Freitag, 7. März 2014

Eine Melodie aus Kindertagen ...



Nun will der Lenz uns grüßen


Nun will der Lenz uns grüßen,
von Mittag weht es lau;
aus allen Wiesen sprießen
die Blumen rot und blau.
Draus wob die braune Heide
sich ein Gewand gar fein
und lädt im Festtagskleide
zum Maientanze ein.
Waldvöglein Lieder singen,
wie ihr sie nur begehrt;
drum auf zum frohen Springen,
die Reis' ist Goldes wert.
Hei, unter grünen Linden,
da leuchten weiße Kleid!
Heija, nun hat uns Kinden
ein End all Wintersleid.
Volkslied

Erläuterung
Ursprung des Textes möglicherweise Neidhart von Reuental (um 1210 − 1240) 



Meine Eltern schickten mich ab meinem 6. Lebensjahr regelmäßig in den Kindergottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde Moers-Scherpenberg im damaligen Kreis Moers in NRW. Die kleine Christus-Kirche hat nun in diesem Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum. Ich bin nur ein Jahr älter als sie, Jahrgang 1953. Von meinem 6. bis zum 14. Lebensjahr habe ich viel Zeit dort in der Kirche und ihren Räumen verbracht. Ich bin in Scherpenberg zum Konfirmandenunterricht gegangen und auch dort konfirmiert worden. Ich war auch oft  in der Jungschar, wo gespielt und gesungen wurde. Daran erinnere ich mich gern. Das Frühlingslied: Nun will der Lenz uns grüssen, kam mir heute morgen wieder in den Sinn. Es hat eine schöne Melodie und ich habe gerade meinem GötterGatten eine Kostprobe meiner Sangeskunst gegeben. Er war begeistert. Na ja, er war gerade erst aufgestanden, sagen wir mal, er war mäßig begeistert. Da konnte ich keine Rücksicht drauf nehmen, ich musste einfach los schmettern. Die Vögel zwitschern vor meinen Fenster schon so schön, warum soll ich da nicht auch zwitschern dürfen ... 

Dienstag, 4. März 2014

Noch einmal Bleijenbeek ...

Schloss Bleijenbeek wurde 1405 das erste Mal erwähnt. Es liegt am Bach Eckeltsebeek. Zu dieser Zeit war es vermutlich nur ein von einer Gracht umgebener Bauernhof mit einem Wohnturm. Erst im Laufe der Jahre wurde es dann zu einem Wasserschlößchen umgebaut. Einst war es ein gutes Beispiel für eine Ritterwohnung der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts. Die Ruine lässt noch gut die Konturen des Gebäudes erkennen. Das englische Bombardement des 21. Februars 1945, natürlich eine Antwort auf die deutschen Kriegsverbrechen, legte fast alles in Schutt und Asche. Hier ein interessanter Link zu dem Thema (unter anderen) : 

  • Die Förderung der wissenschaftlichen Erforschung und Aufarbeitung der NS-Zeit am Niederrhein.


Ich bin gegen das Vergessen dieser schrecklichen Zeit mit ihren Auswüchsen unmenschlichen Verhaltens, tragen wir als Nachfolgegeneration unser erlangtes Wissen um diese Dinge weiter, auf dass so etwas nie mehr geschehen möge. Wehret den Anfängen, hier ist schon wieder eine bedenkliche Strömung vorhanden. Die Dummen sterben niemals aus.
    


Montag, 3. März 2014

Schloss Bleijenbeek


heutige Ansicht von Schloss Bleijenbeek


Herrenhaus von Schloss Bleijenbeek 1908


Schloss Bleijenbeek  auf einem Gemälde von 1860

Wir leben nahe der niederländischen Grenze in Xanten am Niederrhein. Oft fahren wir zu unseren Nachbarn, den Niederländern, um dort im Dörfchen Siebengewald einzukaufen und die ganz andere Atmosphäre dort zu genießen. Kaum sind wir über die grüne Grenze gefahren, schauen mein GötterGatte und ich uns an und sagen: Ach, ist es hier doch schön. Die Niederländer verstehen es so hervorragend ihre Gärtchen und Fenster zu dekorieren. Ihre Häuser sind so schnuckelig, uns gefällt es, besser als das, was wir so aus Deutschland kennen. Wir finden, gleich hinter der Grenze fängt eine andere Welt an.

Vor ein paar Tagen war es mal wieder soweit. Einkaufstour nach Holland, so nennen wir die Niederlande. Das lohnt sich zwar finanziell nicht unbedingt, aber es gibt da so bestimmte Dinge, die gibt es eben nur da. Scharfe Lakritze, Vla, leckere Kekse, günstigen Angebots-Kaffee, eine besondere Tabaksorte und vieles mehr. Ganz abgesehen davon, dass wir dort Frikandel spezial mit Pommes und Mayo essen müssen. 

Diesmal wollten wir mal einen anderen Weg in unser Einkaufsdörfchen  nehmen, Abwechslung muss sein, aber bei der Gelegenheit haben wir uns ein wenig verfahren. Wie sich herausstellte war es ein Glück, sonst hätten wir die Ruine von Schloss Bleijenbeek gar nicht entdeckt. Sie liegt im Ortsteil Afferden von Bergen in der niederländischen Provinz Limburg. Ruine deshalb, weil das Schlösschen 1945 bombardiert und zerstört wurde. Ein Beispiel von vielen für die Folgen des 2. Weltkrieges. Ich bin Jahrgang 1953, aber es beschleicht mich immer ein unwohles Gefühl, wenn ich mir so etwas ansehe. 

Sonntag, 2. März 2014

Frühling ...





Frühling lässt sein blaues Band

wieder flattern durch die Lüfte;
süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja Du bist 's!
Dich hab’ ich vernommen! 

von Eduard Mörike

Ich habe auch schon den Frühling vernommen, er liegt hier bei uns seit vielen Tagen in der Luft und betört mich mit seinem Duft. Die Hyazinthen verströmen ihn fast ein wenig aufdringlich. Dieses schöne Blüten-Arrangement ( die Äpfelchen lassen wir mal durchgehen )  habe ich jetzt auf die Terrasse verbannt, sonst kriege ich Kopfschmerzen, wenn ich im Wohnzimmer immer in dieser Duftwolke bin. Der kalendarische Frühling beginnt ja erst am 20. März, aber in diesem Jahr ist da irgendwas verschoben mit den Jahreszeiten. Der Winter, der zu früh ein Frühling war ...


Freitag, 28. Februar 2014

Taube im Karnevals-Taumel




Diese kleine Taube hat in den letzten Tagen so viele verkleidete Menschen gesehen, so dass sie sich dachte, ich will mich auch mal irgendwie anders darstellen. Schwuppsdiwupps, sie hat sich in einen KUGEL-FISCH verwandelt. Tarnung gelungen, oder was meint Ihr?

Sonntag, 23. Februar 2014

Warum ist es am Rhein so schön?





Darum, siehe Fotos. Seht selbst, ist diese Landschaft nicht schön ?! Mein GötterGatte und ich sind und waren noch nie gut zu Fuß und fahren deshalb gern mal ein wenig mit dem Auto durch die Gegend. Nein, ich denke dann nicht an die Umwelt und deren Verschmutzung, sondern nur an uns, das darf auch mal sein. Mittlerweile haben wir es uns angewöhnt eine Thermoskanne mit Kaffee und ein paar Kekse mit zu nehmen. Wo landen wir meist? Am Rhein, wir lieben es auf das Wasser zu schauen, Schiffe fahren vorbei, Möwen kreischen, Wolken ziehen, ach, es ist einfach schön. So ein halbes Stündchen lang lassen wir meist die Seele baumeln, meist tummeln sich um uns herum andere Rhein-Bewunderer. Wir kennen nun schon die unterschiedlichsten idyllischen Fleckchen an unserem "langen Wasser", links- wie rechtsrheinisch. Was soll ich sagen, ich liebe den linken Niederrhein und nun ja, mal über die Brücke auf die rechte Rheinseite fahren wir schon, aber noch lieber wieder zurück. Diese Bilder habe ich gestern gegenüber von Xanten in Höhe von Bislich gemacht, also rechtsrheinisch. Der Weg war weit, man muss ja eine Brücke als Autofahrer nutzen. Entweder in Rees oder in Emmerich geht es über den Strom. Als Fußgänger oder Radfahrer könnte man direkt die Personenfähre Keer Tröch II von Xanten nach Bislich benutzen. Das werden wir auch mal machen und dann auf dem Rhein Kaffee trinken.

Donnerstag, 20. Februar 2014

Aus der Traum




Und erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Ich will damit sagen, man ist vor Überraschungen nicht sicher. Der Mensch plant und irgend ein Umstand haut einem die ganze Planung durcheinander. Ich mache es mal an einem Beispiel fest: Ich habe mich entschieden mir ein E-Bike zu kaufen und schon ein Objekt meiner Begierde ins Auge gefasst. Es geht zeitgleich meine Waschmaschine kaputt. Was kaufe ich? Eine Waschmaschine! Ist doch klar. Warum? Weil ich das Geld nicht für beides da liegen habe. Großer Fehler, man sollte immer so viel auf der hohen Kante liegen haben, dass man mit solchen Eventualitäten klar kommt, ohne finanzielle Klimmzüge machen zu müssen. Normalerweise ist das bei uns auch so, es ist immer etwas in Reserve in unserem Fort Knox da. Aber wenn einem dann in Folge das Auto, die Küchenmaschine, die Waschmaschine oder anderes kaputt geht, dann muss man Prioritäten setzen. Och, Mööönsch, ich kriege nie ein E-Bike. 



Nachschlag: Die aufgeführten Beispiele sind nur Beispiele, in Wirklichkeit ging es bei mir um etwas anderes, was nun nicht in Erfüllung geht. Verrate ich aber nicht ;-) was es war, vielleicht geht es dann doch in Erfüllung.  


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