Sonntag, 1. September 2013

Meine Lahn, der Fluss meiner Träume




Kann man einen Fluss lieben? Ich, ja. Ich bin in Marburg an der Lahn geboren und obwohl ich dort nicht aufgewachsen bin, habe ich doch viel Zeit dort verbracht. Immer führte mein Gang als erstes ans Wasser, wenn ich wieder in Marburg bei meinen Großeltern war. Ob als Kind oder als erwachsene Frau mit eigener Familie. Ich habe mal das Quellgebiet der Lahn, Marburg und den Zufluss der Lahn in den Rhein mit roten Kreuzen gekennzeichnet.  



Ich komme gerade jetzt auf das Thema "Lahn", weil ich, wenn es klappt, jetzt im September
in Sachen Gesundheit so einige Tage in Bad Ems verbringen werde. Das ist für mich schon einmal ein gutes Zeichen, da Bad Ems an der Lahn liegt. Wie oft bin ich an der Lahn in Marburg am Wehr gewesen und habe das Rauschen des Wasserfalls genossen. Das klingt wie Musik in meinen Ohren. Da habe ich am Ufer gelegen und mich in Gedanken vom Wasser weg tragen lassen. Die schönsten Kieselsteine habe ich dort gefunden, Flaschenpost in den Fluss geworfen, versucht mit einer Schnur einen Fisch zu fangen. Tretboot bin ich dann mit meinen Kindern und meinem Mann auf der Lahn gefahren. Da haben wir Picknick gemacht. Auf einer gemütlichen Bank habe ich oft am Wehr gesessen und gelesen.  



Der Weg vom Haus meiner Großeltern in der Weidenhäuser Straße war ja nicht weit, nur einmal um die Ecke und man war gleich da. Als Kind hatte ich dort Freunde und wenn ich in den Ferien da war, waren wir dann den ganzen Tag lang unterwegs. Wo haben wir gespielt, an der Lahn natürlich. Der kleine Laden meines Opa's auf der Weidenhäuser Straße war immer Anlaufstelle, da gab es Eis und andere Leckereien. Opa wollte auch immer wissen wo ich denn bin und ich musste mich in regelmäßigen Abständen melden. Wenn ich schon mal die Zeit vergaß, weil ich  über den Hirsefeldsteg über die Lahn auf anderes Terrain ging, dann konnte es Ärger geben, denn Opa sorgte sich um mich. Oma war da gelassener. 



Das sind für mich schöne Erinnerungen und ich habe nur die schönsten Bilder vor Augen. Es wird Zeit, dass ich mal wieder hin fahre. Nun komme ich ja bald wenigsten an die Lahn und das wird bestimmt gut für mich. Weil ich mit so positiven Gedanken da aufschlage und etwas für mich tun werde. 

2 Kommentare:

  1. Claudia,
    man kann einen Fluss, eine Stadt, einen Berg oder auch einen Landsstsricht lieben und sich dort geborgen fühlen.
    Ich kann das verstehen.
    Einen schönen Sonntag wünscht dir
    Irmi

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  2. Liebe Claudia, ich kenne nicht diese Gegend, die du hier beschreibst, aber deine Worte klingen schön und anheimelnd. Dazu diese Fotos, und ich habe das Gefühl, ich habe etwas versäumt. Deshalb werde ich mich bemühen diese Landschaft kennenzulernen, auch wenn mich diese Reise nicht in die Kindheit führen wird.
    Hab vielen Dank für den schönen Bericht.

    Liebe Grüße, Margot.

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