In diesem Jahr wollte ich es beweisen: im eigenen Garten gewachsene Tomaten schmecken doch viel besser als die beim Discounter gekauften. Im letzten Moment ergatterte ich noch ein Tomatenpflänzchen und setzte es in einen alten Zinkeimer in guter Erde ein. Zögerlich kamen Blüten und es schien mir endlos lange zu dauern bis sich die grünen Tomaten rundeten und etwas rot färbten. Als erstes wurden nur leicht errötete Tomaten abgenommen und dann zum nachreifen unter eine Schüssel gelegt.Nachtschattengewächse röten ja im dunkeln. Ich freute mich unbändig auf mein erstes Tomatenbrot mit Zwiebeln und kaufte extra ein gutes Bauernbrot beim Bäcker und meine geliebte irische Butter. Meersalz und Pfeffer aus der Mühle dazu, alles perfekt. Den Tisch habe ich extra rustikal gedeckt und dann war es endlich soweit. Die erste Tomate habe ich persönlich angeschnitten. Der erste Blick ins Innere ließ mich schon stutzen. Was ist das? Das Fruchtfleich sah so grieselig, mehlig aus :-(, gar nicht so wie ich es mir erwartete hatte. Ein Biss und die Paradeis hatte schon verloren. SIE SCHMECKTE MIR GAR NICHT, ÜBERHAUPT NICHT. Ach, was war ich und bin ich enttäuscht. Diese Tomaten taugen nur für die Spaghettisauce oder als Unterlage unter den gedünsteten Fisch. So eine überzüchtete, fad schmeckende Holland-Tomate habe ich nicht verdient nach all meinen Mühen. Oder sollte es an dem alten Zinkeimer gelegen haben? Nächstes Jahr versuche ich es mit Tomatensamen von alten wohlschmeckenden Tomatensorten. Vielleicht wäre das auch was für Euch? Bitte schön:
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