Dienstag, 23. Dezember 2014

Besinnliche Worte




Vorige Woche erreichte uns die Nachricht, dass ein Bekannter ganz plötzlich verstorben ist. Mitten aus dem Leben gerissen, erst 55 Jahre alt. Das Herz. Genauso wie Tage später bei Udo Jürgens, der aber 80 Jahre alt werden durfte. 70 Jahre auf Erden hat Joe Cocker geschafft, sein Lungenkrebsleiden hat ihn leider um einiges früher besiegt. Pro Sekunde  sterben zwei Menschen auf dieser Welt und hinterlassen eine Lücke bei denen, denen sie etwas bedeuteten. 




Jeder, ob krank oder gesund, wird durch die, die vor uns gehen, an seine eigene Endlichkeit erinnert. Irgendwann sind wir alle mal dran. Keiner weiß wann, es ist die einzige Gerechtigkeit auf Erden, finde ich. Es sagt sich so leicht: Lasse uns jeden Tag so leben, als wäre es unser letzter Tag auf Erden oder schiebe nichts auf, nachholen können wir nichts. Der Alltagstrott hält einen doch viel zu oft gefangen und hält uns von den schönen Dingen des Lebens ab.




Gut für den, der seinen Trost in seinem Glauben findet. Ihm macht alles einen Sinn und er nimmt sein Schicksal letztendlich an. Ich glaube an die Macht der Natur, alles geht seinen Gang. Störungen im Ablauf sind von Menschenhand verursacht. Die Umweltverschmutzung mit all ihren Auswirkungen, die soziale Kälte mit ihren Schrecken, der Mensch ist verantwortlich. Krankheiten sind oft dem eigenen Versagen geschuldet.




Nein, ich bin nicht depressiv oder negativ eingestellt. Ganz im Gegenteil. Ich bin nur realistisch und kann solche tiefgründigen Gedanken nicht einfach abstellen, nur weil Weihnachten vor der Tür steht. Der mittlerweile überwiegend kommerzielle Umgang von Weihnachten geht mir total gegen den Strich. Ich schwimme ein wenig mit auf dieser Welle, kann mich diesem Rummel nicht ganz entziehen. Ich brauche auch Geschenkpapier. Schön ist es für mich aber an erster Stelle einfach nur, dass wir zusammen kommen in der Familie und gemeinsam ein wenig Zeit verbringen, Traditionen leben und uns am Leben freuen. Denn - HURRA, wir leben noch. All meinen LesernInnen wünsche ich frohe und friedliche Weihnachten und die Kraft positiv in die Zukunft zu blicken.






Samstag, 20. Dezember 2014

Advents - Vierteiler ...

... die gab es doch mal und die mochte ich sehr gern, besonders diese drei:



  • 1964: Robinson Crusoe: 3. - 24. Oktober 1964
  • 1966: Die Schatzinsel, : 25. Dezember 1966 bis 1. Januar 1967
  • 1968: Tom Sawyers und Huckleberry Finns Abenteuer 1. bis 22. Dezember 1968
Ich habe mir ja viele Wiederholungen von all dem angesehen und wartete mal auf was ganz Neues. Fehlanzeige oder habe ich da was verpasst? Vielleicht wird es ja noch. Denn ich bin eine Couch-Potatoe und würde natürlich gerne wieder gucken, so wie damals:
  • 1964: Robinson Crusoe: 3. - 24. Oktober 1964
  • 1965: Don Quijote von der Mancha : 8. bis 29. Oktober 1965
  • 1966: Die Schatzinsel : 25. Dezember 1966 bis 1. Januar 1967
  • 1968: Tom Sawyers+Huckleberry Finns Abenteuer : 1. bis 22. Dezember 1968
  • 1969: Die Lederstrumpferzählungen: 25.–28. Dezember 1969
  • 1971: Der Seewolf: 5. bis 26. Dezember 1971
  • 1973: Cagliostro: 23. Dezember 1973 bis 1. Januar 1974
  • 1974: Zwei Jahre Ferien: 8. bis 29. Dezember 1974
  • 1975: Lockruf des Goldes Erstausstrahlung: 21. bis 30. Dezember 1975
  • 1976: Michael Strogoff : 28. Dezember 1976 bis 6. Januar 1977
  • 1978: Die Abenteuer des David Balfour : 8. bis 17. Dezember 1978
  • 1979: Mathias Sandorf Erstausstrahlung: 2. bis 11. Dezember 1979
  • 1980: Die Abenteuer des Caleb Williams 2. bis 14. Dezember 1980
  • 1981: Wettlauf nach Bombay : 29. November bis 8. Dezember 1981
  • 1982: Der schwarze Bumerang : 28. November bis 7. Dezember 1982
  • 1983: Der Mann von Suez: 4. bis 13. Dezember 1983

Ich gehöre ja mit zu der ersten FernseherInnen-Generation. Manche der in den 50ziger Jahren Geborenen hatten entweder einen Fernseher in der Familie oder konnten doch in der Nachbarschaft mit vor der "Glotze" sitzen. Es gab ja anfangs nur ein Programm und alles wurde in schwarz/weiß ausgestrahlt. Wenn was für Kinder kam, durften mein Bruder und ich gucken. Wenn nicht, haben wir auch geguckt, versteckt hinter einem Sessel. Gruselig war mir dann bei der Krimiserie "Kommissar Maigret" mit Rupert Davies. Das würde ich mir heute zu gerne noch einmal ansehen. Genauso wie die Serie "Die Höhlenkinder", die wir geliebt haben. Per Zufall habe ich gerade entdeckt, dass es die komplette Serie auf DVD gibt, ich habe sie mir sofort bestellt. Sie soll am 24. Dezember an mich ausgeliefert werden. Das wäre dann mein schönstes Weihnachtsgeschenk, ich könnte in Erinnerungen schwelgen und wieder Kind sein. Ab auf die Couch, einen Kakao dazu und Kekse, meine Kuscheldecke um mich herum und dann los.

http://www.fernsehserien.de/die-hoehlenkinder-1962

Einen friedvollen 4. Advent wünsche ich all meinen Lesern/Innen

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Verrückte Welt ...


nemo/pixabay
Ich stehe schon in den Startlöchern, um gleich ein PulsOxiMeter zu ergattern. Das ist ein Sauerstoff- und Puls-Messgerät, was es heute bei LIDL im Angebot gibt. Nein, das verschenke ich nicht, das wollen wir persönlich zur Kontrolle nutzen, leider ist es nötig, um abzuchecken, warum wir denn manchmal so schnaufen. Da steckt mann/frau sich so ein Teil an den Finger und es zeigt an, welchen Sauerstoffgehalt das Blut hat. WOW, was es nicht so alles gibt. Mein Großvater hätte mir einen Vogel gezeigt, wenn ich ihm das an den Finger gesteckt hätte und er hätte auch den Sinn dieses Messens nicht gesehen. Mein Opa war ein schlauer Mann. Heutzutage sind die Hersteller solcher Geräte schlau, die haben diesen Markt für sich entdeckt. So ältere Herrschaften wie meinen GötterGatten und mich, die alles über sich wissen wollen. Ach, früher war alles irgendwie einfacher, oder?

Montag, 15. Dezember 2014

Den süßen Klang ...


...einer Spülmaschine, endlich habe ich ihn wieder im Ohr. Dieses Plätschern, wenn das Wasser in sie hinein fließt, das erste Rotieren ihrer Wasserschwenkarme, das leise Klappern des vom Wasserstrahl getroffenen Geschirrs, das Geräusch, wenn das Schmutzwasser ihr Inneres wieder verlässt und diese verheißungsvolle Stille, wenn der Trocknungsprozess eintritt. Wie sehr habe ich es vermisst. Ist es denn nicht wunderbar, so eine treue Gefährtin sein Eigen nennen zu dürfen? Ich habe sie Emma-Luise getauft, in Anlehnung an die zweibeinige Emma meiner Kindertage, die bei der Großmutter diesen schnöden Frondienst des Spülens von Hand versehen musste. Gegrüßt seiest Du liebe Emma, ich werde zu Deiner elektro-technischen Nachfolgerin immer nett sein, sie hegen und pflegen und mit den besten Spülmaschinen-Tabs der Welt versorgen, versprochen. P.S.: Sind sie nicht wunderschön? Diese Topflappen habe ich vor 50 Jahren selbst gehäkelt :-) .   

Samstag, 13. Dezember 2014

Eine unbeschwerte Zeit ...




Unbeschwerte Zeit
 in meinen Kindertagen,
nichts bringt sie mir zurück
diese unbelastete Freude, 
dieses sehnsüchtige Warten 
auf den Tag der Tage, 
den Heiligen Abend.

Diese Gewissheit in mir,
alles ist für mich gut,
da sind schützende Hände,
nichts kann mir geschehen.
Meine Welt war nur klein
und doch groß genug.
Überschaubar, ohne Angst.

Und heute ein Blick zurück,
auf einige Jahrzehnte schon, 
wo ist sie geblieben, die Zeit?
Das Leben, ein Kampf, 
mit Inseln der Ruhe, 
die mir kostbar sind
und verteidigt werden.

von ClauDia OverMann

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