Montag, 30. April 2012

Sinneswandel - es ist nie zu spät!




In den letzten Tagen habe ich mich immer wieder mit dem Thema "Ehrenamt" beschäftigt. Ich sah es kritisch, dass meist keine Entschädigung geleistet wird und meinte, es wird auch oft ausgenutzt. Durch die regelmäßige Lektüre des Lokalkompasses und durch die ein oder andere Diskussion, wurde mir aber erst einmal bewusst, in wie vielen Bereichen die "Ehrenamtler" so nutzbringend tätig sind. Mir geht es in Deutschland gut, das ist das Privileg meiner Geburt hier im Lande, ich bin den Umständen entsprechend zufrieden. Anderen Menschen geht es sehr schlecht in dieser Welt, was können sie dafür, dass sie unter oft miserabelen Bedingungen geboren wurden und leben müssen? Also könnte ich "von mir etwas geben", um dieses Ungleichgewicht ein wenig moralisch vor mir selbst auszugleichen.  Die Kinder dieser Welt und die Natur liegt mir am meisten am Herzen. In dem Bereich werde ich für mich etwas finden, um etwas zu tun. Gestern Abend habe ich eine Sendung über die 78jährige Joan Goodall gesehen, sie war Verhaltensforscherin von Schimpansen und ist heute engagiert in der Welt unterwegs, um die Kinder dieser Welt mit kleinen Projekten an Natur- und Umweltschutz  heranzuführen. Dies tut sie unter dem Aktionsnamen "Roots und Shoots" = "Wurzeln und Schößlinge" . In dieser Richtung werde ich mich für mich mal umsehen. Wie war das noch: Wer nur einen Menschen rettet, rettet die ganze Welt. Nun werde ich nicht gerade einen Menschen retten, aber einen kleinen Teil zur "Weltrettung" beitragen können. Ist das überheblich gedacht, was sagt Ihr dazu?

Sonntag, 29. April 2012

* 29. April 1917 † 22. November 1963

John F. Kennedy hätte heute 95 Jahre alt werden können, wenn er nicht im Alter von 46 Jahren ermordet worden wäre. Er war gesundheitlich sehr angeschlagen und ich glaube eher nicht, dass er den heutigen Tag erlebt hätte. Es geht mir nur darum zu berichten, dass ich als 10jährige ganz unkritisch für ihn schwärmte und er der erste Mensch in meinem Leben war, um den ich trauerte, als er ermordet wurde. Ich erinnere mich genau an den Moment, als ich davon hörte. Ich war mit meinem Vater im Auto unterwegs und wir hörten Autoradio. Da kam es in den Nachrichten und ich konnte es gar nicht fassen. Mein Vater war an allen neuen, technischen Dingen zeitlebens sehr interessiert und wir hatten mit als erste Familie in unserem Umfeld ein Auto, einen Fernseher und so weiter. Dafür schuftete mein Vater als Kranführer in Wechselschicht und arbeitete noch nebenbei bei einem Fernsehtechniker. Ich konnte also schon sehr früh das Weltgeschehen an laufenden Bildern verfolgen. So habe ich da auch Kennedy sehen können und er gehörte zu meinen Idolen. Mit dem Wissen von heute sähe das schon anders aus, aber damals.........

Samstag, 21. April 2012

Ehrenamt, für mich: Nein, danke!




Ich stehe nicht mehr im Berufsleben und habe mir eine Weile überlegt, womit ich denn nun die freie Zeit füllen möchte. Ich habe mal hier und mal da reingeschnuppert. Erstaunt war ich darüber, wie viele hier in diesem Lande etwas ehrenamtlich für die Gemeinschaft tun. Erst war ich ganz gerührt darüber, dass doch so einiges angeboten wird, was ich nutzen könnte, ohne dass es meinen Geldbeutel gleich so arg belasten würde. Das geht nur dank der vielen Ehrenamtler! Meist sind es gestandene ältere Damen oder Herren, die in ihrem Berufsleben außerordentliches geleistet haben und jetzt im Ruhestand nicht einfach zum alten Eisen gehören wollen. Das kann ich bis dahin gut nachvollziehen. Aber warum soll ich mit einsetzendem Rentenalter plötzlich unentgeltlich zum Beispiel caritative, erzieherischere, Wissen vermittelnde Aufgaben übernehmen, ohne dafür entlohnt zu werden? Warum kann es nicht für alle Ehrenamtler eine Entschädigung geben, die auch noch einen finanziellen Anreiz darstellt, um dann vielleicht die eigene Situation zu verbessern. Wer so eine Vergütung nicht wollte, könnte das Geld ja einfach spenden. Es ist doch für die Gesellschaft unverzichtbar, dass ältere Mitbürger/innen ihren Wissens- und Erfahrungsschatz auch noch nach Renteneintritt einbringen. Mit einer vertretbaren, finanziellen Anerkennung sind vielleicht noch viel mehr Menschen dazu bereit und ein miteinander der Generationen wird gefördert. Gemütlich auf dem Stuhl sitzen kann man dann immer noch.

P.S.:

Genau das mag ich für mich, Themen anstossen, von denen ich schon im Vorfeld weiß, dass meine Sichtweise sich nicht unbedingt mit denen anderer deckt. So ein kleiner Textbeitrag ist ja nur ein winziger Ausschnitt meiner Ansichten, da kann man sich nur annähern, wenn man weiter drüber spricht. Erst einmal meine Hochachtung für all die Männer und Frauen, die oft sogar ihr Leben aufs Spiel setzen, um die Allgemeinheit vor Schaden zu bewahren. Finanziert wird die freiwillige Feuerwehr überwiegend von den Kommunen, was die Ausstattung und die Ausbildung der Freiwilligen anbelangt. Eine Bezahlung in dem Sinne gibt es nicht, wohl eine Aufwandsentschädigung und das ist ja wohl das mindeste. Es sind ja traditionell zusammengewachsene Gemeinschaften, die in den Regionen einen wichtigen Faktor für die Sicherheit und das Zusammenleben darstellen. Genauso achte ich all die anderen, die sich egal wie und wo als Ehrenamtler einsetzen. Nun sprichst Du etwas an, was mich das Ehrenamt so kritisch sehen lässt. Es sind immer die Gleichen, die helfen; es sind immer die Gleichen, die wegschauen. Es sind auch immer die Gleichen, die nur gaffen und die Helfer behindern. Dann noch die Spezies, die immer genau wissen, wo sie was für lau "abschöppen" können. Auf der einen Seite stehen die, die wirklich das Bedürfnis haben etwas zu geben von ihrer Kraft, von ihrem Wissen , auf der anderen Seite die, die diese schamlos ausnutzen. Ich sehe das Heer derer in unserer Gesellschaft, die andere schamlos ausbeuten, stetig anwachsen und meine, da kann man schon mal einen Riegel vorschieben, indem man dieses soziale Engagement einzelner wenigstens entschädigt. Ich will ja gar nicht von Entlohnung sprechen, ich meine eine Entschädigung, die gerade auch aus den Taschen derer kommt, die sich sonst die Hände reiben würden. Unsere Steuergelder werden für ganz unmögliche Dinge verschwendet, da ist es den Verantwortlichen wohl gerade recht, dass da oft von Freiwilligen etwas im sozialen Bereich unentgeltlich abgedeckt wird. Lieber sähe ich das Geld für "Ehrenamtler" ausgegeben als zum Beispiel für Waffen. Betreuung an Schulen und Kindergärten, Hilfe in Altenheimen, alles Betätigungsfelder für sie, die noch extra eingerichtet werden könnten von solchen Geldern. Nachbarschaftshilfe ist für mich noch einmal eine andere Geschichte. Da springt man mal spontan für den anderen ein, ohne überhaupt nachzudenken. So sollte es wenigstens sein. Würden da alle mitmachen, blieb so manchem der Gang ins Altenheim erspart. 

Mittwoch, 18. April 2012

Betreuungsgeld für eine Selbstverständlichkeit?


Wer Kinder in die Welt setzt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass sie betreut werden müssen. Das ist doch ganz selbstverständlich, meinen Sie? Meine ich auch, aber ab 2013 soll eine Prämie von 150€ dafür gezahlt werden, wenn man es selber tut, statt das Kind schon vor seinem vierten Lebensjahr in die KITA zu geben. Das Geld sollte doch besser in den Ausbau von Kindergärten oder deren Neuerrichtung gesteckt werden. Wo werden die 150€ denn landen, sie werden bestimmt nicht oft nur zum Kindeswohl eingesetzt werden. Da werden dann meist Löcher in der Haushaltskasse mit gestopft , glaube ich. Will ich dafür meine Steuern verwendet wissen, nein, absolut nicht. Wer vor dem 3. Geburtstag seines Kindes arbeiten gehen möchte, muss sich über eines klar sein, es wird schwierig werden mit der Betreuung. Es sei denn, es springen die Großeltern ein, Tagesmütter sind verfügbar oder es gibt einen bezahlbaren Krippenplatz. In der ehemaligen DDR schien es damit kein Problem gegeben zu haben, da war von Seiten des Staates ganz selbstverständlich dafür gesorgt, dass die Kinder versorgt waren und die Frauen ohne Sorge arbeiten gehen konnten. Das heißt jetzt nicht, dass ich diesem Regime sonst irgendetwas abgewinnen konnte, aber diese Sache schien mir dort doch besser gelöst gewesen als hier im Westen. Wie haben die das bloß gemacht?

P.S.: Das Bild zeigt den Spielplatz in Issum-Sevelen hinter dem Kindergarten "Os Hött". Sehr zu empfehlen, beides, Kindergarten und Spielplatz.

Dienstag, 17. April 2012

Pollenvorhersage mit meiner Glaskugel!



Ich habe eine blaue Glaskugel in meinem Gärtchen im Beet stecken und die befrage ich jetzt fast jeden Tag: Kugel, Kugel, du im Beet, siehst du schon Pollen fliegen oder ist es noch nicht zu spät? Je nachdem was sie mir so ansagt, gehe ich spazieren oder auch nicht. Seit ca. 30 Jahren plagt mich eine Pollenallergie, mal mehr, mal weniger. Ich habe schon alles mögliche dagegen unternommen, ich bilde mir ein, wirklich alles. Nichts hat so richtig geholfen. Leider, aber ich kann und muss ja damit leben. Wenn es ganz schlimm ist, dann nehme ich auch einmal ein Allergiemittel, aber selten. An manchen Tagen bleibe ich aber doch besser einfach in geschlossenen Räumen. Sonst schniefe ich mir 'nen Wolf, kann nicht mehr richtig gucken, sehe auch gar nicht so ansprechend aus, irgendwie so verdötscht, meine ich. Es fängt so ein paar Wochen vor Ostern an und zieht sich bis in den Herbst hinein, einfach grandios. An alle Schnüpfler und Nieser einen herzlichen Gruß.

Samstag, 14. April 2012

Der Kaffee ist fertig!



Mein Mann und ich machen es so: wer zuerst aufsteht, der brüht frischen Kaffee auf. Direkt in eine Thermoskanne, damit er schön heiß bleibt für den, der dann eben später eine Tasse davon trinken möchte. Heute morgen habe ich den Kaffee aufgebrüht und ich freue mich schon drauf, dass wenn mein GötterGatte aufsteht, er sagen wird: Oh - der Kaffee ist fertig, guten Morgen mein Schatz. Gut, wenn man einen hat, finde ich. Einen GötterGatten, meine ich! Schade wenn nicht, aber das ist nur meine Meinung, es gibt auch glückliche Single. Viele haben es sich nicht ausgesucht und sind ungewollt allein. In der heutigen Zeit gibt es so viele Möglichkeiten im Kontakt zu bleiben, per Telefon, via Internet, beim Einkauf auch mal plaudern, mal ein Tässchen Kaffee trinken gehen und fragen, darf ich mich dazu setzen. Nicht jeder hat Familie, fremde Leute können einem ja auch bekannt werden. Wenn man sich dann auch noch ein wenig gegenseitig unterstützt mit Kleinigkeiten, dann könnte die eigene Welt trotzdem ganz in Ordnung sein. Da fällt mir was ein: ich habe gestern vergessen Kaffee zu kaufen, da gehe ich mal nebenan bei den Nachbarn fragen, wer noch zum Einkauf muss. Irgendeine/er bringt ihn uns schon mit. Ehrensache, dafür gibt es dann einen frisch aufgebrühten Kaffee.

Freitag, 13. April 2012

Wer macht denn sowas?




Kater Felix soll also in der Blechdose stecken, wer findet das denn lustig? Wenn da noch stehen würde: Hier steckt was für Felix drin, dann würde ich es ja noch verstehen, aber so?! Ich habe da jetzt Waschpulver rein getan, die Dose passt von der Farbe her so schön in mein Bad. Außerdem habe ich ja auch keinen Felix, weil ich leider gegen Katzenhaare allergisch bin.
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