Freitag, 13. Dezember 2013

13. Dezember 1902 * Friedrich Wilhelm Desch





Mein lieber Großvater wurde heute vor 111 Jahren geboren und das ist doch allemal einen Beitrag wert. Mein Opa war der Held meiner Kindheit. Ich durfte immer wieder meine Zeit bei ihm und meiner Großmutter in Marburg an der Lahn in Hessen verbringen. Meine Eltern waren froh, dass sie mich dort ab und zu mal parken konnten. Als wir noch klein waren, da war meine Mutter öfter mal so krank, dass wir Kinder, mein Bruder und ich, zu Verwandten mussten und ich hatte dann das Glück zu Oma und Opa zu dürfen. Da war es aber auch zu interessant. Meine Großeltern betrieben seit den 50 - iger Jahren einen kleinen Kram-Laden mit dem Angebot an Schreibwaren, Zeitschriften, Getränken, Süßwaren, Leihbüchern, Spielwaren und noch so allerlei Dingen. Da durfte ich dann "mithelfen" und es fiel für meine Arbeit auch ein Lohn ab. Das konnte ein Schokokuss sein oder ein Eis oder auch Bonbons. Micky-Maus und Donald-Duck Heftchen durfte ich mir auch immer anschauen. Als ich in die Schule kam, war ich dann meist in den großen Ferien in Marburg und machte dann mit Oma Campingurlaub, während Opa im Laden blieb. Er kam dann am Wochenende nach.  Wir sind dann mit Opas GoGoMobilen durch ganz Hessen gedüst und ich erinnere mich gern daran.


Wir kehrten Sonntags  immer in Landgasthöfen ein und das fand ich ganz toll, dass wir außer Haus speisten. Der Sonntag war der einzige, freie Tag und meine Großeltern wollten den dann auch richtig gemeinsam genießen. Die Küche blieb also meist kalt am Sonntag. Wobei mein Großvater aber hervorragend kochen konnte. Er ließ es sich nicht nehmen den Braten zuzubereiten, wenn wir doch mal zu Hause blieben.  Ach ja, mein Großpapa, ich habe ihm so gerne die Haare gekämmt, er hatte schöne, wellige Haare. Ich fühle noch genau meine Hand in seiner Hand. Wenn wir spazieren gingen, dann war es klar, dass ich an Opa' s Hand lief. Wenn  ich als Kind mal was vom Krieg in aller Welt hörte, dann meinte ich, ach, mir kann doch gar nichts passieren, dann fahre ich eben zu Oma und Opa nach Marburg, da bin ich dann sicher. Mein Großvater wurde 83 Jahre alt.                  

Ein Loblied ...




... auf meine wärmenden, flauschigen, nicht kneifenden, wunderhübsch anzusehenden Strumpfhosen. Im vorigen Winter habe ich mir bereits zwei Strumpfhosen mit diesen Attributen zu gelegt und in diesem Herbst habe ich bereits begonnen sie fast täglich zu tragen. Ich kann ohne sie nicht mehr sein. Sie wärmen meine Beine und deren Muskulatur so wunderbar, dass ich ihnen mit diesen Zeilen einfach mal ein Denkmal setzen muss. Für mollige Frau - Leut'  ist es gar nicht so einfach etwas passendes zu finden, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe schon so einige Strumpfhosen einfach verschenkt, weil sie nun mal nicht tragbar für mich waren. Auf den ersten Blick schien es mir so, dass sie doch passen müssten, zu Hause dann bei der Anprobe stellte sich dann das glatte Gegenteil heraus. Sie waren dann schon am Unterbein zu eng, geschweige denn dass ich sie bis oben hoch ziehen konnte. Kamen sie mal bis dahin, dann kniffen sie mich aber so sehr in der Taille, dass ich sie flott wieder auszog. So, nun habe ich ein Modell, dass sitzt, passt und hat Luft. Da ich ja eine Muskelerkrankung habe und ich dieselbigen am Bein und Oberschenkel gern warm halte, bin ich überglücklich meine Molly-Bein-Wärmer gefunden zu haben. In der Größe 46/48 von GIADA habe ich sie im Kaufland für nur 5,99€ erstanden. Ist doch nicht zu teuer gewesen zum glücklich-mollig-warm sein, oder?! 

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Emmaus sei Dank ...





... ich weiß immer was ich Mittwochs tun werde, nämlich mit meinem GötterGatten zu Emmaus nach Sonsbeck fahren. Es kann auch schon mal Freitags oder Samstags über mich kommen, Mittwochs aber bis auf wenige Ausnahmen auf jeden Fall. Da treffen wir dann auf den harten Kern der Emmaus - LiebhaberInnen und sehen auch jedesmal viele neue Gesichter. Um Punkt 14 Uhr wird die Tür zum Emmaus - Paradies geöffnet. Es knubbelt sich vor der Tür ganz schön und wir lachen alle drüber, dass man so verrückt sein kann, sich da mit an zu stellen, statt in aller Ruhe in sicherer Entfernung zu warten bis die Tür aufgeht. Vor dem Eingang ist eine gemütliche Sitzgruppe, da wird Kaffee oder Tee getrunken und getratscht.  Es gibt Mittwochs immer ein Stückchen frisch gebackenen Kuchen, gespendet von der Emmaus - Gemeinschaft. Ich habe schon einmal über Emmaus geschrieben, aber das werde ich gerne immer wieder mal tun und dann auch zeigen, was es da so schönes gibt. Hier zeige ich mal das weihnachtliche Angebot.



All das was hier angeboten wird, das sind Sachspenden, die abgegeben wurden oder aus Haushaltsauflösungen kommen. Vieles, was ich im Laufe der Jahre dort für ganz kleines Geld gekauft habe, das findet dann den Weg wieder zurück als erneute Spende. So ist der Kreislauf gewährleistet und nichts wird verschwendet. Die Emmaus - Gemeinschaft lebt vom Erlös und unterstützt finanziell viele andere Projekte. Das gefällt mir sehr und das passt für mich wunderbar, denn ich stehe auf Nostalgie und Second-Hand. Ein Hoch auf Emmaus.



Mittwoch, 11. Dezember 2013

"Meine" Bank ...





... steht da einfach so für mich auf einem Hügel am linken Niederrhein und wer hat schon eine eigene Bank in der freien Natur. Jawohl, ich habe das Vergnügen - und das finde ich einfach wunderbar. Immer wenn ich dort mit dem Auto angefahren komme, dann sagt sie mir : Hallo, Claudia, das ist aber schön, dass du dich mal wieder sehen lässt. Setze dich ein Weilchen auf mich und schaue über die Felder und du wirst sehen, wie gut dir das tut. Ich höre jedes Mal auf sie und lasse mich nieder. Es kommt dann so eine Ruhe über mich, weit und breit ist niemand, es fährt selten jemand vorbei und ich kann die herrliche Aussicht genießen. So ein Viertelstündchen reicht schon und ich fahre wieder meiner Wege. Meine kleine, grüne Bank ist eine richtige Kraftstoff - Tankstelle.


Dienstag, 10. Dezember 2013

Leckere Blutwurst ...





... gibt es die ? Jawohl und zwar auf dem Xantener Wochenmarkt, immer Montags nachmittags und auch Donnerstags morgens bei einem Metzger, ich glaube mit schlesischen Wurzeln, der heißt so, wie die kleinen Tierchen, die an unseren Wollsachen knabbern. Also, ich mag keine Blutwurst, eigentlich. Aber diese Blut-Grütz-Wurst, die mag ich, sie schmeckt so ein bisschen wie geräuchert und ist gar nicht sehr mit Speck bestückt. Die esse ich dann gleich abends nach dem Einkauf in Scheiben geschnitten auf einem frischen Brötchen und am anderen Tag zwei Finger dick aufgeschnitten in Mehl gewälzt und gebraten, als Beilage gibt es Kartoffel-Püree, selbst gemacht - natürlich Ehrensache. Dazu gibt es dann Endiviensalat, der muss aber ganz dünn in Streifen geschnitten sein, in einer Essig-Öl-Salz-Pfeffer-Zwiebel-Sauce. Das ist ein Gericht, dass uns so von Anfang November an bis gegen Ende März wenigstens zweimal im Monat schmeckt. Tja, die ganz üppigen Zeiten sind bei uns ja vorbei. An den KaPü, da kommt keine Butter mehr, auch nur 1,8 % Milch statt der 3,8 % - igen. Für jeden müssen auch drei Stücken Blutwurst reichen, wobei es vom Salat eine Riesenschüssel sein darf. Was sagt uns das? Jawohl, wir wollen sparen. Nein, nicht die Euro's, sondern Kalorien. Dass man damit auch Euro's spart ist ein angenehmer Nebeneffekt, denn ein halber Kringel Blutwurst kostet weniger als ein ganzer und Butter ist auch teuer geworden und keine Butter im KaPü kostet gar nix :-) . Und weniger Pfunde auf den Hüften kostet weniger an Kraft beim Laufen und bringt mehr an Lebensqualität. Wie habe ich das gemacht, vom Thema Blutwurst auf das Thema Hüftgold? Geht doch.    

Sonntag, 8. Dezember 2013

Überredet ...




... hat mich mein Mann nötigerweise am Samstag morgen: Komm, raff' dich doch auf, geh' mit zum einkaufen, allein habe ich keine Lust, ich möchte, dass du mitgehst. Ich hatte nämlich schon gleich nach dem Aufstehen gesagt, och nein, ich will mich nicht extra anziehen, um einkaufen zu gehen, geh doch allein, ich habe einfach keine Lust, wir haben alles da und brauchen nichts mehr extra. Wenn ich so jammere, dann klappt es meistens, wenn mein Mann sich gut fühlt, dann tut er mir den Gefallen, denn er weiß, dass ich mich dann nicht so  bombig fühle, wenn ich zu Hause bleiben will. Aber in letzter Zeit habe ich mich doch auch schon mal einfach nur so gedrückt, weil ich so ein bisschen faul sein wollte. Na, das geht ja gar nicht, wer rastet der rostet. GötterGatte hat mich so nett angeguckt, so von unten herauf nach oben, da schmelze ich wie Butter an der Sonne. Schwupps dich war ich angezogen und wir zogen los. In zwei Geschäften mussten wir noch Kleinigkeiten holen, wir erledigen die Einkäufe immer in der Woche, wir sind ja schließlich Rentner.  Dann noch an der Apotheke vorbei, bestellte Medikamente abholen und unsere Rentner - Bravo mitnehmen, danke schön auch. Die mögen wir ganz gerne, es stehen immer interessante Berichte drin. Ja, so weit sind wir schon, wir sind Dauergast in der Apotheke und holen die dann regelmäßig wie auch den Diabetiker - Ratgeber. Watt mutt, datt mutt. Zur Belohnung, dass ich mitgefahren bin, habe ich die leckersten Elisen-Lebkuchen meines Lebens entdeckt bei Penny-Markt von der Marke Doucoeur, hmmmmmmm. Ich mache sonst keine Werbung, aber das will ich doch gerne empfehlen. Zur Krönung dieser Einkaufstour habe ich noch diese beiden Bilder geschossen. Ich entdecke eigentlich immer was für mein Kamera - Auge. Ein letztes Röschen und so einen toll blühenden Busch. Das war meine Belohnung fürs mit zum einkaufen gehen. Mein Mann hat sich gefreut.


Samstag, 7. Dezember 2013

Gruß vom Weihnachtsmann zum 2. Advent





Der Weihnachtsmann macht ab und zu schon vor Weihnachten Stippvisiten bei seinen lieben Familien auf Erden und prüft, ob man denn auch die richtige Zahl an Kerzen zum Adventsonntag angezündet hat. Da habe ich aber Glück gehabt, ich hatte noch das Streichholz in der Hand, als er letztes Jahr ganz überraschend am 2. Adventsonntag bei uns auftauchte. Mein Mann war so geistesgegenwärtig schnell die Kamera zu zücken und zum Beweis ein Foto zu schießen. "Hohoho, ihr Lieben, gestattet ihr, ich bin der wahre Weihnachtsmann und freue mich darüber, dass bei euch zwei Kerzlein brennen, wie es sich gehört am 2. Adventsonntag. Was mir aber fehlt, das ist ein Tannenzweiglein, etwas Grünes darf schon sein, bitte schön. Das duftet doch so gut und es holt die Natur herein."  Mit tiefer Stimme sprach er uns so an und ich wurde ein bisschen verlegen, denn etwas Grünes hatte ich noch nicht im Haus.  "Ach, lieber Weihnachtsmann, darf es denn auch ein Christröslein bei uns im Gärtchen sein?" fragte ich ganz schüchtern. "Nun ja, das will ich mal durch gehen lassen. Aber zu Weihnachten, da muss es dann schon ein Tannenbäumchen sein. Ich komme wieder und schaue nach." Ach du liebe Güte, wir haben schon so viele Jahre lang keinen Tannenbaum mehr zu Weihnachten in der Stube, wenn er das wüsste. Wir haben immer einen herrlichen Strauch mit Tannenzweigen und Amaryllis auf der Truhe stehen, ob das auch zählt? Ich warte es mal ab.    


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