Sonntag, 9. März 2014

Ich mag Brücken: Die Emmericher Rheinbrücke


Karte von kuhpfad.de


Wir waren mal wieder am schönen Niederrhein unterwegs und ich habe einige Fotos an, um und auf der Emmericher Rheinbrücke geschossen. Wir wohnen ja in Xanten, welches keine eigene Brücke hat und unsere Brücken, um den Rhein in erreichbarer Nähe zu überqueren, liegen in Höhe von Rees, Emmerich oder Wesel. Heute war die Emmericher Brücke mal wieder dran. Der Tag heute war gekennzeichnet durch einen strahlend blauen Himmel, angenehmen Temperaturen und deshalb waren auch Heerscharen von Ausflüglern unterwegs. So muss mann/frau es machen: Am Wochenende für die kommende Woche Kräfte sammeln, die Seele mal baumeln lassen. 


***Die Rheinbrücke Emmerich ist mit 803 m die längste Hängebrücke Deutschlands und hat mit 500 m die größte Stützweite einer Brücke in Deutschland. Der Entwurf der Brücke stammte von dem Bauingenieur Hellmut Homberg, der Architekturprofessor Heinrich Bartmann  wirkte bei der Gestaltung mit.


Das Bauwerk überspannt zwischen Kleve und Emmerich in einer Höhe von ungefähr 30 m den Rhein bei Kilometer 853,2. Es ist die nördlichste deutsche Rheinbrücke. Die Straßenüberführung hat zwei Fahr- und Standspuren sowie zwei Gehwege und ist Teil der Bundesstraße 220. Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Franz Meyers, legte am 2. Mai 1962 den Grundstein. Am 3. September 1965 wurde die Emmericher Rheinbrücke eröffnet.


Im Rahmen der Bauwerksausschreibung entwarf Fritz Leonhardt, unter Beratung von Gerd Lohmer, eine Monokabel-Hängebrücke mit einem windschnittigen Fahrbahndeck. Obwohl die neuartige Konstruktion um 15 % billiger war, als der gebaute, konventionelle Entwurf, kam sie nicht zur Ausführung, weil keine Erfahrungen darüber vorlagen

Hängebrücke
Die echte Hängebrücke besitzt mit den beiden Verankerungsblöcken eine Länge von 893 m. Sie weist Stützweiten von 151,5 m in den Randfeldern und 500,0 m im Hauptfeld auf. Das Bauwerk besitzt zwei 76,7 m hohe Stahlpylone. Die Stiele der Pylone sind oben mit 5,8 m Richtung Brückenachse geneigt und durch einen 5,5 m hohen Querriegel verbunden. Der trapezförmige Stielquerschnitt hat auf den Flusspfeilern die Außenabmessungen von 4,0 m in Brückenlängsrichtung und 3,25 m in Querrichtung sowie am Pylonkopf von 2,5 m sowie 3,25 m.


Über die Pylone sind zwei Tragkabel, die aus 61 Einzelseilen bestehen, mit 45 cm Außendurchmesser im Abstand von 16,8 m geführt. Der Kabeldurchhang zwischen Pylon und Brückenmitte beträgt 55,56 m. An den Tragkabeln sind im Abstand von 15,15 m die Hängeseile befestigt. Diese tragen den 4,5 m hohen Brückenüberbau aus Stahl. Der Überbau besteht in Längsrichtung aus zwei Versteifungsträgern, die als 70 cm breites pfostenloses Strebenfachwerk ausgebildet sind. Zwischen den Obergurten der Fachwerkträger spannen im Abstand von 2,53 m die Querträger, welche die Brückentafel stützen. Dies ist eine 22,5 m breite orthotrope Platte, die an beiden Seiten 2,5 m über die Hauptträger auskragt. In der Mittelöffnung hat die Brücke außerdem auf der Unterseite zur Sicherstellung einer ausreichenden Stabilität einen Windverband.



Vorlandbrücke
Zwischen Fluss- und Vorlandbrücke liegt ein 37,5 m langer Verankerungspfeiler. Die Vorlandbrücke auf der linken Rheinseite ist eine fünffeldrige 341 m lange Spannbetonbrücke. Die Stützweiten vergrößern sich, am Widerlager West beginnend, von 59,5 m über 64,5 m, 68,5 m und 72,5 m bis 76,0 m vor dem Verankerungspfeiler der Hängebrücke. Entsprechend wächst die Konstruktionshöhe der Balkenbrücke von 3,04 m auf 4,19 m. In Querrichtung hat das Bauwerk einen zweistegigen Plattenbalkenquerschnitt mit einer Fahrbahnplatte, die beidseitig 5,25 m auskragt und eine Breite von 21,6 m besitzt.***

Text zwischen ***---*** von wikipedia übernommen.
Fotos: © CMO = eigene Bilder von Claudia M. Overmann





Freitag, 7. März 2014

Eine Melodie aus Kindertagen ...



Nun will der Lenz uns grüßen


Nun will der Lenz uns grüßen,
von Mittag weht es lau;
aus allen Wiesen sprießen
die Blumen rot und blau.
Draus wob die braune Heide
sich ein Gewand gar fein
und lädt im Festtagskleide
zum Maientanze ein.
Waldvöglein Lieder singen,
wie ihr sie nur begehrt;
drum auf zum frohen Springen,
die Reis' ist Goldes wert.
Hei, unter grünen Linden,
da leuchten weiße Kleid!
Heija, nun hat uns Kinden
ein End all Wintersleid.
Volkslied

Erläuterung
Ursprung des Textes möglicherweise Neidhart von Reuental (um 1210 − 1240) 



Meine Eltern schickten mich ab meinem 6. Lebensjahr regelmäßig in den Kindergottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde Moers-Scherpenberg im damaligen Kreis Moers in NRW. Die kleine Christus-Kirche hat nun in diesem Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum. Ich bin nur ein Jahr älter als sie, Jahrgang 1953. Von meinem 6. bis zum 14. Lebensjahr habe ich viel Zeit dort in der Kirche und ihren Räumen verbracht. Ich bin in Scherpenberg zum Konfirmandenunterricht gegangen und auch dort konfirmiert worden. Ich war auch oft  in der Jungschar, wo gespielt und gesungen wurde. Daran erinnere ich mich gern. Das Frühlingslied: Nun will der Lenz uns grüssen, kam mir heute morgen wieder in den Sinn. Es hat eine schöne Melodie und ich habe gerade meinem GötterGatten eine Kostprobe meiner Sangeskunst gegeben. Er war begeistert. Na ja, er war gerade erst aufgestanden, sagen wir mal, er war mäßig begeistert. Da konnte ich keine Rücksicht drauf nehmen, ich musste einfach los schmettern. Die Vögel zwitschern vor meinen Fenster schon so schön, warum soll ich da nicht auch zwitschern dürfen ... 

Dienstag, 4. März 2014

Noch einmal Bleijenbeek ...

Schloss Bleijenbeek wurde 1405 das erste Mal erwähnt. Es liegt am Bach Eckeltsebeek. Zu dieser Zeit war es vermutlich nur ein von einer Gracht umgebener Bauernhof mit einem Wohnturm. Erst im Laufe der Jahre wurde es dann zu einem Wasserschlößchen umgebaut. Einst war es ein gutes Beispiel für eine Ritterwohnung der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts. Die Ruine lässt noch gut die Konturen des Gebäudes erkennen. Das englische Bombardement des 21. Februars 1945, natürlich eine Antwort auf die deutschen Kriegsverbrechen, legte fast alles in Schutt und Asche. Hier ein interessanter Link zu dem Thema (unter anderen) : 

  • Die Förderung der wissenschaftlichen Erforschung und Aufarbeitung der NS-Zeit am Niederrhein.


Ich bin gegen das Vergessen dieser schrecklichen Zeit mit ihren Auswüchsen unmenschlichen Verhaltens, tragen wir als Nachfolgegeneration unser erlangtes Wissen um diese Dinge weiter, auf dass so etwas nie mehr geschehen möge. Wehret den Anfängen, hier ist schon wieder eine bedenkliche Strömung vorhanden. Die Dummen sterben niemals aus.
    


Montag, 3. März 2014

Schloss Bleijenbeek


heutige Ansicht von Schloss Bleijenbeek


Herrenhaus von Schloss Bleijenbeek 1908


Schloss Bleijenbeek  auf einem Gemälde von 1860

Wir leben nahe der niederländischen Grenze in Xanten am Niederrhein. Oft fahren wir zu unseren Nachbarn, den Niederländern, um dort im Dörfchen Siebengewald einzukaufen und die ganz andere Atmosphäre dort zu genießen. Kaum sind wir über die grüne Grenze gefahren, schauen mein GötterGatte und ich uns an und sagen: Ach, ist es hier doch schön. Die Niederländer verstehen es so hervorragend ihre Gärtchen und Fenster zu dekorieren. Ihre Häuser sind so schnuckelig, uns gefällt es, besser als das, was wir so aus Deutschland kennen. Wir finden, gleich hinter der Grenze fängt eine andere Welt an.

Vor ein paar Tagen war es mal wieder soweit. Einkaufstour nach Holland, so nennen wir die Niederlande. Das lohnt sich zwar finanziell nicht unbedingt, aber es gibt da so bestimmte Dinge, die gibt es eben nur da. Scharfe Lakritze, Vla, leckere Kekse, günstigen Angebots-Kaffee, eine besondere Tabaksorte und vieles mehr. Ganz abgesehen davon, dass wir dort Frikandel spezial mit Pommes und Mayo essen müssen. 

Diesmal wollten wir mal einen anderen Weg in unser Einkaufsdörfchen  nehmen, Abwechslung muss sein, aber bei der Gelegenheit haben wir uns ein wenig verfahren. Wie sich herausstellte war es ein Glück, sonst hätten wir die Ruine von Schloss Bleijenbeek gar nicht entdeckt. Sie liegt im Ortsteil Afferden von Bergen in der niederländischen Provinz Limburg. Ruine deshalb, weil das Schlösschen 1945 bombardiert und zerstört wurde. Ein Beispiel von vielen für die Folgen des 2. Weltkrieges. Ich bin Jahrgang 1953, aber es beschleicht mich immer ein unwohles Gefühl, wenn ich mir so etwas ansehe. 

Sonntag, 2. März 2014

Frühling ...





Frühling lässt sein blaues Band

wieder flattern durch die Lüfte;
süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja Du bist 's!
Dich hab’ ich vernommen! 

von Eduard Mörike

Ich habe auch schon den Frühling vernommen, er liegt hier bei uns seit vielen Tagen in der Luft und betört mich mit seinem Duft. Die Hyazinthen verströmen ihn fast ein wenig aufdringlich. Dieses schöne Blüten-Arrangement ( die Äpfelchen lassen wir mal durchgehen )  habe ich jetzt auf die Terrasse verbannt, sonst kriege ich Kopfschmerzen, wenn ich im Wohnzimmer immer in dieser Duftwolke bin. Der kalendarische Frühling beginnt ja erst am 20. März, aber in diesem Jahr ist da irgendwas verschoben mit den Jahreszeiten. Der Winter, der zu früh ein Frühling war ...


Freitag, 28. Februar 2014

Taube im Karnevals-Taumel




Diese kleine Taube hat in den letzten Tagen so viele verkleidete Menschen gesehen, so dass sie sich dachte, ich will mich auch mal irgendwie anders darstellen. Schwuppsdiwupps, sie hat sich in einen KUGEL-FISCH verwandelt. Tarnung gelungen, oder was meint Ihr?

Sonntag, 23. Februar 2014

Warum ist es am Rhein so schön?





Darum, siehe Fotos. Seht selbst, ist diese Landschaft nicht schön ?! Mein GötterGatte und ich sind und waren noch nie gut zu Fuß und fahren deshalb gern mal ein wenig mit dem Auto durch die Gegend. Nein, ich denke dann nicht an die Umwelt und deren Verschmutzung, sondern nur an uns, das darf auch mal sein. Mittlerweile haben wir es uns angewöhnt eine Thermoskanne mit Kaffee und ein paar Kekse mit zu nehmen. Wo landen wir meist? Am Rhein, wir lieben es auf das Wasser zu schauen, Schiffe fahren vorbei, Möwen kreischen, Wolken ziehen, ach, es ist einfach schön. So ein halbes Stündchen lang lassen wir meist die Seele baumeln, meist tummeln sich um uns herum andere Rhein-Bewunderer. Wir kennen nun schon die unterschiedlichsten idyllischen Fleckchen an unserem "langen Wasser", links- wie rechtsrheinisch. Was soll ich sagen, ich liebe den linken Niederrhein und nun ja, mal über die Brücke auf die rechte Rheinseite fahren wir schon, aber noch lieber wieder zurück. Diese Bilder habe ich gestern gegenüber von Xanten in Höhe von Bislich gemacht, also rechtsrheinisch. Der Weg war weit, man muss ja eine Brücke als Autofahrer nutzen. Entweder in Rees oder in Emmerich geht es über den Strom. Als Fußgänger oder Radfahrer könnte man direkt die Personenfähre Keer Tröch II von Xanten nach Bislich benutzen. Das werden wir auch mal machen und dann auf dem Rhein Kaffee trinken.

Donnerstag, 20. Februar 2014

Aus der Traum




Und erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Ich will damit sagen, man ist vor Überraschungen nicht sicher. Der Mensch plant und irgend ein Umstand haut einem die ganze Planung durcheinander. Ich mache es mal an einem Beispiel fest: Ich habe mich entschieden mir ein E-Bike zu kaufen und schon ein Objekt meiner Begierde ins Auge gefasst. Es geht zeitgleich meine Waschmaschine kaputt. Was kaufe ich? Eine Waschmaschine! Ist doch klar. Warum? Weil ich das Geld nicht für beides da liegen habe. Großer Fehler, man sollte immer so viel auf der hohen Kante liegen haben, dass man mit solchen Eventualitäten klar kommt, ohne finanzielle Klimmzüge machen zu müssen. Normalerweise ist das bei uns auch so, es ist immer etwas in Reserve in unserem Fort Knox da. Aber wenn einem dann in Folge das Auto, die Küchenmaschine, die Waschmaschine oder anderes kaputt geht, dann muss man Prioritäten setzen. Och, Mööönsch, ich kriege nie ein E-Bike. 



Nachschlag: Die aufgeführten Beispiele sind nur Beispiele, in Wirklichkeit ging es bei mir um etwas anderes, was nun nicht in Erfüllung geht. Verrate ich aber nicht ;-) was es war, vielleicht geht es dann doch in Erfüllung.  


Mittwoch, 19. Februar 2014

Es ist 03:05 Uhr ...




... und ich bin viel zu früh aus dem Bett gefallen. Lieber würde ich schlafen, aber das hat mein inneres Ich für mich im Moment nicht vorgesehen. Also kann ich auch am Computer sitzen und ein wenig schreiben.

Gerade eben habe ich eine Socke im freien Fall beobachtet, sie fiel vom Stuhl, wo ich sie gestern Abend abgelegt hatte. Meine Augen sind also in der Lage überraschende Vorgänge glasklar wahrzunehmen. Das ist prima und beruhigt mich, habe ich doch erst vor ein paar Tagen fünf Löcher in meiner Netzhaut gelasert bekommen. Mein Sehvermögen ist gerettet. 

Dank der Schärfe meines Hörvermögens konnte ich gerade feststellen, dass es regnet. Ich dachte, da plätschert doch was und habe mal die Tür nach draußen geöffnet. Tatsächlich es regnet. Meine Ohren funktionieren gut.

Durch das Öffnen und Schließen der Tür wurde die Luft bewegt und ließ noch mal Frikadellenduft in meine Nase steigen. Die habe ich gestern Abend erst frisch gebraten und das rieche ich nun immer noch. Mein Riechvermögen ist sehr ausgeprägt, auch mitten in der Nacht. Da überkommt es mich, ran an den Kühlschrank. So ein kleines Frikadellchen ist mit einem Happs verspeist. Mein Geschmackssinn trügt mich nicht, die sind mir gut gelungen, die Frikos.

Da fasse ich mich gerade mal eben so am Kinn und was entdecke ich dort? Ein Pickelchen, ich kann es genau ertasten, was also auch mein Tastvermögen unter Beweis stellt. Ach, da ist ja auch noch ein Haar am Kinn gewachsen, das fühle ich doch, das gehört da gar nicht hin. Ein Ruck und raus ist es.

Nun sitze ich hier und bin ganz zufrieden. Alle meine fünf Sinne habe ich noch beisammen, das ist doch was, das kann nicht jeder von sich behaupten. Nun versuche ich noch eine Mütze Schlaf zu bekommen, mal sehen ob das klappt oder ob ich gleich sehen kann, wie der Morgen graut. Ich wünsche es mir nicht, lieber noch ein wenig träumen, sonst bin ich über Tags so grantig.

Montag, 10. Februar 2014

Hallöchen ...



Es gibt schon mal Zeiten in meinem Bloggerleben, da bin ich so sehr mit anderen, mir wichtigeren Dingen beschäftigt, dass mir die Zeit und auch mal Lust zum bloggen total abgeht. Dann ist eben Sendepause und das ist auch gut so. Irgendwann entspannt sich die Situation wieder und ich freue mich dann darauf wieder schriftstellerisch tätig zu werden. Heute will ich einfach nur eine angenehme Woche wünschen. Ich hoffe, es geht allen LeserInnen gut. Wenn nicht, dann wünsche ich gute Besserung. Quälen Euch Sorgen, dann macht doch auch mal eine Bloggerpause und besinnt Euch ein wenig oder schreibt erst recht ganz viel. Wie Ihr so meint eben, ganz so wie Ihr es so braucht. Alles kann, nichts muss. Es grüßt Euch ganz herzlich CMO.  


Mittwoch, 29. Januar 2014

Ein Loblied ...




... auf die Bank, nicht nur diese, sondern auf alle Bänke dieser Welt. Ich mag Bänke, ich mag sie in allen Variationen und ich habe schon so manche Bank abgelichtet. Weil immer, wenn ich eine erblicke, eine Dankbarkeit in mir hoch steigt für den, der sie gerade dort hin gesetzt hat. Meist verweile ich dann ein wenig auf ihr und ruhe mich aus. Mit zunehmendem Alter werde ich immer dankbarer dafür, dass ich das kann: ein Päus'chen auf einer Bank einlegen, weil die Kräfte nicht mehr so, wie in jungen Jahren reichen, um ohne Pause von A nach B zu kommen. Oft ist auf den Bänken ein Messingschild angebracht: Gespendet von ... , zu Recht finde ich, das kann man ja auch von den Steuern absetzen, denn so eine Bank dient dem Allgemeinwohl. 

Montag, 27. Januar 2014

Weingummi und Lakritze ...


... bitte schön ...
... die haben es in sich, was den Geschmack anbelangt, also - ich mag beides in allen Variationen. Ich mag diese Leckereien so sehr, dass ich vor 22 Jahren einen Kiosk übernommen und in großer Auswahl davon verkauft habe. So um die 60 Sorten waren es zum Schluss wohl, die wir immer im Angebot hatten. Besonders gefragt waren zum Beispiel Salmiakpastillen, Silberlinge, Knöterich, Hexenstiele, Schleckmuscheln, Brausetütchen, Waffelbruch, Knusperschokolade, Esspapier, Softeis, Mohrenköpfe, ach, ich könnte immer weiter aufzählen, was es da so alles gab. Wir hatten ein großes Sortiment über Zeitschriften, Tabakwaren, Getränke, Spielwaren bis hin zu Lebensmitteln. Einfach alles was so ein "Büdchen" haben muss.

Hier konnte man auch mal einen Kaffee trinken
Insgesamt war ich 15 Jahre lang mit Unterbrechung mit meiner "Trinkhalle" selbständig, erst in Kamp - Lintfort, dann in Xanten. Die "Bunte Ecke" gibt es dort jeweils heute noch :-) . Wir hatten 365 Tage im Jahr geöffnet, von 6:00 Uhr bis 21:30 Uhr, durchgehend. Das war harte Arbeit, aber ich hatte immer Unterstützung von meinem Mann, der ja ansonsten im Bergbau unter Tage tätig war. Ohne zusätzliche Aushilfen war das nicht zu schaffen und so haben im Laufe der Jahre viele nette Frauen stundenweise bei mir gearbeitet. Hier an der Stelle noch einmal ein "Danke schön" dafür. 

Lang, lang ist es her, rank und schlank.
Ich hatte das schon als kleines Mädchen vor Augen: so einen schönen Laden wollte ich auch einmal haben. Denn meine Großeltern hatten schon zur Zeit meiner Geburt 1953 in Marburg an der Lahn so einen kleinen, sagen wir mal, Gemischtwarenladen. Da ich oft bei ihnen war, war ich auch oft dort im Laden mit im "Einsatz". Klar, das blieb haften und der Wunsch war immer da: So will ich auch später mal Geld verdienen. Mein Opa hat seinen Laden erst mit 70 Jahren aufgegeben, da war ich gerade Mama geworden und hätte ihn nicht übernehmen können, schade, es sollte nicht sein.

Opa , mein Vorbild

Donnerstag, 23. Januar 2014

Einmal Ischia, gerne wieder Ischia




Wie ich schon berichtete, war der Aufenthalt auf Ischia für meinen GötterGatten nicht so, dass er den Wunsch verspürte, da noch einmal hinzufahren. Wir sind ja keine siamesischen Zwillinge und deshalb war es für mich nicht das Problem ein paar Jahre später allein dort für eine Woche zu verweilen. Ich fuhr wieder mit dem Reisebus, ich glaube im Jahre 1996 und lernte schon auf der Fahrt drei nette Frauen kennen, die wie sich herausstellte, auch meine Pension gebucht hatten. Als wir dort ankamen, waren wir erst einmal enttäuscht, dass es dort kein Thermalwasser gab, sondern nur ein Mineralwasserbecken mit kaltem Wasser. Wir hatten uns aber alle gerade auf dieses Vergnügen gefreut im warmen Wasser relaxen zu können. Auch sonst war alles etwas dürftig ausgestattet. Wir versuchten noch die Pension zu wechseln, aber keine Chance, die Insel war ausgebucht. 



Damen, die allein reisen, werden meist in einem Abstellkämmerchen untergebracht und so war es auch bei mir. Ich kam in die umgebaute Garage direkt am Swimmingpool. Aber da ich da meine Ruhe hatte, habe ich es so hingenommen und gedacht, na ja, diese Reise war ja auch ein absolutes Superschnäppchen, was soll ich mich aufregen. Furchtsam war ich damals nichts, ich habe meine Tür von innen aber mit einem Stuhl unter der Klinke verrammelt. Denn sonst gab es da niemanden in meiner Nähe.



Wir unternahmen nun alles zu viert, was ich so eigentlich gar nicht geplant hatte, ich wollte doch meine Ruhe haben. Aber wir verstanden uns so gut, es wäre uns komisch vorgekommen, nicht alles gemeinsam zu unternehmen. An den Strand, in die Thermalgärten, zur Pizzeria, zum Cafè Calise, abends einfach nur am Swimmingpool sitzen und quatschen. Es war einfach nur schön. Die Woche ging viel zu schnell vorbei. Noch einmal eine Rundreise mit dem Bus über die Insel machen, von oben noch einmal Fotos schießen und Adieu schönes Ischia.  




Wir vier sind dann mit dem Schnellboot früh am Morgen ohne die anderen von der Reisegruppe aus dem Bus nach Neapel übergesetzt. Wir wollten unbedingt die Straßenschluchten von Neapel sehen und noch einmal einen Espresso im dortigen Cafè Calise trinken. Das haben wir auch gemacht, es war wunderbar. Wir mussten dann mit dem Taxi quer durch Neapel zum Stellplatz der Reisebusses. Das war die abenteuerlichste Autofahrt, die ich je hinter mich gebracht habe. Der neapolitanische Taxifahrer war ein Teufelsbraten und fuhr wie eine beseng ..., oh, ich wollte jetzt etwas ganz unfeines schreiben, also er fuhr einfach riskant. Wir stiegen mit schlotternden Knien aus. Trinkgeld hat er von uns nicht gekriegt. Wer über rote Ampeln fährt, die Vorfahrt nimmt, in Einbahnstraßen verkehrt rum rein fährt usw., der hat es einfach nicht verdient.




Die Hauptsache war, dass wir pünktlich am Bus waren und die Heimfahrt antreten konnten. Wir haben natürlich Adressen ausgetauscht und uns einige Jahre lang auch noch jedes Jahr getroffen. Immer in Essen in einer Pizzeria, ich glaube sie hieß "Il Molino". Leider ist eine von den dreien schon verstorben und der Kontakt zu den beiden anderen ist abgebrochen. Wie es manchmal so geht im Leben. Was mag aus den beiden geworden sein, ich wüsste es doch gerne. Lang, lang ist es her, was bleibt ist eine sehr schöne Urlaubserinnerung.





Dienstag, 21. Januar 2014

Erinnerungen an Ischia Teil 1




Diesen tollen Löwen hätten wir, mein GötterGatte, unser Sohn Matthias und ich, zu gerne mitgenommen, als wir 1990 für 17 Tage auf der Insel Ischia im Mittelmeer vor Neapel in Urlaub waren waren. Da sprach mehreres dagegen: Er war einfach zu groß, er hätte nicht in den Koffer gepasst. Da wir mit dem Reisebus auf Ischia waren und der ausgebucht war, konnte er auch nicht einfach auf einem Sitzplatz mit zu uns nach Hause fahren. Schade, das tut mir heute noch leid. Na ja, mein Budget hätte seinen Kauf in dem Keramikladen in Forio auch nicht her gegeben, er war sauteuer. Aber mein GötterGatte und unser Sohn Matthias sind beide vom Sternzeichen her Löwen und die werden in unserer Familie gesammelt, schön wäre es ja gewesen.



Mir hat der Urlaub auf Ischia sehr gut gefallen, meinem Gatten weniger, er meinte später: Auf diese Rentner-Insel kriegst du mich nicht noch einmal. Der Altersdurchschnitt in unserer Pension lag so bei 60 Jahren, wir waren damals, einen Moment mal, eben rechnen: 36 Jahre alt und unser Sohn war 10 Jahre alt. Natürlich sah man viele gebrechliche Menschen, die wegen der Thermalquellen dorthin fuhren. Unserem Sohn gefiel es, egal wo, Hauptsache Urlaub und dann nicht zu Hause sein müssen. Leid hat mir getan, dass er immer nur Pommes oder Reis und keine Pasta oder Pizza essen konnte. Er hat Zöliakie und da muss man auf Roggen, Weizen, Gerste, Hafer in jeglicher Form verzichten. Wir hatten für ihn alles dabei, Maisbrot, Maisnudeln, Maiskekse ..., er musste also nicht hungern. Und er war es von klein auf gewohnt anders zu essen, also kein Problem für ihn. Einmal sagte er wohl, warum hat mich der liebe Gott bloß mit Zöliakie auf die Welt kommen lassen, da schielte er doch mal sehnsüchtig auf unsere Pizza. Die hat mir dann nicht mehr geschmeckt.



Die Fahrt mit dem Reisebus dauerte 27 Stunden und war ein Abenteuer. Es ging in Duisburg los, durch die Schweiz bis zum Hafen nach Neapel. Wir hatten recht rasante Fahrer, die bretterten ganz schön. Besonders durch Neapel war das sehr spannend. Im Bus zu schlafen gelang mir nicht und dementsprechend kaputt kam ich nach der Überfahrt mit dem Bus auf dem Schnellboot auf der Insel an. Mann und Sohn waren da fitter als ich. Wie froh war ich, als wir in unserem Domizil, der Villa Gelsomino, ankamen und unser Haupt aufs Kissen legen konnten. Das Zimmer war geräumig, sauber und es hatte schöne Fliesen.


Das Essen, stellte sich heraus, war italienisch und sättigend, was will man mehr. Außerdem konnte man ja auch einmal fremd essen gehen, was wir selten taten, denn wir hatten Vollpension gebucht. Für damalige Verhältnisse war der Urlaub für uns ganz schön teuer teuer. Das Taschengeld war nicht so üppig, es reichte schon gar nicht für Keramik-Löwen.

Die Insel ist traumschön, wir erkundeten sie ausgiebig jeden Tag. Wir gingen auch an den Stand, um im Meer zu baden, nutzten aber noch lieber das Thermalwasserbecken an der Pension, auch wenn das Wasser warm war. Das tat den Knochen so gut. Matthias war da gar nicht mehr raus zu kriegen. Er hat es überstanden, denn so gesund ist das nicht, wenn man so lange darin herum schwimmt. Er hatte Schwimmhäute an Händen und Füssen.



Ein besonderes Erlebnis war, dass am 08. Juli Deutschland gegen Italien im Endspiel der Fussball-Weltmeisterschaft stand. Oh, Oh, Deutschland gewann. Aber es hat uns keiner was getan, auch wenn die Italiener seeehr traurig waren. Gut, dass ich kein italienisch verstehe, es klang alles nicht so freundlich, wenn ein Tor fiel. Natürlich haben wir uns das Spiel auch in der Pension angeschaut, die Gäste und die Pensionsbetreiber mit Personal, da war was los.



Viel zu schnell waren die Tage vorbei, wir haben uns gut erholt, so manches gesehen, einfach eine schöne Zeit gemeinsam verbracht. Diese Erinnerung kann man immer wieder abrufen und es weht noch einmal so ein laues, italienisches Lüftchen herüber. 

Fortsetzung folgt


Samstag, 18. Januar 2014

Gefallene Äpfel





Wir haben zwar schon Januar,
doch Äpfel sind zu Hauf' noch da.


Keiner muss sie nun mehr pflücken.
Sie liegen schon, ich könnt mich bücken.

Das lasse ich doch lieber sein,
so pickt noch mancher Vogel rein.

Ich hatte schon meinen Teil davon,
Kuchen und Mus, das war der Lohn.

Für alle gibt es doch zur Genüge, 
nimmt einer alles, ich ihn rüge.

von Claudia M. Overmann

JETZT KÖNNT IHR LIEGEN BLEIBEN

Donnerstag, 16. Januar 2014

Abgesang auf eine Fernbedienung ...





Gleich zu Anfang des neuen Jahres musste ich einen schmerzlichen Verlust hin nehmen. Mein Satellitenschüssel-Digital-Receiver, nennt mann / frau das so?, gab den Geist auf und das bedeutete, ich musste mir einen neuen zulegen.

Ich bin in der glücklichen Lage ein kleines Zimmerchen mein Eigen nennen zu dürfen und da bin ich natürlich vom Feinsten ausgestattet. Computer-Ecke, Fernseh-Ecke, Lese-Ecke, Musik-Hör-Ecke, der Platz von um die 10 qm ist voll ausgereizt.

Besonders angenehm finde ich es, dass ich unabhängig bin, was das Fernsehprogramm anbelangt.  Der Geschmack meines GötterGatten, was das Sendungsangebot anbelangt, entspricht nicht immer dem meinen. Actionfilme, Hund-Katze-Maus, Billard-Turniere usw. erspare ich mir. Dokumentationen, Reiseberichte, Krimis, Nachrichten, das können wir uns ja gemeinsam ansehen. Bei Dramen, den meisten Spielfilmen und Talk-Shows verweigert er sich, aber macht ja nichts, ich kann ja gehen. Aber eigentlich sitze ich lieber neben meinem Mann auf der Couch.

So, nun komme ich aber auf das Titel-Thema: Fernbedienung. Wie schon geschrieben, mein Receiver gab den Geist auf. Ein Neuer musste her, das erledigte ich dann alleine. Es gibt ja nette Verkäufer bei ModiMuxxi, die sind mir immer sehr behilflich. Ich hatte alle Anschlüsse am Fernseher, am Computer, an dem Antennenkabel fotografiert und das war auch gut so. So bekam ich das richtige Teil schnell in die Hand und war zufrieden. Neues Anschlusskabel musste auch sein und bei der Gelegenheit klärte ich gleich, ob ich denn auch über den Computer den Fernseher nutzen kann. Ja, das geht, mit einem besonderen Kabel. 

Angeschlossen habe ich das neue Teil  natürlich allein, ich muss ja damit zurecht kommen. Da ist es besser, ich erledige das. Die Programme wieder auf den richtigen Sendeplatz bringen ist lästig, aber nötig. So und nun kommt es, ich musste mich schweren Herzens von meiner alten Fernbedienung verabschieden. Ich konnte sie blind im Halbschlaf bedienen. Es gibt ja Universalbedienungen, eine für alle Geräte, aber die mag ich nicht. Also muss ich mich jetzt an eine neue für den Receiver gewöhnen. Das mache ich ungern, die alte war viiieeel besser. 

Sie lag so gut in der Hand, hatte auch ein gewisses Gewicht, die neue ist so läpperig, finde ich. Na ja, nicht zu ändern. Übrigens, ich säubere meine Fernbedienungen immer mit einer kleinen Handbürste. Sie, die Handbürste, darf nur eben feucht sein, nicht nass, ist ja klar und dann rubbele ich so über die Tastatur. Fernbedienungen werden ja so schnell so siffig, igittigitt. Da bin ich eklig vor ...

Montag, 13. Januar 2014

CMO - ART ...





... das ist Heute: CMO - ART nach Claudia Martha Overmann. Gestern war: POP - ART nach Andy Warhol. Mich hat die Lust nach Farbspielereien, Verfremdungen, Ausschnittsvergrößerungen, nach Bildbearbeitung eben, gewaltig gepackt. Für mich ist etwas Kunst, wenn ein Werk, das man zum Zwecke der Ansicht erschafft, es schafft, mich zu begeistern.  Ihr versteht mich? Ich hoffe doch :-) . Nun habe ich keine Zeit mehr, ich bin jetzt frei schaffende Künstlerin und will weiter kreativ sein. Ein paar Zeilen zum Abschluss:


Ich erhebe hiermit alles, was Freude bringt, zur Kunst. 

von CMO

Sonntag, 12. Januar 2014

Wurzelwerk




Da hat die Erosion einen Baum entwurzelt und nun kann man auf das Wurzelwerk sehen. In so einem Wald, da sind auch immer mal Teile von Bäumen abgebrochen oder ganz ohne Saft und Kraft. Der Wald wird sich hier selbst überlassen, es sieht etwas rüselig aus, finde ich.

Aber es macht wohl Sinn, so eine ungeordnete Ordnung. Die Natur, sich selbst überlassen, findet ihren Rhythmus ganz ohne menschlichen Einfluss schnell wieder, wenn man sie nur lässt. Gewesenes vermodert, neue Triebe wachsen gut gedüngt durch das vorher da gewesene nach.

Spazieren gehen in solchen Wäldern oder auch fahren auf zwei oder vier Rädern halte ich für nicht ungefährlich. Da kann schon mal was von oben kommen, ganz unerwünscht. Schrecklich für den, den es trifft.

Aber so ist das Leben eben, lebensgefährlich.

Samstag, 11. Januar 2014

Spuren der Römer in Xanten




Da wunderten sich die alten Römer ganz bestimmt, wenn sie die seltsame Überbauung ihrer alten Therme in Xanten sehen könnten. Ich bin ja nicht so angetan von dieser Schachtelansammlung, aber mich hat ja auch keiner gefragt   ..., och nöööh, schööön finde ich es nicht, aber schööön bunt ist es ..., dafür finde ich die alte Mühle schööön. Die Ausgucks-Wachtürme gefallen mir, na ja, geht so. Stabil sehen sie aus, ist doch schon was. Auf jeden Fall lohnt sich der Besuch der Stadt Xanten, denn es gibt noch viele andere Sachen zu sehen, die wirklich sehenswert sind und auf einen Besuch von Euch warten.




Freitag, 10. Januar 2014

Zart - feines Blütenmeer




So zart-fein und wunderschön anzusehen bist Du
in längst vergangenen Tagen für mich gewachsen.

Aufs Foto gebannt überdauertest Du eine lange Weile
und nun erfreut mich  Dein Anblick an einem trüben Tag.

Dich so anzusehen, dass macht mir wieder eine große Freude, 
Du unerwartetes, selbstloses Geschenk der Natur an mich.

Dankbar will ich sein, dass Du Dich so für mich gezeigt hast.
Wirst Du es im Mai wieder für mich tun, ich würde mich freuen.

von Claudia M. Overmann


Montag, 6. Januar 2014

Eine Tasse Kaffee ...



Domaris by pixelio

... so gegen 16 Uhr, die muss einfach sein.  Einen Keks dazu, oder auch zwei, das hat Tradition. Am liebsten selbst gebackene, das ist am besten. Gibt es Kuchen oder Torte zum Kaffee, dann wird Kaffeeklatsch gehalten und geplaudert. Kekse dazu bedeutet, nicht soviel Zeit zu haben, noch etwas schaffen müssen, Torte bedeutet Besuch, schönes Porzellan und Ende offen. Frisch aufgebrüht muss der Kaffee werden, früh morgens und am Nachmittag. Ich filtere ihn und er kommt in eine Warmhaltekanne. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee ist mit nichts zu vergleichen, ich liebe ihn. Gleich ist es wieder soweit: Kaffeezeit.


Loblied auf den Kaffee

Du holde, braune Bohne, Du.
Verzeih mir, ich muss Dich mahlen.
Frisch aufgebrüht, das ist der Clou,
meine Gäste, die werden strahlen.

Zwei Tässchen voll, die dürfen sein,
 die machen doch frisch und munter.
Man trinkt ihn auch, wenn man allein,
dann rinnt er nur schneller herunter.

Du holde, braune Bohne, Du.
Ich liebe Dich heiß und innig.
Das köstliche Gebräu aus Dir,
 das macht mich einfach sinnig.

von Claudia Overmann

Sonntag, 5. Januar 2014

Sonntag ist es wieder ...






... da gibt es erst einmal ein paar Orchideen für jeden. Orchideen gehen für mich immer und wer sie so gar nicht mag, der kann sie ja weitergeben. Ich mag sie und sie danken es mir. Sie sind mir so ein nostalgisches Relikt aus vergangenen Zeiten und doch so zeitlos. Orchideen for ever ...

Die Orchidee

Wunderbar ist sie so anzusehen.
An einem  schönen Platze
 sollte sie für uns stehen.
Sie ist so bezaubernd,
so ganz wunderbar.
Ich hege und pflege sie,
 und das sehr gerne sogar.
Sie dankt es mir immer,
auch in diesem Januar.  

von Claudia Overmann

Freitag, 3. Januar 2014

KuddelMuddel ...

Häkeln beruhigt mich und wirkt gegen KuddelMuddel im Kopf
Das ist jetzt mein E-Book-Reader-Täschchen
... nenne ich ein etwas chaotisches Durcheinander, was aber doch einen gewissen Charme hat. Ich, gerade leicht errötend, würde mich ;-) selbst fast so charakterisieren, ein etwas chaotisches Durcheinander. Das neue Jahr habe ich damit begonnen, das leicht chaotische in mir und um mich herum ein wenig zu bekämpfen. Ich befasse mich mit Selbst-Coaching, habe ein schönes Tagebüchlein begonnen, einen Terminkalender sichtbar platziert und schon einiges an Unnötigem in meinem Zimmer entfernt. Dann habe ich meine Tagestruktur durchdacht und so einige Schwachstellen entdeckt, die ich nun auch bewusst angehen will. Puuuuuh, bin ich vernünftig. Aber so kann es ja nicht weitergehen, Chaos raubt Zeit. Gerade wieder hautnah erlebt, von wegen Suche nach meiner Krankenversichertenkarte. Vor lauter Chaos im Kopf wusste ich nicht mehr, wo ich sie denn hin gesteckt hatte. Haaah,  es fiel mir wieder ein, sie ist wieder da, Huuuuurrrrrrraaaaaaa. Wie bin ich drauf gekommen? Ich habe ganz planmäßig zurück verfolgt, wo ich denn mit ihr das letzte Mal war, was ich da gemacht habe, was ich da noch bei mir hatte. Bingo, es fiel mir ein: sie steckte noch in meinen Unterlagen vom letzten Krankenhausaufenthalt. Bin ich froh, dass ich sie wieder habe.

Mittwoch, 1. Januar 2014

Das neue Jahr beginnt ...

Ich habe sie genau vor meinem inneren Auge ...

... ja schon gut für mich, denn es hat mich gleich mit etwas Altbekanntem erwischt. Ich kann morgens nach dem Erwachen die Augen aufschlagen und noch im Bett liegend sofort mit planendem Denken loslegen. Heute war mein erster Gedanke ein sehr schöner: Ich dachte an Bekannte von uns und freute mich noch einmal darüber, dass da nun Nachwuchs erwartet wird. Nicht allen Paaren ist das so reibungslos vergönnt und in diesem besonderen Fall freue ich mich besonders drüber, wenn dann alles gut geht.

Also, von dem zu erwartendem Nachwuchs war der Gedankensprung zu meinem Arzt und dann zur Krankenkasse und der Versichertenkarte nicht weit für mich. Da ich gleich morgen ganz früh zur Blutabnahme muss, wollte ich schon mal alles parat legen, Neujahr hin oder her, egal.

Tja, so hatte ich mir das gedacht, aber von dem Moment an ging es mit dem Altbekannten im neuen Jahr los: ich suche etwas, nämlich die Krankenversichertenkarte. Die Karte ist weg, ich habe alles abgesucht, jede Tasche, jede Jacke, jeden Mantel, alle Schubladen, ach, ich bin sogar zum Auto gegangen und habe da nachgesehen. Sie ist weg. Toll! Da darf ich gleich morgen bei der Krankenkasse eine Ersatzkarte beantragen, wenn die alte Karte nicht noch auftaucht

Das liebe ich, diese Sucherei und besonders wenn ich das, was ich suche, nicht mehr finde und dann für Ersatz sorgen muss. Na ja, so häufig war das zum Glück noch nicht nötig, meist ist das begehrte Objekt wieder aufgetaucht. Bis morgen früh um 7 Uhr kann das ja noch passieren, bitte die Daumen halten.


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