Brötchen gebacken

Mit zunehmendem Alter habe ich festgestellt, dass es mir immer schwerer fällt, Dinge von denen ich träume und die ich ausprobieren möchte, in die Tat umzusetzen. Ich habe immer etwas auf Lager, was unbedingt das erste Mal oder wieder einmal  geschehen soll. Ich liste mal querbeet auf: Mützen stricken; einen Zipfelrock nähen; meine restlichen Küchenstühle im Shabby-Chic-Stil streichen (einen habe ich ja schon fertig); am Besten  





gleich die ganze, hässlich dunkle Küche streichen; einen Roman schreiben; auf Fotosafari gehen; ein Trödelcafè eröffnen; einen Diskussionsclub gründen; schwimmen gehen ( hört sich seltsam an, finde ich :-)schwimmen gehen, hihihi; Brötchen backen ... und so weiter und so weiter.Ich schiebe alles endlos lange vor mir her, spreche drüber, wie es sein wird,wenn ich es denn tue. Male mir alles in den schönsten Farben aus. Diese Mütze, die ich in roter Farbe stricken werde, wird mir hervorragend stehen. Meine Küche wird in neuem Glanz erstrahlen und jeden Besucher begeistern. Ich habe alle Kapitel für meinen Roman genau im Kopf, er wird ein Bestseller, ich somit reich.In meinem Trödelcafè kann ich diskutieren, was das Zeug hält. Da finde ich genügend Mitschwimmer. Die selbst gebackenen Brötchen werden allen Gästen köstlich schmecken. Heute morgen, so kurz nach dem Aufstehen dachte ich mir, jetzt geht es aber endlich los. Ich habe mal mit Brötchen backen angefangen und was soll ich sagen, es ist mir gar nicht so schwer gefallen. Sie schmecken wirklich köstlich. Ich möchte betonen, das Ganze ist ein Tatsachenbericht. Ich habe noch die Brötchenkrümel und Marmelade im Mundwinkel hängen.

       

Mittwoch, 2. Januar 2013

Einer meiner Vorfahren ist zum Glück Schotte ...


flown pixelio.de

Ich stehe schon in den Startlöchern, um einige , wichtige Dinge zum Jahresanfang zu erledigen. Der frühe Vogel frisst den Wurm und deshalb habe ich mich schon früh aus dem Bett gerollt. Zu früh und deshalb habe ich jetzt noch bisschen Zeit, um zu resümieren. Wo herum können meine Gedanken zum Jahresanfang schon kreisen? Ums Geld, natürlich, richtig geraten. Das wird wohl an niemandem vorüber gegangen sein, fast alles wird teurer. Das zu hören ist eine Sache. Dann ins eigene Portemonnaie zu schauen, wenn man bezahlen muss, eine ganz andere, finde ich. Netterweise bekamen wir noch gerade rechtzeitig vor dem "Heiligen Abend" Bescheid, dass z. Bsp. unsere Stromkosten um satte 20% ab dem 01.01.2013 steigen. Unsere Nebenkosten für unser Domizil, Frischwasser, Abwasser und Müllgebühren, sind jetzt innerhalb eines Jahres um 46% gestiegen. Alle Versicherungen haben sich erhöht, ich könnte noch so einiges aufzählen, habe aber keine Lust dazu. Meine Neuberechnung des Haushaltsplans hat einige einschneidende Veränderungen gebracht. Da was gestrichen, hier was gekürzt, ach, jetzt bin ich etwas bestürzt.Ich weiß sehr gut übers preiswert einkaufen, sparsam leben und Strom sparen Bescheid. Ob ich auch Vorträge halten könnte? Die Honorare da sollen recht üppig sein.  

Montag, 31. Dezember 2012

Sonntag, 30. Dezember 2012

Niederrheinische Rader-Böller

Ich bin ja so gar nicht für Feuerwerk. Das ist für mich im wahrsten Sinne des Wortes verpulvertes Geld, dass man in den Himmel schießt. Obwohl, na ja, ich finde es schon toll anzusehen, wenn das Silversterfeuerwerk so knallt und sprüht oder beispielsweise der "Rhein in Flammen" steht. Das ist ein jährlich wiederkehrendes Großfeuerwerk an unterschiedlichen Stellen des Mittelrheins. Da kommt auch ein ooooooh und aaaaaah über meine Lippen. Aber es kostet mich ja auch nichts, ich schaue nur zu. 

Lutz Stallknecht pixelio.de

Nun will ich mal meine Variante von "Niederrheinischen Rader-Böllern" vorstellen. Eine liebe Freundin von mir hat mir ein wunderbares, überliefertes Familienrezept für "Ostpreussischen Raderkuchen" überlassen. In etwas abgewandelter Form habe ich es heute mal nach/ausgebacken. Eigentlich radelt man aus dem ausgerollten Teig Rechtecke und bildet eine Schleife mit 2/3 des Teiges. Fummelig, fummelig dachte ich mir und da ich eine rheinische Frohnatur bin und mir das Leben gerne leichter mache, habe ich einfach mit einem Teelöffel den Teig abgestochen und in Butterschmalz ausgebacken. Ganz schön teuer ist Butterschmalz, aber nur so kommt der unvergleichliche butterige Geschmack zustande. Aber es geht ja auch mit einfachem Pflanzenöl.





"Niederrheinische Rader-Böller"
3 Eier
3-4 Eßl. Milch
100g geschmolzene Butter
100g Zucker
2 P. Vanillzucker
450g Mehl, kann Dinkel sein
1/2 P. Backpulver 

Alle Zutaten nacheinander zu einem nicht ganz so festen Teig, am besten mit einem Küchenmixer, verrühren.Mit einem Teelöffel Stücke abstechen und in siedenden, ca. 1500g, Butterschmalz gleiten lassen. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen, wenn die Böller goldbraun ausgebacken sind.Ich lasse sie auf Küchentücher gleiten, abtropfen und dann gebe ich sie in eine Schüssel mit 250g Puderzucker und wälze sie herum. Noch backwarm, hmmm, ein Genuss dieses, nicht nur, Silvester / Karnevalsgebäck vom Niederrhein.
      




  
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