Mittwoch, 20. November 2013

Nein, nein ...





... ich will diese Brillen nicht für einen guten Zweck spenden. Ich habe mal sehr viel Geld dafür bezahlt und vielleicht wird das ein oder andere Modell noch einmal modern. Und dann? Bingo, Geld gespart. Na ja, ich werde doch noch einmal darüber nachdenken, denn in Afrika könnte man sie jetzt noch brauchen. Mir fielen diese Brillen nur mal wieder in die Hände, weil ich auf der Suche nach einer Lesebrille war. Ich wollte jetzt endlich mal das Buch ... 




... zu Ende lesen, das habe ich bis dato noch nicht getan, weil es in einer so furchtbar kleinen Schrift gedruckt ist. Das Buch liegt schon eeeeeewig in Nachttischnähe und wartet drauf, dass ich mal wieder rein sehe. Die kleine Schrift hat mich abgehalten. Aber es ist so amüsant und interessant geschrieben, das Vergnügen will ich mir bis zum Ende gönnen. Mir fällt gerade auf, der Eckart sieht heute aber auch wohlgenährter aus. Das Buch ist ja schon vier Jahre auf dem Markt und das Foto nicht aktuell.

Soweit kommt es noch, dass ich mir meine Bücher unter dem Aspekt aussuche, was für eine Schriftgröße es hat. Aber meine Augen sind nun mal mit zunehmendem Alter für Lesezwecke nicht so gut zu gebrauchen. So ganz ohne Hilfsmittel geht das nicht mehr. Eine Lesebrille bringt da schon was. Mit meiner Gleitsichtbrille klappt es nicht mehr so gut. Da müssen wohl mal ein paar Dioptrien mehr her. Oder sollte ich mir schon so was in Richtung Leselupe zulegen? Mal sehen.

Bücher sind meine Leidenschaft. Ich besitze so einige und würde mich auch nicht von den meisten von ihnen trennen. Ich leihe mir Bücher aus oder ich kaufe Sie auf dem Trödel oder sonst wo ganz günstig. Bis jetzt habe ich noch jedes Buch, das ich besitzen wollte auf diese preiswerte Weise gefunden.

Bücher auf dem E-Book-Reader zu lesen ist auch angenehm und Augen schonend. Man kann sie bereits über die meisten Büchereien herunterladen. Aber ich habe auch gerne ein Buch in der Hand. Für Urlaube aber ist diese Lesart mit dem E-Book-Reader im wahrsten Sinne des Wortes ganz leicht. 


Dienstag, 19. November 2013

Ausnahmsweise ...

Claudia's Heidesand-Marzipan-Plätzchen mit Hagelzucker

... darfst Du Dir ein Plätzchen nehmen, bitte schön. Ich gebe es zu, was meine selbst gebackenen Plätzchen anbelangt, da bin ich sehr geizig. So eines zum probieren, kein Problem, weil ich mir dann ja ein Riesenlob erwarte, zu Recht finde ich. Wenn ich schon backe, dann ist es immer, na ja meistens, super-spitzenmäßig-lecker. Ich könnte Euch ja mal das Rezept aufschreiben. Obwohl, ich bin ja eigentlich kein Back-Koch-Tipps-Strick-Häkel-Bastel-Block, eher so ein frisch-von-der-Leber-weg-laber-Block. Ach, wisst Ihr was, bitte schön, hier ist es, die Welt wartet ja drauf:

Claudia's Heidesand-Marzipan-Plätzchen mit Hagelzucker

                                        250g weiche Butter
                                        150g Puderzucker
                                        200g Marzipan-Rohmasse
                                        1 P. Vanillzucker
                                        300g Mehl
                                        2 Eigelb
                                        Hagelzucker


Die weiche Butter mit dem Puderzucker und Vanillzucker verrühren. Ich nehme die Knethaken von meinem Handmixer dazu. Die Butter darf nicht flüssig sein.

Die Marzipanrohmasse in kleine Stückchen schneiden. Das geht am besten, wenn sie kalt aus dem Kühlschrank kommt. Die Würfelchen mit zur ButterZuckerMasse geben.

Das Mehl drüber sieben und unterkneten. Aus diesem Teig fünf Rollen formen, ich nehme Gefrierbeutel zu Hilfe und drehe jede Rolle in einen ein. Die Gefrierbeutel schneide ich in zwei Teile, ich bin ja sparsam. Man kann natürlich auch Alufolie nehmen. Der Teig sollte einige Stunden im Kühlschrank ruhen. Es reichen da aber so um die zwei Stunden habe ich festgestellt, ich bin ja eher ungeduldig.

Wenn die Teigrollen so durchgekühlt aus dem Kühlschrank kommen, dann lassen sie sich gut in ca. 2 - 3 cm große Stücke schneiden. Auf so ein Stück drücke ich dann einfach mal mit dem Handballen, dann wird es etwas platter und vom Durchmesser her so um 5 - 6 cm. Die Teiglinge bestreiche ich mit dem verquirlten Eigelb, es geht auch mit Kondensmilch.

Ich arbeite immer auf einer Glasplatte und löse so einen runden Taler dann zum Schluss mit einem Messer, stürze ihn in einen Teller mit Hagelzucker auf die bestrichene Seite, etwas andrücken und dann ab aufs Backblech, wo schon Backpapier drauf liegt. Zwei Bleche kriegt man schon gefüllt.

Den Backofen auf 180° vorheizen und dann auf der mittleren Schiene um die 15 Minuten abbacken. Mir schmecken sie am besten, wenn sie zu  einer leichten Bräune durch gebacken sind. Ich lasse sie dann auf dem Blech abkühlen.

Nun ja, nicht alle, drei bis fünf werden sofort auf ein Tellerchen gegeben, der grüne Tee ist dann schon in der Kanne und ich mache es mir auf der Couch gemütlich. Ich kann diese leckeren Plätzchen nur empfehlen, warne Euch aber, sie machen Lust auf immer mehr. Wohl bekomm's. 

      




Montag, 18. November 2013

Symphoricarpos albus ...




... ääähhh ??? Oder so: Schneebeere? Nein, auch nicht, für mich sind das Knallerbsen und ich habe mich gefreut sie gestern mal wieder zu sehen. Ich habe mir sofort welche abgepflückt und auf die Erde geschmissen. Das mag ja komisch ausgesehen haben, ich als älteres Semester hüpfe immer wieder in die Höhe und springe dann auf so eine Knallerbse. Das war so schööön, ich könnte schon wieder. Meine Ohren funktionieren noch ganz gut und ich habe dieses besondere Knatsch-Knall-Geräusch wie Musik empfunden. Dass ich auch hörte, wie ein kleiner Junge zu seiner Mutter sagte: Mama, hat die komische Frau da was, warum macht die das? das war mir egal. Ja, ich hatte was: gaaanz viel Spaß. 

Sonntag, 17. November 2013

Zu spät ...

Vielleicht ist es so, wir leben nach dem Tod in einer Schutzzone, kein Zugang für Lebende.
... für manche Dinge ist es einfach zu spät. Wenn man vom Tod eines Menschen erfährt, den man mochte, lange nicht gesehen hat, gerne noch einmal sprechen würde, zu spät ...., einfach zu spät. Ich bin ganz traurig über den Tod eines ehemaligen Schulkameraden, der später sogar verwandtschaftlich über drei Ecken mit mir verbandelt war und den ich dann bei Familienfeiern immer mal wieder gerne sah. Lieber Rolg, ich werde Dich als ganz sympathischen Menschen in Erinnerung behalten, der nun leider viel zu früh mit 60 Jahren sein Leben im Kampf gegen eine Krebserkrankung verlor. Ich fühle mit seiner Familie. Es hat mich so ein Schmerz durchzuckt, als ich von seinem Tod hörte. Da ging es um ganz eigene Gefühle, Ängste, Bedauern, Hilflosigkeit. Es kann so schnell alles vorbei sein. Was habe ich versäumt, was will ich noch tun, wen trifft es als Nächsten? Ich schaue so oft in die Vergangenheit, bedauere so manches, vergebens. Nichts ist mehr zu ändern an dem was war. Aber ich habe ja noch eine Zukunft und will dieser zugewandt leben und mich darauf freuen. Das fällt mir schwer, ich kann schlecht loslassen. Aber nur wer los lässt, kann nach Neuem greifen. Ich will es mit beiden Händen tun. Ich werde mir Mühe geben.

Freitag, 15. November 2013

Legosteine ...




... ach Du liebe Güte, was gibt es da doch für viele verschiedene, kleine, fimmelige Dinger. Mein Enkel Maurice hatte mich eingeladen , na ja, so richtig eingeladen nicht gerade, Oma hatte gesagt, ich würde so gerne mal mit Legosteinen spielen. Ich komme dann mal, aber ich spiele mit dir nur mit den Legosteinen, wenn wir nichts anderes machen, schon gar nichts, wofür man Strom oder Batterien braucht. O.K., das war erst einmal so in Ordnung. Die Lego's warteten auf uns in verschiedenen Kisten und das war schon eine ganze Menge. So ein Kind setzt sich hin und baut munter drauf los. So eine Oma denkt sich, das muss doch erst einmal richtig sortiert werden. Nach Farbe, Größe, Verwendungszweck und was weiß ich sonst noch. Dann sollte man doch lieber nach Plan arbeiten, wo sind denn die schönen Pläne, die kenne ich doch noch aus vergangenen Zeiten. Da kann man doch genau drauf abgucken, was, wie, wo. Meine Gedanken schweiften so herum und mein Enkel baute. So wie es schon sein Vater mit diesen Legosteinen getan hatte. Einfach so, voller Phantasie und Freude bauen. Ich weiß, wer noch auch ganz viele Legosteine von seinem Papa hat. Ob ich da vielleicht auch mal ... ? Jeder spielt ja anders und so eine Oma will ja immer gerne alles wissen.      

Mittwoch, 13. November 2013

Flow, Flow, Flow ...


Vor einigen Jahren stieß ich auf ein Buch mit interessantem Titel und kaufte es mir:

Mihaly Csikszentmihalyi : FLOW Das Geheimnis des Glücks.

Er fragt: "Was macht ein Leben lebenswert?" Unter der Feststellung, dass Geld uns nicht glücklich machen kann, richtet er seinen Blick auf jene, die Vergnügen und dauerhafte Befriedigung in Tätigkeiten finden, die einen Zustand des "Fließens", des "Flow" mit sich bringen.

 http://www.gluecksarchiv.de/inhalt/flow.htm

Nun bin ich eher die unruhige Type, die schwer in diesen Zustand kommt und alle beneidet, die es immer wieder schaffen, sich vom Alltag durch ein bestimmtes Tun los zu lösen. Meine Gedanken schweifen immer ab. Alle möglichen und unmöglichen Entspannungs-Methoden habe ich schon ausprobiert. Da entspannt sich selten was, leider.

Entspannend finde ich es wohl immer, wenn ich an fließendem Wasser sitze. Das trägt den einen oder anderen quälenden Gedanken einfach fort. So ein plätscherndes Brünnlein im Garten ist da schon nicht schlecht. Aber so als Dauergeräuschskulisse taugt es für mich auch nicht. Nach ein paar Minuten nervt es mich. Mal an einem Fluss sitzen, das ist schon schön.

Berieselung durch Musik ist mir nur angenehm, wenn ich die Titel ausgesucht habe. Das ist ja leicht zu bewerkstelligen, eine CD mit einem meiner Lieblingsinterpreten höre ich mir schon gerne mal an. Musiksendungen mit Titeln aus längst vergangenen Zeiten sind mir auch angenehm und nehmen mich für eine Weile ins Vergessen und Abschalten mit.

Fesselnde Bücher sind für mich das einzigste, sichere Mittel abzuschalten. Leider finde ich da immer seltener was und greife aber auch zu etwas, was ich schon mal gelesen habe. So manches darin habe ich schon vergessen und da lohnt es sich, es noch einmal aufzufrischen.

Ich beobachte gerne, dass meine Söhne beide sportlich aktiv sind und damit Entspannung finden. Im stressigen Alltag ist das so nötig und für die Fitness erst recht.

Jetzt noch eine Erinnerung an ein Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit aus vergangenen Zeiten. Wir waren zu viert als kleine Familie mit Vater, Mutter und zwei Söhnen. Meine Gedanken gingen: Sind alle da, ja, dann ist ja alles wunderbar.

Dienstag, 12. November 2013

Wie spät ist es bloß ...



... och neeee, heute auf jeden Fall viel zu früh. Ab und zu schlage ich nachts die Augen auf und überlege erst einmal ein Weilchen: Wie spät könnte es denn wohl so sein ? Ich gewöhne meine Augen ans Dunkel und schätze dann mal so drauf los. Je nachdem wie dunkel es denn nun ist, lege ich eine Uhrzeit fest. Meist liege ich gefühlsmäßig in etwa richtig. Zu 80% treffe ich den Zeitpunkt so Pi mal Daumen um eine eine halbe Stunde genau. Selten, nach Adam Riese so um die restlichen 20%, haue ich total daneben. Bevor ich das sicher sagen kann, geht die vorsichtige Tasterei auf meinen Nachtschränkchen los. Ich nehme immer noch im Dunkeln diesen hübschen, kleinen Wecker in die linke Hand und versuche erst einmal anhand der phosphorisierenden Zeiger zu erkennen, was  Sache ist. Wenn das nicht gelingt, mache ich mit der rechten Hand die Nachttischlampe an und sehe was die Stunde geschlagen hat. Meine häufigste Aufwachzeit ist so gegen 4 Uhr. Heute hat mich was schon gegen 2 Uhr wach werden lassen. Ich weiß auch genau was, meine Blase, das passiert aber selten, dass die mich nachts aus dem Bett drängt. Bin ich erst einmal raus aus dem Bett, dann bin ich auch hellwach und werde irgendwie aktiv. Der schlimmste Fall ist, ich gehe an den Kühlschrank. Was mache ich da wohl? Nein, ich kontrolliere nicht, was ich am Tag noch einkaufen muss. Ich nehme mir z. Bsp. ein Stück Fleischwurst und beiße da auch hinein. Der wahrscheinlichste Fall ist, ich gehe mal für ein Stündchen an den Computer, zappe da so herum oder schreibe ein paar Zeilen. Wenn ich dann noch nicht wieder müde bin, dann kann es auch passieren, dass ich schon mal Kaffee koche,  eine Maschine Wäsche anstelle, ich leise spüle oder auch ein wenig aufräume. Macht ja nichts, wenn ich dann meist so gegen 6 Uhr wieder ins Bett gehe und noch eine Runde schlafe. Genau, ich bin ja schon im Ruhestand und kann mir das erlauben.  

Montag, 11. November 2013

Wie machst Du das eigentlich?


Clipart-Kiste.de
Ab und zu gehen mir  Gedanken durch den Kopf, die andere Menschen vielleicht für seltsam finden. Heute morgen überlegte ich mir zum Beispiel, wie es denn wohl andere Menschen mit ihrer Wasch-Wäsche halten. Werden da alle so akribisch eine Trennung vornehmen? Ich mag es nicht, dass zum Beispiel Geschirrhandtücher mit meiner Unterwäsche gemeinsam in der Waschtrommel ihre Runde drehen. Dann kommen mir niemals meine Socken, deine Socken in ein Waschwasser. Ganz klar ist natürlich, dass ich die Wäsche nach Farben getrennt bearbeite, wenigstens doch nach hell und dunkel. Die Liste geht noch weiter. Ich wasche keine Kopfkissenbezüge gleichzeitig  mit den Bettbezügen oder Spannbettlaken. Wenn es dann um das Aufhängen der Wäsche geht, dann wird immer eine gewisse Ordnung, was die Farbe, Größe und Verwendung angeht, eingehalten. Natürlich nicht einfach so Kraut und Rüben wie oben auf dem Bildchen. Selbstverständlich nicht, denn ich bin ja keine Schlunze :-). Also, wer das jetzt alles für sehr übertrieben hält, der mag ja recht haben, aber ich habe meine Ruhe. Meine doch sehr ordentlich gewesene Mutter, die mich ja anständig erzogen hat, schaut vom Himmel auf mich herab und ich sehe es genau, sie winkt mir mit dem Klammerbeutel. Dass ich meine Wäsche niemals übers Wochenende hängen habe, das ist ja wohl ganz klar.

Sonntag, 10. November 2013

Der Duft meiner Kindheit




Nun bin ich 60 Jahre alt und habe seit ich denken kann einen Lieblings-Duft. Der Duft von Maja-Seife ist für mich einfach der Duft. Ich liebe ihn. Meine Tante Lisbeth, sie war die Schwester der Mutter meines Großvaters mütterlicherseits, roch immer danach. Sie wurde wohl auch deshalb meine Lieblingstante, weil ich von ihr immer die Seifenverpackung und Reststücke dieser Seife bekam. Ich habe immer etwas davon im Vorrat und schmeiße die Verpackung erst weg, wenn sie ganz unansehnlich geworden ist und das dauert. Ich vertrage die Seife gar nicht und benutze sie nur sehr selten. Sie dient mir als Duftpäckchen zwischen meiner Wäsche, als Dekoration in meinem Krims-Kram-Regal, als Erinnerungshilfe an meine Kindheit. Ich rieche an einem Seifenstück und bin wieder im Kindergartenalter. Von diesem Alter an war ich ständig bei Tante Lisbeth und warum? Jawohl, sie duftete so gut.


  

Maja Myrurgia ist ein spanisches Traditionsunternehmen welches Seife, Körperpflege und Eau de Toilette herstellt und vertreibt. Die Marke Maja wurde bereits im Jahr 1916 gegründet. Die hochwertige Serie der Maja Produkte war lange Zeit nur wohlhabenden Menschen vorbehalten. Jedoch hat sich durch den luxuriösen und eleganten Duft der Maja Artikel schnell eine Weltweit bekannte Marke ergeben. Bekannt auch als die Luxusseife mit der spanischen Tänzerin gehört Maja Myrurgia heute zu den Traditionsmarken der Welt. Das Sortiment umfasst heute ein Eau de Toilette, Duschgel, Körperlotion, feste Seife und flüssige Seife.Die Maja Myrurgia Geschichte reicht bis in das Jahr 1916 zurück. Das Unternehmen Myrurgia wurde von Ramon Monegal aus Barcelona gegründet und sollte sich mit der Kreation und dem Vertrieb von Parfüms und Düften beschäftigen. Myrurgia startete mit dem ersten Eau de Cologne „Dem Colonia im Jahr 1916“ Im Jahr 1917 wurde das Unternehmen von Esteve Monegal dem Sohn von Ramon Monegal übernommen. Jedoch leitete der Vater Ramon Monegal das Unternehmen weiter mit seinem Sohn der das Gesicht des Unternehmens darstellte. Bis dann in den 40iger Jahren endgültig das Unternehmen vom Sohn übernommen wurde. Im Jahr 1918 erschien dann der wohl bekannteste Duft „Maja“ der eigentlich „Macha“ ausgesprochen wird auf dem Markt, inspiriert durch eine bekannte zeitgenössische spanische Flamenco-Tänzerin. Im Jahr 1945 wurde der Duft Maja nochmals neu aufgelegt. Im Jahr 1928 wurde erstmals passend zum Duft von Maja eine Seife hergestellt. Die Seife überzeugte schnell viele mit ihrem angenehmen Duft und der guten Qualität. Die Verpackung der Seife wurde im Laufe der Jahre öfter geändert, die Rezeptur jedoch nicht. Allerdings gab es keine großen Veränderungen. Lediglich der Schriftzug wurde moderner gestaltet und das Bild der Flamenco-Tänzerin. In den späteren Jahren wurde die klassische Maja Duftserie weiter ausgebaut. Als erstes erschien nach der Seife noch ein parfümiertes Körperpuder. Welches später auch mit Quaste im Handel (in Spanien) erhältlich war. Darauf folgten weitere Seifenserien und auch ein Duschgel der Marke Maja Myrurgia. Das Duschgel zählt heute immer noch zu den absoluten Klassikern und erinnert viele Liebhaber/innen an einen Spanienurlaub oder an die guten alten Zeiten.

Samstag, 9. November 2013

Apfel mit Äpfelchen ...




... habe ich davor bewahrt zu Apfelmus verarbeitet zu werden. Wir haben uns immer wieder gerne gebückt, wenn es darum ging vom Baum gefallene Äpfel aufzuheben. Apfelmus, Apfelkuchen und Apfelpfannkuchen habe ich schon davon gemacht und so manchen Apfel einfach so vertilgt. Besonders schön ist es ja, dass uns diese Äpfel nichts kosteten, bis auf das "Danke schön" an den, der uns erlaubte sie mitzunehmen. Mich wundert es aber, dass nicht jeder ganz wild darauf ist diese Schätze der Natur zu verwerten. Bequemlichkeit oder Gleichgültigkeit?! Es ist für die meisten einfacher alles im Supermarkt zu kaufen. Meine Enkelkinder wissen aber, dass Äpfel auf Bäumen wachsen und das ist auch gut so. Hier noch ein interessanter Link: 

http://www.mundraub.org/

Freitag, 8. November 2013

Oma ist geschafft ...


sabine schmidt/pixelio.de
... denn gestern war Oma-Tag :-).  Meine Enkel Maurice und Nico sind die reinsten Kletterkünstler und nehmen auch jede Gelegenheit wahr das zu tun. "Schwupps dich" sind sie weg, kaum dass ich sie begrüßt habe und wenn ich sie wieder entdecke, dann hängen sie kopfüber irgendwo dran, springen gerade irgendwo herunter oder erklimmen eine schwindelnde Höhe. Also nein, was haben so pfiffige Jungens doch für eine Energie. Oma war ganz neidisch. Meine Enkelinnen Marie und Leonie klettern auch ganz gerne, aber sie sind da doch etwas, na, mädchenhafter eben, sag ich mal. Jetzt bei Regenwetter kommt natürlich der natürliche Bewegungsdrang von Kindern in den kleinen Schulräumen zu kurz. Besser wäre es, sie könnten in den Pausen immer in eine Turnhalle gehen und sich austoben. Für Oma' s Nerven war es dann im weiteren Verlauf des Oma-Nachmittags besser mit ihrem Kleeblatt am Tisch sitzend ein Frage-Spiel zu machen. Das machte allen viel Spaß, jeder wusste was und es gab eigentlich nur Gewinner. Na klar, das machen wir gerne wieder. Heute Nacht habe ich von so einem Kletter-Seil-Gerüst geträumt, das wäre doch was für meine Süßen.

Donnerstag, 7. November 2013

Ein Sorgenkörbchen ...




... sollte jeder Mensch haben. Ich habe es vor 21 Jahren geschenkt bekommen und die Frau, die es gemacht hat, die hat mir erklärt, dass man all seine Sorgen hinein legen kann und eine gute Fee sie jede Nacht abholt. Vor 21 Jahren war ich schon 39 Jahre alt und an Feen glaubte ich nun nicht gerade. Aber ich war doch sehr gerührt, dass ich so eine schöne Handarbeit geschenkt bekam. Das Körbchen hat seitdem immer in meiner Sichtweite einen Ehrenplatz und ich benutze es regelmäßig. Die Fee hat nicht immer sofort all meine Sorgen des nachts aus dem Körbchen geholt. In der heutigen Zeit ist viel zu tun für sie und da darf man nicht so streng sein. Aber bis jetzt hat sich das Körbchen immer wieder geleert, auch wenn es eine Weile gedauert hat. Liebe Fee, danke schön, ich denke oft an Dich.


Dienstag, 5. November 2013

Winter in Kanada



Heute wird es ein wenig kompliziert bei mir, aber ich versuche mal zu schildern, wobei es mir in diesem Blogbeitrag geht, nämlich um eine bei mir gut funktionierende Selbsthilfe in Krisensituationen. 

Ist es nicht schön, mein Ahornblatt? Ich habe es auf einem Flohmarkt entdeckt, es ist aus Holz und da ich Blätter jeder Art liebe, war es schnell meins. Es steht in Sichtweite neben meinem Computer im Wandregal und mein Blick fällt oft darauf. Das Ahornblatt findet sich auch in der kanadischen Flagge wieder:

Quelle: Wikipedia

Viele Menschen haben eine Vorliebe für Kanada als Auswanderungsland, ich habe eine Vorliebe für kanadischen Ahornsirup. Der schmeckt mir sooooo gut auf alles mögliche, besonders auf Pfannkuchen und Vanilleeis.

Jetzt komme ich aber auf den Punkt. Immer wieder dann, wenn mir etwas widerfahren ist, was mir absolut nicht passt und ich einen dicken Hals habe, dann tröstet mich mein Ahornblatt. Ich sitze am Computer, grübele ein wenig, dann schweift mein Blick umher, dann fällt er auf, na, worauf wohl, ja richtig, auf dieses Ahornblatt. Ich schaue es an und denke dann als erstes an dieses wunderbare Lied von Elisa Gabbai -Winter in Canada- :


Diese Melodie liebe ich einfach, ich kann keine unguten Gedanken hegen, wenn ich dieses Lied im Kopf habe. Ich summe vor mich hin, ich wippe mit einer Fußspitze und mein Frust verfliegt. Das hat auch gestern Abend wieder so funktioniert. Ich war sehr gefrustet, weil ein Termin nicht so nach meiner Nase verlief. Ich grummelte so vor mich und dann schweifte mein Blick auf... ?! Die gute Laune, die ich bekam, die hält bis jetzt an. 

  

Sonntag, 3. November 2013

Ran an die Vitamine ...




... denn ich sehe es gar nicht ein, dass mir ein Schnupfen den November versaut. Jetzt wo es drinnen so kuschelig wird und ich gemütlich auf der Couch sitzen / liegen möchte und lesen will. Das geht so schlecht mit einem Taschentuch in der Hand, besonders wenn man ständig niest. Nein, nein, soweit lasse ich es nicht kommen. Ich futtere mich durch den Vitamin-Bomben-Teller und dann können mir die kleinen, gemeinen Schnupfenviren gar nichts anhaben. Zur Vorsicht zünde ich  zur Teezeit noch ein Kerzlein an und lasse ein Räucherstäbchen abbrennen.


Samstag, 2. November 2013

Hurra, wir leben noch ...




... das sage ich jetzt mal ganz frei nach einem Buchtitel von Johannes Mario Simmel. Der November hat so viele der Totengedenktage und das ist unterschiedlich gewachsene Tradition mit religiösem Hintergrund. Jeder hat da seine ganz eigene Einstellung und Umgehensweise zu. Ich möchte lieber Ich-freu-mich-des-Lebens-Tage begehen.

Ja, ich freue mich meines Lebens und bin sehr froh, dass mein Mann seines noch hat. Er hat es in den letzten beiden Jahren mehrmals geschafft dem Tod von der Schippe zu springen. Auch ich habe ein Weilchen fürchten müssen lebensgefährlich erkrankt zu sein. Wie dankbar bin ich, dass es mit uns beiden wieder aufwärts geht. Wir sind noch nicht dran, mal ganz salopp gesagt und das ist auch gut so. Das wünsche ich mir natürlich für all meine Lieben um mich herum und mir sonst wie nahe stehende Menschen.

Ich habe schon öfter von Menschen Abschied nehmen müssen und sie an einen, wie ich finde, viel zu frühen Tod verloren. An fast jedem Tag denke ich an sie. So im Kollektiv, weil gerade Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag oder Totensonntag ist, das ist nicht so mein Ding. Ich mochte es schon als Kind nicht, an diesen Tagen mit auf den Friedhof zu müssen. Am Geburtstag eines Verstorbenen ging ich diesen Weg gerne mit. Das machte mir Sinn, ihm oder ihr gerade an diesem Tag zum Grab ein paar Blumen zu bringen. 


Die Toten auf dem Friedhof haben nichts mehr von einem Besuch am Grab, meiner Meinung nach. Die Lebenden schon, es kann ein Trost sein, das Grab schön zu gestalten und immer wieder dort hin zu gehen, um es zu pflegen. Vergessen sollten aber auch die Lebenden nicht sein. Wir hatten gestern Besuch von unserem jüngsten Sohn mit Familie. Sie brachten selbst gebackenen Pflaumenkuchen mit und bei Tee und Kaffee haben wir durch erzählen unsere toten Angehörigen ein Stück weit wieder lebendig werden lassen. Es war ein schöner Tag.


  
  

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Rankhilfen






Gestern war ich mit meiner Enkelin Mara in Kamp-Lintfort am Kloster Kamp. Die junge Dame ist gerade 18 Jahre alt geworden und wir beide wollten diese Tatsache nachträglich miteinander ein wenig feierlich begehen. Als erstes stand ein Besuch in einem chinesischen Restaurant auf dem Plan. Chinesisch geht für mich immer und Mara war auch einverstanden. Es hat uns beiden gut geschmeckt. Essen macht müde, was liegt da näher, als im Anschluss daran ein wenig an die frische Luft zu gehen. So gut zu Fuß bin ich nicht, aber so ein bisschen was darf schon sein, besonders wenn es auch was zu gucken gibt. 


Ich schaue immer wieder gerne mal nach, wie es denn am Kloster Kamp'er Terrassengarten so aussieht. Ich kenne ihn seit Jahrzehnten und er wird mir nicht über. Er bietet immer wieder ein anderes Bild, jeder Mensch hat andere Vorlieben und sieht alles mit seinen Augen aus einem besonderen Blickwinkel. Gestern fiel mir etwas  ins Auge und meine Gedanken dazu will ich kurz schildern.




Vor vielen Jahren habe ich mit angesehen, wie das Gerüst für diesen "Laubengang" aufgebaut wurde. Heute ist er wunderbar bewachsen und das Laub der Kletterpflanze spendet im Sommer willkommenen Schatten. So ein Gerüst als Rankhilfe ist schon nötig, sonst könnte die Natur nicht in solch eine vom Menschen gewollte Form gebracht werden. Hier ist das wunderbar gelungen, finde ich.


Eine Rankhilfe, dieses Wort gefällt mir. Wer braucht sie nicht, eine Rankhilfe. Nicht nur die Pflanzen, auch und gerade die Menschen können einen Halt brauchen, egal von wem und durch was er kommt. Mit dieser Hilfe kommt man nach oben, ans Licht. Nichts kann einen entwurzeln, denn man hat ja den nötigen Halt und die Kraft immer wieder neu zu "grünen und zu blühen".


Dienstag, 29. Oktober 2013

Wer weiß, wohin der Weg mich führt ...

... dass habe ich mich schon häufig in meinem Leben gefragt. Mir gefallen  Wege in der Natur und das in allen Variationen. Je verschlungener sie sind, je lieber habe ich es. Ganz gerade Wege sind eher selten.


Ein Weg führt zu einem Ziel, das auf jeden Fall. Aber nur dann, wenn man ihn bis zum Ende durch geht. Das ist gar nicht so einfach. Es gibt ja Abzweige, ich bin nicht immer sicher, welche Richtung soll ich nehmen, rechts oder links herum.




Ich kann nur erahnen, was mich am Ende des Weges erwartet. Das kann ich gar nicht so gut leiden, ich will eigentlich immer genau wissen, wohin es geht und wo ich dran bin. Da stoße ich an meine Grenzen. Auch wenn es mir nicht gefällt, ich muss mich überraschen lassen. 


Es kann ja auch sein, dass ein Weg einfach endet und es nicht mehr weiter geht, was dann? Stehenbleiben? Nein, ich bleibe nicht stehen, ich drehe mich um, gehe ein Stück zurück und wechsele die Richtung.



Montag, 28. Oktober 2013

Frei wie ein Vogel Teil 6

Prickingshof, ade. Langsam schlenderten wir zurück zum Parkplatz, der sich doch noch ganz gut gefüllt hatte. Bevor wir uns dann endgültig auf den Heimweg machten, stellten wir unsere Autositze in Bequemlage. Vor der Fahrt noch ein bisschen abspannen, das musste sein. Ein paar Minütchen die Augen zu, das erfrischte uns beide und es konnte dann los gehen. Es war ruhig auf den Straßen und wir kamen zügig voran. Es war einfach der umgekehrte Weg vom Morgen. Nach einer Stunde Fahrzeit kam schon der Xantener Dom in Sicht.



Jetzt kam die Frage:Sollen wir schon auf direktem Weg nach Hause fahren?Es war doch erst so gegen 17 Uhr und keiner erwartete uns dort, vogelfrei - sprich unabhängig, sind wir ja. Also warum nicht an unserem schönen Xantener "Hafen" einen Stopp einlegen. Gleich am Wasser liegt das "Plaza Del Mar", viele Sonnenanbeter genossen dort auf der Terrasse die warme Sonne.


Wir wollten uns gar nicht mit dazu setzen, es gibt gemütliche Bänke, von denen aus man eine schöne Aussicht auf den See hat. Außerdem sind wir immer sparsam und nehmen unseren Kaffee in der Thermoskanne mit. Der war immer noch heiß genug vom Frühstück und zusammen mit den leckeren Keksen ergab das noch einmal eine schöne Jause. Ganz locker ist man doch, für zwei Tässchen Kaffee und Kuchen dazu,mal eben so wenigstens 10 € los.Schön, wer sich das so leisten kann, aber wie man sieht, geht auch anders. Dafür hatten wir uns aber das Mittagessen im Restaurant gegönnt. Man muss ja nicht alles haben. Ach was war das schön, dieser Blick auf den See, wunderbar und das nur 5 km von unserem zu Hause entfernt.



Nach einer halben Stunde reichte es dann aber und wir wollten wieder zurück ins traute Heim. Man sagt ja, zu Hause ist es doch am schönsten. Immer wieder gerne fahren wir in den Wald hinein in dem unser Domizil liegt. Ein sehr schöner Tag ging zu Ende. Von einem Tagesausflug habe ich nun fast eine Woche lang berichtet :-) und mich so noch viele Tage im nachhinein über den gelungenen Kurzurlaub gefreut. 


Sonntag, 27. Oktober 2013

Frei wie ein Vogel Teil 5

Mein Mann und ich sind ein eingespieltes Team und egal was wir gemeinsam unternehmen, das tun wir natürlich immer mit Rücksicht auf den anderen. Wir wissen voneinander, dass wir nicht ganz so topfit sind  und dem entsprechend werden eben immer wieder Pausen eingelegt. Es wird auch mal etwas entgegen der Planung einfach ausfallen lassen, wir sind ja ungebunden, vogelfrei eben, ganz nach der alten Bedeutung dieses Wortes. Die Pause am Halterner See tat gut, nach einem halben Stündchen zog es uns aber mit Macht in Richtung Prickingshof. Essenszeit.



Als wir auf den großen Parkplatz fuhren, dachte ich erst, oh, oh, was ist denn nun los, ausgerechnet heute ist hier geschlossen? Es sind doch Herbstferien. Gähnende Leere! Es war schon kurz vor 13 Uhr und da sollte doch Andrang herrschen. Wir fuhren erst einmal bis ganz vor den Eingangsbereich und da tummelte sich dann doch schon ein bisschen was. Ja, das waren noch Zeiten, als es hier kein Durchkommen gab. Da kamen die Busse der Kaffee-Fahrten scharenweise. Es hatte sich optisch und auch sonst nichts verändert, wie mir schien. Der Charme der 70 er Jahre weht noch überall, so kannten wir es von früheren Besuchen. Du liebe Güte, unsere letzte Stippvisite wird schon 20 Jahre her sein. Kinners, wie die Zeit vergeht.





Da nun entgegen unserer Erwartung gar kein solcher Andrang herrschte, stand unser Mittagessen schnell vor uns auf dem Tisch. Hier gibt es eine Auswahl an deftiger Hausmannskost, volle Teller und dazu kühle Getränke. Wir haben ganz klassisch eine Schnitzelvariante mit Bratkartoffeln und grünem Salat und ein Gulasch-Gericht mit Nudeln gewählt und uns dann ausgetauscht. Es schmeckte gut, es gab nichts zu meckern. Das kühle Malzbier dazu zischte. Die Portionen waren so, dass ich gerne das Angebot annahm, die Reste in extra bereit liegendem Fett-Papier einzupacken. Das Abendbrot war also auch schon gesichert. Draußen vor dem Bauerngarten konnten wir dann noch das herrliche Wetter genießen. Wir schwelgten in Erinnerungen: Weißt Du noch, als wir damals mit den Kindern hier waren..., lang, lang ist es her. Satt und guter Laune machten wir uns dann so langsam auf den Heimweg.

Fortsetzung folgt  

Übrigens: Jubiläum, das ist meine 250. Blog-Geschichte :-) 

Samstag, 26. Oktober 2013

Frei wie ein Vogel Teil 4

Von Wesel aus sind es wohl noch so um die 45 km bis Haltern und wir fuhren über die Bundestraße 58. Sie schlängelt sich überwiegend übers platte, grüne Land und durchquert nur kleinere Ortschaften. Keine so besonders reizvolle Tour, aber auch nicht stressig zu fahren, beschaulich eben. Nach einer Stunde Fahrtzeit sahen wir den Halterner See durch die Bäume schimmern und wir suchten uns einen Parkplatz, um ans Wasser zu kommen. 


Den Parkplatz fanden wir schnell, aber ans Wasser kamen wir nicht. Es war alles eingezäunt, man konnte nicht ans Ufer gelangen. Ab ins Auto und ein Stück weitergefahren. Am Hotel Seehof direkt am See hatten wir dann Glück. Wir parkten gleich gegenüber an einer kleinen Uferpromenade mit mehreren Bänken. Eine davon war gleich für uns reserviert. Der Ausblick war nicht so schön wie auf den Auesee in Wesel, aber wir wollten ja mal was von der Welt sehen. Hier herrschte auch reger Betrieb, das schöne Wetter hatte viele Menschen hierher gelockt, so wie uns ja auch. 


Den ganzen Morgen schon in der Sonne, die gute Luft geatmet, das machte uns doch hungrig. Mein Mann und ich waren beide schon als Kinder, unabhängig voneinander, jeweils mit den Eltern, auf dem Prickingshof in Haltern-Sythen bei Bauer Ewald. Das war und ist ein ganz beliebtes Ausflugsziel, von weit her kamen und kommen die Menschen, um dort dann auch lecker und üppig zu essen. 



Das war es, was sich unsere Eltern mal leisten konnten: einen Tagesausflug. Der Prickingshof lässt hinter die Kulissen der Landwirtschaft sehen und zeigt auch all seine Tiere. Wir waren als Kinder beeindruckt davon und später waren es dann unsere Söhne genauso. Wo sieht man schon einen Riesen-Zuchtbullen, so schöne Pferde, so dicke Schweine, so wuschelige Küken. Es gibt dort auch einen Rhododendron-Park, in voller Blüte ist er sehr farbenfroh und schön anzusehen. Dann kann man leckere Wurstwaren, Fleisch und Backwaren, Obst und Gemüse einkaufen. Das haben wir im Laufe der Jahrzehnte auch gerne immer wieder mal getan. Mit unserer Tradition dort lecker essen zu gehen sollte nicht gebrochen werden, also dann, auf auf an die Fleischtöpfe. 
Fortsetzung folgt

Freitag, 25. Oktober 2013

Frei wie ein Vogel Teil 3

Unsere Frühstückspause am Rhein war, mit all dem was wir zu sehen bekommen haben, ganz wunderbar. Da wir nun gerade mal ganz in der Nähe waren, wollten wir auch noch dem Auesee in Wesel, ganz in der Nähe des Rheines, einen Besuch abstatten. Hier einmal ein Link dazu:

https://www.wesel.de/C125747B004BF250/html/6AF1DBEA95DF2CC9C12574800032C525



Vor vielen, vielen Jahren hat uns ein befreundetes Ehepaar immer wieder eingeladen doch einmal mit zum Auesee zu fahren , um dort bei Badewetter einen schönen Tag miteinander zu verbringen. Es hat nie geklappt. Wie ich schon schrieb, mein Mann war Bergmann und da konnte man kaum im voraus planen. Seine Schichten wechselten ständig und Verabredungen treffen war fast unmöglich. Jetzt konnten wir sehen, was unsere Freunde immer wieder begeisterte.  




Eine traumhafte Idylle und absolut ruhig gelegen. Da kann man die Seele baumeln lassen und das werden wir in Zukunft bestimmt öfter einmal tun. Denn es ist für uns nah gelegen und Wasser, das haben wir immer wieder gerne vor Augen. Da wir ja gerade erst gefrühstückt hatten und wir noch weiter wollten, blieb es diesmal nur bei einer kurzen Stippvisite. Auf ein baldiges Wiedersehen, schöner Auesee. Nun aber los, ab nach Haltern. Fortsetzung folgt



Donnerstag, 24. Oktober 2013

Frei wie ein Vogel Teil 2




Unsere erste Anlaufstelle für unseren Tagesausflug war der Rhein in Wesel. Über den Rhein als Lebensader und Schifffahrtsweg für Güter kann man zur Genüge googeln. Wen es also interessiert, das Internet steht Dir da zur Verfügung. Ich bringe in meinen Berichten meine ganz persönliche Komponente zum Ausdruck.  Diese Hinweistafeln finde ich ganz zweckmäßig, da hat man mal in Kurzform eine Info über den Rhein als kostengünstige Güterschiene. Wie oft haben wir in der Vergangenheit am Rhein gestanden und über die Kohle auf den Schiffen geschimpft, die vielleicht teuer aus Südafrika kam. Nur zur Erinnerung: mein Mann hat als Bergmann unter Tage unser Familieneinkommen gesichert und ich bin seine solidarische Ehefrau.


Von der Quelle bis zur Mündung wird der Rhein kilometriert und wir haben an Kilometer 815 in Wesel wunderbar gefrühstückt. Die vorüberziehenden Schiffe nahmen unsere Fernweh - Gedanken mit sich mit. So ganz in die Ferne gingen meine Gedanken aber gar nicht. Ich dachte nur, ach, jetzt so auf einem Schiff mit schippern bis zur Mündung des Rheines ins Meer, das wäre doch auch etwas. Hier vor Ort könnte man aber wenigstens eine kleine Schiffstour machen. Am Ufer liegt die River-Lady und wartet auf Fahrgäste. Schauen wir mal, das wäre doch auch etwas, was Spaß macht.


An der Uferpromenade, wo wir auf einer Bank unser Frühstück einnahmen, ist allerhand los gewesen. Mir schien es, es wären nur schlanke, sportliche Menschen joggend unterwegs. Der ein oder andere Blick auf unsere Leckereien wurde aber geworfen und ich meine, wenn ich etwas angeboten hätte, hätte man dankbar zugegriffen. Nein, nein, das ging nun aber nicht. Denn ich wusste ja nicht, was mich noch erwartet und wir wollten bei Kräften bleiben. Obwohl, wenn einer so ganz hungrig geguckt hätte ... Fortsetzung folgt  

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Frei wie ein Vogel Teil 1




... so habe ich mich gefühlt, als ich gestern diesen Bussard am Rhein im Beuteflug knipste. Mein Göttergatte und ich hatten ganz spontan am Abend vorher einen Tagesausflug geplant und der Rhein in Wesel war unsere erste Anlaufstelle. Wir waren zeitig unterwegs, um 9:30 saßen wir schon im Auto, das ist für uns recht früh. Frühstücken wollten wir am Wasser, wir sind ja Kinder vom "Rhein"-land, da war es klar, dass wir an seinem Ufer den ersten Stopp einlegen würden. Eine Thermoskanne voll Kaffee, Käsebrote, gekochte Eier und Äpfel waren im Picknickkorb, wir würden nicht verhungern müssen. Von Xanten aus ist man schnell über die Rheinbrücke am Weseler Rheinufer. Da fanden wir auf Anhieb eine ruhige Stelle und machten es uns auf einer Bank gemütlich. Der Ausblick war einfach herrlich und abwechslungsreich.



Schiffchen gucken, das haben wir schon als Kinder gern getan. Da war es der Rhein in Homberg an dessen Ufer wir jeweils unabhängig voneinander mit unseren Eltern und Geschwistern spazieren gingen. Damals kannten wir uns aber leider noch nicht. Mit meinem Mann hätte ich auch Kind schon gerne Ausflüge gemacht, denn wir verstehen uns gut und haben immer Spaß miteinander. Nun sind wir beide "vogelfrei" als Ruheständler und können ganz spontan, je nach Befindlichkeit, einen Ausflugstag einlegen. So wie gestern, der Auftakt mit dem Frühstück am Rhein war schon mal gelungen. Als ich meine Kaffeetasse in der Hand hielt und so in die Luft guckte, da sah ich ihn, den Bussard. Er hatte wohl ein Beutetier im Visier und "stand" mit ganz leichtem Flügelschlag in der Luft. Meine Kamera war griffbereit und ich meine, ich habe ihn gut auf die Platte gebannt. Genauso wie die schönen Schiffe, die an uns vorbei fuhren. Fortsetzung folgt.


Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...